Rezension: Solo: Eine Star Wars Story – Der Roman zum Film von Mur Lafferty

Anfang Dezember ist circa ein halbes Jahr nach dem Kinofilm der Roman zu Solo: A Star Wars Story beim Verlag Penhaligon erschienen. Im englischsprachigen Raum hatte er, wie bereits beim Roman zu Star Wars: Die letzten Jedi, den Untertitel „Expanded Edition“, der aber auch hier nicht ins Deutsche übernommen wurde. Der Leser erhält also auch mit diesem Buch wieder eine erweiterte Version zum Film. Ich konnte den finanziellen Flop des Films nicht verstehen, da ich die Story, die Darsteller und die visuelle Umsetzung sehr gut finde, und war natürlich gespannt, was mir der Roman noch Zusätzliches bieten kann, um mein Solo-Erlebnis noch besser zu machen. Wie ihr in meiner Rezension zu Star Wars: Die letzten Jedi lesen könnt, war ich von dieser erweiterten Ausgabe sehr begeistert und hatte natürlich auch an die Autorin Mur Lafferty eine hohe Erwartung. Der Roman wurde von Andreas Kasprzak übersetzt und erschien als Taschenbuch (Großformat mit Klappen) und E-Book am 10.12.2018. Die Autorin hat mit dieser Geschichte ihr Romandebüt im Star Wars-Universum, ist aber durch ihre Kurzgeschichten Die Stimme des Imperiums (The Voice of the Empire) und Not for nothing bereits in unserer Lieblingsgalaxis tätig gewesen. Bisher habe ich aber beide Kurzgeschichten noch nicht gelesen und wusste also noch nichts über den Schreibstil von Frau Lafferty. Meine Kollegin Ines hatte bereits die englische Version dieses Romans für euch rezensiert.

Verlagsinfo

Der Bestseller zum neuesten Kinoblockbuster der Star-Wars-Saga

Dies ist das zweite von mehreren Spin-offs, die zusätzlich zur neuen Star-Wars-Trilogie geplant sind. Im Mittelpunkt steht der junge Schmuggler Han Solo, dessen erste große Abenteuer gezeigt werden – vor Star Wars: Episode IV, dem Film, mit dem alles anfing.

Zum Inhalt der Geschichte werde ich in dieser Rezension nichts schreiben, da diese jedem Leser hier eigentlich bekannt sein sollte. Viel wichtiger ist der Schreibstil der Autorin, die Übersetzung und natürlich der Mehrwert der Geschichte.

Der Schreibstil von Mur Lafferty gefällt mir sehr. Sie hat eine lockere, einfache Erzählweise und bringt die Szenen auf den Punkt. Die Charakterisierung der Figuren in den erweiterten Abschnitten der Geschichte entsprechen denen im Film und verzerren dadurch nicht das Bild der Figuren.

Der Roman fängt mit einer erweiterten Szene an, bei der Han – hier noch ohne Solo – das Coaxium im Auftrag von Lady Proxima verkaufen soll. Dieser Anfang ist aber nicht so ausführlich wie die Anfangssequenz in der Expanded Edition zu Star Wars: Die letzten Jedi, aber dennoch spannend geschrieben. So geht es weiter mit den erweiterten Szenen. Sie sind relativ kurz, zeigen aber trotzdem bestimmte Charaktere in einem besserem Licht. Die Droidin L3-37 wird ausführlicher dargestellt und man erfährt ein bisschen über Qi’ras Schicksal nach der Trennung von Han auf dem Raumhafen von Coronet City. Dies wird von der Autorin aber nicht in seitenlangen Texten erzählt, sondern in kurzen Abschnitten gehalten, die zwischen der Haupthandlung – die Nacherzählung der Filmhandlung – spielen. Wir haben auch ein sehr kurzes Intermezzo auf der Imperialen Akademie, das mir persönlich etwas zu lieblos hingeklatscht wurde, was aber wahrscheinlich dem Comic Han Solo: Imperial Cadet geschuldet ist. Da der Auftritt von Tag und Bink aus dem Film geschnitten wurde, hatte ich gehofft, dass mir das Buch viel mehr zeigt. Leider gab es, abgesehen von einer kurzen Erwähnung, keinen großen Auftritt der beiden in dem Buch.

Man merkt in der Geschichte, das die Autorin besonderen Spaß an L3-37 hatte. Diese Droidin wird im Buch sehr viel mehr hervorgehoben als im Film. Besonders gut finde ich auch die erweiterte Szene, als L3 mit dem Falken verschmolzen wird.

Das Buch hat die ein oder andere Schwäche, was aber meiner Meinung nach nicht der Autorin geschuldet ist, sondern weil man bei Lucasfilms diese Teile der Geschichte nicht in diesem Buch erzählen will. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Diese Expanded Edition ist nicht zu vergleichen mit der von Die letzten Jedi, aber dennoch eine lesenswerte. Die Erweiterungen sind sehr viel kürzer, kommen aber dafür öfter im Roman vor. Für mich ist es ein gutes Buch und ich kann es jedem empfehlen, der den Film auch mal lesen will und mehr über L3-37 erfahren will. Darum erhält dieser Filmroman von mir 4 von 5 Holocrons.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Gewinnspiel [BEENDET]

Mit freundlicher Unterstützung von Penhaligon verlosen wir 5x Solo: Eine Star Wars Story! Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müsst ihr nur nachfolgende Frage beantworten und das Formular ausfüllen:

Was war die erste Kurzgeschichte, die die Autorin Mur Lafferty für Star Wars schrieb?

Die Verlosung ist beendet!

Teilnahmebedingungen
  • Die Preise werden unter allen Einsendungen verlost.
  • Nur eine Einsendung pro Person/Familie/Haushalt!
  • Einsendeschluss ist Sonntag, der 28. April, um 23:59
  • Die Preise werden nur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz versendet!
  • Sämtliche gesammelten Daten dienen nur dem Zweck des Preisversands und werden nach dem Ende des Gewinnspiels und dem Versand der Preise wieder gelöscht.
  • Alle Angaben ohne Gewähr! Eine Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.

In diesem Sinne: Möge die Macht mit euch sein!

Update 02.05.2019 10:13 Die Gewinner

Die Stimme des Imperiums war die erste Kurzgeschichte, die die Autorin Mur Lafferty für Star Wars schrieb! Aus den zahlreichen Einsendungen mit der korrekten Lösungen wurden folgende fünf Gewinner gezogen:

  • Norbert B. aus Brombachtal
  • Mario N. aus Diez
  • Matthias D. aus Wesel
  • Ramya G. aus Kassel
  • Janina L. aus Bamberg

Herzlichen Glückwunsch euch und viel Spaß mit dem Buch!
Und vielen Dank an den Penhaligon für die Bereitstellung der Preise!

Ein Kommentar

  1. Ich hab letzte Woche mit dem Buch angefangen und irgendwie tu ich mich mit dem Schreibstil extrem schwer. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, aber ich muss viele Sätze zweimal lesen, bevor ich sie überhaupt verstehe. Liegt vlt. daran, dass ich immer erst Abends im Bett lese, wenn ich schon gut Müde bin, aber beim letzten Buch (Thrawn 3) hatte ich die Probleme nicht. Ging das noch jmd. so?

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