Der heutige Marvel-Mittwoch spannt den zeitlichen Bogen von der Frühphase der Hohen Republik bis zu den Nachwehen des Niedergangs des Imperiums. Dementsprechend befinden sich die entsprechenden Hauptfiguren gerade vor, während oder nach einer größeren Schlacht.
Achtung: Wie immer besprechen wir im Marvel-Mittwoch die Handlung des Comics, sodass sowohl der Beitrag als auch die Kommentare Spoiler enthalten können.
Da die Comics in keinem inhaltlichen Zusammenhang zueinanderstehen, gibt es keine Lesereihenfolge zu beachten.
The High Republic # 4 – rezensiert von Patricia
Nach einer dieses Mal etwas kürzeren Pause melden sich die Jedha-Jedi zurück zum Dienst. In der Ausgabe „The Herald of the Open Hand“ gibt es für diese auch ganz schön viel zu tun …
Zum Inhalt
Nach der Explosion der letzten Ausgabe trennen sich die Handlungsstränge des Trios wieder einmal. Das von Cavan Scott verfasste und von Andrea Broccardo gezeichnete Heft strotzt dabei nur so vor Inhalt. Endlich! Persönlich fand ich den Einstieg in die Ausgabe etwas überdramatisiert, dafür hat mir die Handlungsort gut gefallen. In der Zentrale der Convocation geht es nämlich wortwörtlich heiß her, denn zum einen wird der verwundete Vildar versorgt, und zum anderen wird diskutiert, wer für die Explosion verantwortlich ist. Überraschenderweise ist Vildar dabei sogar auf Teys Seite. Hier finde ich etwas schwammig erzählt, wie und wann ihm dieser Sinneswandel kam, aber so wird immerhin endlich die zirkuläre Dynamik zwischen den Charakteren aufgebrochen. Tey muss in diesem Heft erneut zurückstecken, was nach dem Spotlight von Ausgabe #3 aber auch Sinn ergibt. Als er verlassen in seiner Zelle sitzt, hat er mir dann doch ein bisschen leid getan. Es scheint also so, als hätte die vorige Ausgabe ganze Arbeit geleistet, was meine Sympathie gegenüber Tey betrifft!
Der spannende Teil folgt dann aber während der Sitzung der Convocation. Kurze Vorstellungspanels inklusive Namen und Zugehörigkeit, sobald jemand Neues spricht, helfen dabei ziemlich gut, den Überblick zu behalten – immerhin ist die Bonusstory des ersten Heftes nun auch wieder drei Monate her. Nachdem die Schuldfrage nicht abschließend geklärt werden kann und die Wahrheit einfach vertuscht wird (und das von Leuten, die sich allesamt der Macht verschrieben haben … man könnte meinen, hier soll man an die Politik erinnert werden), kommt es zu meinen Highlights der Ausgabe. Zunächst kommen Meister Leebon und Oliviah wieder auf’s Spielfeld, welche die letzten Ausgaben seltsam abwesend waren, wo sie momentan doch eigentlich zu Jedhas Jedi-Stammpersonal gehören. Über die Auftritte der beiden, insbesondere Oliviahs, habe ich mich sehr gefreut.
