Rezension: The Bad Batch 3×08: „Tödliches Terrain“

Nachdem die letzte Folgen offenbart haben, dass Omega aufgrund ihres M-Werts gesucht wird, begeben sich Wrecker und Hunter in der achten Folge Tödliches Terrain (Bad Territory) auf eine Kopfgeldjagd, um in Erfahrung zu bringen, was sich hinter dieser ominöser Zahl verbirgt. Matt Michnovetz verfasste hierbei das Drehbuch, während Nathaniel Villanueva Regie führte. Achtung, diese Rezension enthält einige Spoiler zu dieser Folge!

Der Beginn einer neuer Sidequest

Wieder auf Pabu nach der Flucht von Teth stellt sich die Frage, warum Omega und dieser M-Wert so wichtig für das Imperium sind. Die Piratin Phee Genoa, die sich in der letzten Zeit eingehend umgehört hat, setzt sich mit der Bad Batch in Verbindung und berichtet, dass wohl einige hochrangige Kopfgeldjäger auf Ziele mit hohen M-Werten angesetzt wurden. Am besten solle man einem Kopfgeldjäger direkt fragen, was dahinter steckt – und die Wahl fällt auf Fennec Shand, die ja schon einmal mit der Bad Batch aufeinandertraf. Während Omega und Crosshair auf Pabu verbleiben, machen sich Wrecker und Hunter auf die Suche nach der Kopfgeldjägerin.

Fennec Shand ist dieses Mal wieder mit von der Partie
Fennec Shand ist dieses Mal wieder mit von der Partie

Und diese finden sie auf einer Raumstation im Orbit des Planeten Suria. Fennec Shand ist aufgrund der Vorgeschichte natürlich etwas skeptisch und will nur ihre Informationen teilen, wenn Wrecker und Hunter ihr bei einem Kopfgeld helfen: auf der Welt Veelo versteckt sich ein Kopfgeldjäger der Haxon Brut (bekannt aus Jedi: Fallen Order) der nun dingfest gemacht werden soll. Somit reisen die drei auf eine Welt, deren giftige Atmosphäre normales Atmen nicht erlaubt und eine gefährliche Fauna aufweist …

Kopfgeldjagd in den Sümpfen

Damit sind wir meiner Meinung nach beim kleinen Problem der Folge: Es fühlt sich alles wie eine typische Nebenmission an. Die Protagonisten brauchen Informationen, Person A kennt Person B, Person B kann helfen, aber nur wenn eine Aufgabe erfüllt wird, das heißt Person C muss gefunden werden. Die Handlung kommt dabei dann auch eher wenig voran, weil am Ende klar wird, dass Fennec Shand die Informationen noch gar nicht besitzt und erst noch organisieren muss.

Anflug auf den giftigen Planeten Veelo
Anflug auf den giftigen Planeten Veelo

Man muss der Folge aber zu Gute halten, dass obwohl wir hier eine typische Nebenmission haben, es jedoch ganz gut umgesetzt wird. Veela hat mich direkt an Quesh aus The Old Republic erinnert, welches auch eine vergiftete Atmosphäre hat, trockene Bäume und alles in orangenes Licht taucht. Das erschafft eine sehr interessante Atmosphäre, insbesondere da wird die Kombination von Star Wars und Booten auch eher selten zu sehen bekommen. Die Sümpfe sind hier auch deutlich von den Sümpfen bei New Orleans inspiriert, gepaart mit alligatorenähnlichen Tieren die Wrecker und Hunter stark zusetzen. Auch der Kampf mit dem gesuchten Kopfgeldjäger ist gut inszeniert. Es handelt sich laut Episoden-Guide vermutlich um eine Subspezies der Yam’rii (auch als Huk bekannt, die vor vielen Jahren die Heimatwelt Grievous‘ verwüsteten), die in der Kinoversion von Eine Neue Hoffnung in der Cantina auftauchte. Durch diese Insektoiden-Art entsteht im Kampf eine interessante Dynamik, insbesondere, weil er eine sehr hohe Dosis an Betäubungsstrahlen absorbieren kann.

Wrecker im Kampf mit einem alligatorartigen Sumpfwesen
Wrecker im Kampf mit einem alligatorartigen Sumpfwesen

Therapie für Crosshair

Doch auch auf Pabu geht es etwas weiter mit Omega und Crosshair. Seine Hand zittert immer noch zu stark, und es stellt sich langsam heraus, dass die Gründe dahinter eher psychisch bedingt sind – nach seiner traumatischen Zeit auf Weyland nicht weiter verwunderlich. Ich finde es hier sehr gut, dass auch mal der Blick auf psychische Folgen geworfen wird und eben nicht alles mit Bacta heilbar ist. Die Szenen der beiden mögen zwar recht kurz sein, doch verdeutlichen sie sehr schön, wie die Freundschaft der beiden vertieft wird. Omega gibt ihr Bestes um Crosshair zu unterstützen und bringt ihm u. a. das Meditieren bei, was wirklich sehr schön mit anzusehen ist.

Omega und Crosshair meditieren in der Dämmerung
Omega und Crosshair meditieren in der Dämmerung

Auch wenn diese Folge durch ihre Sidequest-Handlung etwas schwächer ausfällt als die letzten Folgen, ist sie immer noch sehr sehenswert und bringt die Handlung, wenn auch nur in kleinen Schritten, voran. Highlights sind hier wieder einmal das Design der Planeten, die Freundschaft zwischen Omega und Crosshair und das Wiedersehen mit Fennec Shand.

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