Rezension: Darth Vader, Band 8: Dunkle Droiden – mit Gewinnspiel!

„Nein!*“

Tobias

Am 17. September erschien der Sammelband Darth Vader, Band 8: Dunkle Droiden bei Panini. Nachdem die Kollegen Tobias und Lukas schon die amerikanischen Einzelhefte und die deutschen Übersetzungen derselben rezensiert haben, wird mir nun die zweifelhafte Ehre zuteil, den Sammelband zu bewerten.

Wir befinden uns im letzten großen Crossover der laufenden Reihen vor Die Rückkehr der Jedi-Ritter. In Dunkle Droiden ist eine alte Droidenpräsenz mit dem ewigen Funken verschmolzen und versucht nun die Galaxis zu übernehmen. Dazu greift die Plage zuerst die Droiden an und versucht dann über Cyborgs auf komplett organische Wesen überzugehen. Wie man das gut bis sehr gut machen kann, zeigen die anderen Reihen des Projektes, zu denen wir inzwischen ebenfalls teils mehrere Rezensionen haben.

Was Autor Greg Pak mit der Darth Vader Reihe abzieht, kann ich allerdings wenig bis gar nicht nachvollziehen. Wir starten vielversprechend. Die Plage übernimmt die Executor und die hochrangigen Imperialen um Mas Amedda beschließen, lieber das Schiff aufzugeben, bzw. es zu zerstören, bevor es in der Hand der Droiden bleibt. Vader hingegen metzelt sich mit seinem komischen Stab und dem Kyberitschild bis zu einer Konsole, die alle Droiden auf dem Schiff abschaltet. Dadurch schleppt er allerdings einen der kleinen Übertragungsdroiden der Plage auf Mustafar ein, wodurch seine kleine Privatarmee infiziert wird.

Einer der Droiden, früher wohl einmal im Besitz eines Jedi, erinnert den Sith an diverse Jedi-Lehren, die den Mann in Schwarz erkennen lassen, woher er seine Macht hat: Hass. Und vor allem, wen er hasst: Sich selbst und den Imperator. Ich wusste ehrlicherweise nicht, dass das neue Informationen sind, das hatten wir doch schon eine Million Mal, zwei Drittel davon sogar in dieser Reihe!

Für Vader scheint diese Erkenntnis aber neu zu sein, also kann er dank des Hasses nun sein Lichtschwert wieder benutzen und verbündet sich mit dem ewigen Funken-Symbionten, wird aber nicht übernommen, sondern übernimmt seinerseits einen Teil des Droidennetzwerkes.

Alles, um in der überraschenden Wendung kundzutun: „Ich bin Vader!“ Ich meine – schlecht, wenn nicht, oder? Zu welchem Zweck das Ganze aber? Tja, keine Ahnung, da kann man nur mutmaßen. Meine Idee ist, dass Pak hier in irgendeiner Form versucht hat, Vader darauf vorzubereiten, Palpatine in Tradition der Regel der Zwei umzubringen. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass er so weit gedacht hat. Die ganze Reihe hangelt sich von einem Gemetzel ins nächste, ohne jegliche Charakterentwicklung hin zu Episode VI. Der beste Darth Vader, den ich in letzter Zeit gesehen habe, war in Dunkle Droiden (Der Crossover-Geschichte) und die wurde von Charles Soule geschrieben.

Das einzige Positive in diesem Sammelband sind erneut die Zeichnungen, die dank Raffaele Ienco und Federico Blee das Einzige in diesem Band sind, was mir keine Kopfschmerzen bereitet hat. Sie halten sich beim Crossover an die etablierten Formen und Muster, zeigen durchgehend ihr Können, was Figuren und Farbgebung angeht, und Panels wirken nicht überladen. Man merkt allerdings auch hier, dass sie eigentlich keine Lust mehr haben, denn oft sind einfach keine echten Hintergründe mehr vorhanden… Ich nehme es ihnen nicht übel.

Um das Ganze zusammenzufassen: Wenn ihr keine Komplettisten seid, könnt ihr den Band weglassen oder gleich die ganze Reihe. Für das aktuelle Crossover spielt die Geschichte keine Rolle und für sich allein genommen ist sie keine gute Vader-Geschichte. Da empfehle ich lieber die Reihen von Soule, Gillen oder sogar die alten Legends Geschichten.

Trotzdem danken wir Panini für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Gewinnspiel

Mit freundlicher Unterstützung von Panini verlosen wir 1x Darth Vader, Band 8: Dunkle Droiden.

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