Noch spannender ist allerdings die Ankunft eines ziemlich verheißungsvollen Trios. Vor der Haustür der Convocation steht niemand Geringeres als der Herold persönlich (dessen richtiger Name Werth Plouth ein großartiges Kontrastprogramm zu seiner Präsenz darstellt), begleitet vom Deppen vom Dienst Sunshine und meinem Lieblingscharakter aus dem YA-Roman der ersten Welle, Yana Ro. Alle drei sollten euch aus Path of Deceit ein Begriff sein. Wer dieses Werk noch nicht gelesen hat, ist spätestens hier bestimmt ziemlich verwirrt und sollte die Lektüre dringend nachholen. Ich verspreche euch, es lohnt sich! Obwohl das Wissen aus dem Roman hier einfach vorausgesetzt wird, finde ich die Einbindung der Charaktere in diese Handlung jedoch gut. Ist es nicht genau das, was die Hohe Republik uns versprochen hat? Geschichten verschiedener Medien, die auf gleicher Höhe stehen? Nun, ich würde fast sagen, dass die Ankunft des Herold-Gespanns die Relevanz des Comics nun endlich auf ein vergleichbares Level gesteigert, was eigentlich kein gutes Zeichen für die Comichandlung ist, doch da ich diese Charaktere extrem spannend finde, begrüße ich das Crossover. Dieses reicht sogar noch weiter – auch The Battle of Jedha kommt nicht zu kurz. Da ich euch die Handlung des Hörspiels jedoch nicht vorweg nehmen möchte, bleibe ich an dieser Stelle kryptisch. Den Auftritt, oder eher Aufstand, des Herolds hat Cavan Scott charaktergetreu dargestellt, denn Justina Irelands und Tessa Grattons Figur kommt vollends zur Geltung, auch wenn er nicht gerade positiv auffällt. Endlich wird das Konfliktpotenzial auf Jedha richtig ausgeschöpft! Etwas schade ist, dass Yana nicht zu Wort kommt. Ominös im Hintergrund stehen kann sie zwar gut, und in Gegenwart des Herolds ist Schweigen manchmal wohl auch eher Gold, aber falls sie noch einmal auftauchen sollte, würde ich mich über etwas mehr Wortbeiträge von ihr freuen. Und doch: obwohl Yana kein Wort verliert, ist sie für den größten Moment der Ausgabe verantwortlich, mit dem Cavan Scott den bisher besten Cliffhanger dieser Reihe liefert.
Zu den Zeichnungen
Was wäre eine The High Republic-Serie nur ohne Zeichnerwechsel mitten im Handlungsbogen? Richtig, keine The High Republic-Serie mehr. Dem anstehenden Wechsel habe ich skeptisch entgegengeblickt, bin nun jedoch positiv überrascht. Broccardos Zeichnungen weichen wenig von Aninditos ab, sie gefallen mir sogar mindestens genauso gut. Alle Charaktere sind wiedererkennbar, expressiv, dynamisch und realistisch (zumindest, was humanoide Spezies betrifft) gezeichnet. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Charaktere aus Path of Deceit, die wir innerhalb dieser Serie nur in Broccardos Ausführung kennen. Den Herold hat der Zeichner extrem gut getroffen, aber auch die allseits bereite, im Hintergrund stehende Yana kommt auf der Seite selbst ohne Worte charaktergetreu rüber und auch Sunshines treudoofe Art ist erkenntlich. Hier ist es von Vorteil, dass Broccardo bereits die Bonusstory über die Convocation und Oliviah gezeichnet hat, sodass auch diese Personen alle wiedererkennbar sind und keine große Diskrepanz entsteht. Zeichnerisch kann also nichts bemängelt werden! Ein halbwegs guter Blick auf den Leveler wurde uns sogar auch gestattet. Ich bin gespannt, ob wir ihn nächste Ausgabe noch einmal sehen dürfen. Ob wir das wollen sollten, ist dabei eine andere Frage …
Fazit
The High Republic #4 ist die bisher spannendste Ausgabe der Reihe. Dass dies durch einen Auftritt comicfremder Charaktere geschieht, wirft zwar kein gutes Licht auf die bisherige Handlung des Comics an sich, lässt sich in Anbetracht der Natur des Projekts, das Verbindungen und den Medienwechsel seiner Protagonisten versprochen hat, jedoch gut verzeihen. Dieses Heft liefert endlich das, was ich mir von dieser Reihe gewünscht habe, und auch wenn die Anlaufzeit für die Handlung für meinen Geschmack etwas zu lang war, bleibe ich gespannt auf die Zukunft der Protagonisten – sowie auch der Antagonisten – und bin positiv gestimmt, was die folgenden Hefte betrifft. Unterstützt wird die volle Handlung von tollen Zeichnungen Broccardos, die dieses Heft zu einer rundum gelungenen Ausgabe machen!
Darth Vader #30 – rezensiert von Tobias
Das neue Jahr und seine guten Vorsätze sind ja eigentlich was tolles. Alles beginnt von vorne, Dinge versucht man wieder besser und anders zu machen und eine leere Seite füllt sich mit innovativen Ideen, die einen durch das kommende Jahr tragen. Und dann gibt es eben die Vader-Comics und damit willkommen zurück zum Reigentanz der Doppel- und Tripel-Agenten gekleidet in eine Reihe, die bis auf das Lichtschwert und die schwarzen Sprechblasen kaum noch Anzeichen einer Vader-Präsenz zeigt.
Zum Inhalt
Die Handmaidens sind auf der Executor angekommen und suchen nach Sabé, beziehungsweise mittlerweile nach der sich als Sabé ausgebenden Dormé, die wiederum nach Sabé sucht. Sie sehen, alles ganz logisch. Jedenfalls stellt Vader die sabéisierte Dormé zur Rede und hält ihr vor, ihn nicht aufhalten zu können. Zum Glück sind sie aber wegen Sabé hier und das veranlasst Vader dazu Ochi – nicht nur einmal in dieser Ausgabe – durch die Gegend fliegen zu lassen. Der dunkle Lord wird auf seine alten Tage echt langsam weich, aber leider brauchen wir Ochi halt noch für die Sequels. Dann leiert Dormé wieder ihren üblichen Unglauben darüber herunter, dass Sabé sie niemals betrügen würde und Vader dient, was Vader süffisant abweist und mit dem Erlangen von Macht kontert.
Demgegenüber erhalten wir die Auflösung der schockierenden letzten Seite aus dem vorherigen Heft, bei dem es so wirkte als ob Sabé Jul Tambor erschossen hat. Doch wie das mittlerweile zur Ermüdung verwendete Stilelement des Cliffhängers erwarten ließ, ist das alles nicht so, denn das Herz ist zum Glück ein paar Zentimeter tiefer. Also nur interne Blutungen und damit konnte Sabé sichergehen, dass er nicht sterben wird. Sie merken vielleicht, wie wasserdicht dieser Plan war. Jedenfalls ist Jul Tambor einsichtig und beschließt nicht – wie geplant – eine imperiale Garnison anzugreifen, infolgedessen Vader Rache geübt hätte, sondern zaubert aus dem Nichts eine Droidenarmee und einen Plan zum Kampf gegen Vader aus dem Rebreather, der jetzt anstelle des Angriffs auf die Garnison stattfinden soll. Dazu wollen sie Vader zu ihm locken, indem Sabé sich als Geisel Tambors ausgibt.
Damit Vader das ganze aber nicht egal sein kann, brauchen die Handmaidens wiederum ein Druckmittel und einen Grund mit Vader zusammenzuarbeiten. Der Grund liegt in der vermeintlichen Geiselnahme Sabés begründet und das Druckmittel zaubert sich zum Glück auch retrospektiv in die Story. Demnach haben die Handmaidens bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit Vader seinen Code ausgelesen und können damit nun durch irgendwelche Naboo-Hacker-Tricks sein Flaggschiff steuern und auch zur Selbstzerstörung zwingen. Vader ist das eigentlich egal, aber als Tambors Drohung kommt, rekrutiert er sie kurzerhand und macht sich mit ihnen auf zur Rettung Sabés.
Zu dem Hack-Code für die Executor möchte ich gerne noch ein paar Worte verlieren. Man könnte ja nun annehmen, dass dies eine kreative Erklärung wäre, die damals schon gelegt wurde. Das Problem ist, dass man an dieser Idee mit jedem Wort, die über sie verloren wird, erkennt, dass es eben kein langer Plan des Autoren war. Sie haben die Code-Auszüge dadurch bekommen, dass Eritaé Vader mit ihrem Elektrostab angestupst hat? Was soll das sein? Hat Vader vergessen sein NFC auszumachen? Ist das ein Bluetooth-Elektrostab? Dann haben sie irgendwelche alten Raumschiffe ausgelesen und damit 47% seiner Kommando-Codes erraten? Entweder ist das ein sehr dummer Bluff oder eine sehr dumme Idee des Autors. In beiden Fällen ist es jedoch eines: dumm! In anderen Werken wird in einem Nebensatz etwas erwähnt und diese nebensächliche Erwähnung entfaltet sich dann plötzlich am Ende und man denkt: „Stimmt, da war ja was“. Aber leider habe ich mir beim „Kampfstupser von Eritaé“ (so geht das bestimmt in die Geschichtsbücher ein) keinen Masterplan dahinter vorstellen können, auch nicht retrospektiv.
Die Zeichnungen
Die Zeichnungen bleiben auf einem guten Niveau und Luke Ross leistet solide Arbeit. Es ist weiterhin nicht die schönste Reihe, die ich jemals bestaunen durfte, aber das liegt nicht unbedingt am Zeichner, sondern auch daran, dass sie nicht viel abwechslungsreiche Umgebungen zu bieten hat. Zumindest in dieser Ausgabe. Eine der Panel-Ideen im Gespräch mit Sabé, Jul Tambor und dem Droiden hat mir ganz gut gefallen, die so aussah als sehe man sie durch Vaders Augen, was aber scheinbar nicht die intendierte Wirkung war, da er bei der Szene nicht in der Nähe ist. Aber die Arbeit mit den Schatten der Figuren funktionierte zumindest auf kreativer Ebene und brach die 6-Panel-Struktur dieser Seiten etwas auf.
Fazit
Ich halte ja nicht besonders viel von guten Vorsätzen, aber ich hab wirklich versucht dieses Heft positiv zu lesen. Doch als schon in den ersten Seiten die Verstrickungen rund um die Handmaidens noch konfuser wurden und dann auch noch diese nachträgliche Erklärung mit den Hack-Codes für die Executor dazukam, konnte ich es einfach nicht lange durchhalten. Die Reihe verrennt sich, baut nachträgliche Erklärungen in alte Handlungen ein, die sich nicht klug oder belohnend anfühlen, sondern einfach nach einem Weg für den Autor, um sich neue Plotpunkte zusammenzubauen. Die Reihe fühlt sich nicht wie durchdacht an und die hunderten Ebenen der verschiedenen Loyalitäten sind nicht mehr komplex, sondern beliebig und dadurch sinkt das Lesevergnügen für den Leser noch umso mehr. Aber hey: Immerhin durfte Vader heute mal wieder sein Lichtschwert schwingen, vielleicht ist im neuen Jahr doch nicht alles schlecht!
The Mandalorian #7 – rezensiert von Matthias
Der Inhalt
Der Mando erhält an Bord der Razor Crest von Greef Karga das Angebot, dass dieser bereit sei zwischen den Parteien zu vermitteln. Getrieben ist dieses Angebot von dem Umstand, dass sich die ehemaligen imperialen Resttruppen auf Nevarro breitgemacht haben und der Kopfgelderjäger-Gilde so das Leben und Geschäft schwer machen. Aber auch der Mando erhofft sich durch so eine Konfrontation die Möglichkeit Moff Gideon und damit seine Häscher endgültig auszuschalten, so dass er und Grogu unbelästigt weiterleben können. Als Verstärkung bringt er sich Cara und Kuiil mit. Mit dem neu-programmierten IG-11, auf dessen Mitnahme Kuiil bestand, hadert er aber. Und auch sonst gibt es genug offene oder nur kaum verdeckte Konflikte zwischen den dreien auf dem Rückflug.
Auf Nevarro werden sie schon ungeduldig erwartet. Die Dinge dort haben sich weiter verschlechtert, so dass man sich draußen in der Wüste treffen und sogleich aufbrechen muss. Am abendlichen Lagerfeuer wird dann der Einsatzplan für den nächsten Tag besprochen. Aber wie immer überlebt auch dieser Schlachtplan nicht die Abgabe des ersten Schusses, denn das Grüppchen wird von eine Gruppe von Drachen überfallen und die Gruppe erleidet einen ersten Verlust, während Greef Karga von Grogu gerettet werden kann. Am nächsten Morgen offenbart sich dann der wirkliche Plan von Karga, als dieser die beiden verbliebenen Kopfgeldjäger plötzlich erschießt und offenbart, dass sie eigentlich den Mando hatten erschießen und Grogu selber ausliefern wollen. Aber nach den Ereignissen in der letzten Nacht habe er diesen Plan verworfen. Auch wenn es auf Caras deutlichen Missfallen stößt, einigt man sich darauf, den alten Kopfgeldjäger-Trick anzuwenden und den Mando als vermeintlichen Gefangenen von Karga bzw. Cara zu präsentieren und somit sie alle drei unmittelbar ran an die Zielperson zu bringen. Ein gefährliches Spiel, besonders bei solchen Verbündeten. Kuiil soll sich derweil mit Grogu im Raumschiff verschanzen.
Im Lager der Ex-Imerpialen angekommen, stellen sich die Zahlenverhältnisse noch schlechter dar, als zuvor beschrieben. Aber erstmal ist der Klient in Plauderlaune und möchte sogar mit dem Mando diskutieren, warum die Mandalorianer sich bei der Besetzung ihres Planeten so verhalten haben, wie sie sich verhalten haben. Schließlich will er dann doch Grogu sehen und auch Moff Gideon schaltet sich nun dazu. Die Explosion von Grogus fliegenden Krippe schaltet zwar ein paar der Imperialen aus, aber es bleiben mehr als genug, um sie im Gebäude festzunageln und es werden immer mehr. In seiner Sorge um Grogu begeht der Mando den fatalen Fehler Kuiil mehrfach über Funk zu kontaktieren und so die Scout-Trooper überhaupt erst über deren Präsenz und Bewegungsrichtung zu informieren. Ein Fehler, den Kuiil mit seinem Leben bezahlen muss und zur Erbeutung von Grogu führt.
Die Umsetzung
Rodney Barnes setzt auch in diesem Heft die Vorlage 1:1 um. Immerhin ist die Geschichte diesmal so flüssig gestaltet, dass es keine Sprünge gibt und die unvermeidbaren Auslassungen besonders rund um Kara und Kulli vertretbar bleiben. Er gibt den beiden Charaktere genug Raum, um ihre Geschichte und Motivationen klar darzustellen. Mehr Eigenbeitrag des Autors gibt es ja leider in dieser Reihe nicht.
An der zeichnerischen Umsetzung der Geschichte durch Georges Jeanty, Dexter Vines, Wayne Faucher und Rachelle Rosenberg gibt es im nunmehr siebten Heft ebenfalls nichts Neues mehr zu entdecken und auch zu den bekannten Problemen, besonders mit den Darstellung von menschlichen Gesichtern, nichts Neues mehr zu sagen. Darum lassen wir es.
Fazit
Das Heft wirkt etwas weniger gedrängt als das letzte, aber kommt trotzdem nicht über eine durchschnittliche Bewertung hinaus. Die Reihe ist nur was für Komplettisten, allen anderen ist einfach die Streaming-Serie bei Disney+ dringend empfohlen.
Mit The High Republic #5: Balance of the Force, Part 5 und Darth Vader #31 geht es am 8. Februar weiter, eine Woche später findet dann mit The Mandalorian #8 diese Reihe ihren Abschluss.
In der nächsten Woche geht es dann mit Bounty Hunters #30: Bedlam at Bestine, Part 2 und Han Solo & Chewbacca #9 weiter.
Wir bedanken uns bei Marvel für die Bereitstellung der digitalen Vorab-Exemplare, ohne die unser Marvel-Mittwoch nicht möglich wäre.
Könnt ihr nicht wen anders die Vader reviews schreiben lassen? Tobias rumgehate hat doch keinen sinn und alle seit dem fünften (?) heft mit einem Holocron zu bewerten führt auch das bewertungsystem komplett ad absurdum. Hat die reihe nachgelassen? ja, aber nicht so schlimm als dass es diese bewertung rechtfertigen würde.
Ansichtssache. Ich finde Tobias‘ Rezensionen sehr treffend und kathartisch, aber nichts hindert dich, hier in den Kommentaren eine „Gegenrezension“ zu verfassen. Außerdem ist sich unser Team sehr einig was die (mangelnde) Qualität dieser Reihe angeht und auch andere Rezensenten würden nicht besser bewerten. Ganz ehrlich fand ich dieses Heft sogar einen neuen Tiefpunkt…
Es mag der tiefpunkt sein, aber wie soll man den noch erkennen, wenn gefühlt jedes heft mit 1/5 bewertet wird?
Naja, man kann halt keine 0 Holocrons vergeben bei uns… Spaß beiseite, aus dem Grund verzichte ich in meinen Rezensionen inzwischen auf Holocrons, weil sie die Illusion einer statistischen Vergleichbarkeit liefern, die die eigentliche textliche Bewertung herabspielt – ob das nun 1, 2, 3, 4 oder 5 Holocrons sind.
Die Holocrons beiseite kann ich an Tobias‘ Rezensionen allerdings nichts Falsches sehen – die Reihe negativ zu bewerten ist sein gutes Recht. (Und bei mir wäre der Ton ggf. sogar noch bissiger… aber hey, vielleicht nehme ich mir mal die Zeit und rezensiere das nächste Heft selbst. Könnte Spaß machen. Ich frag Tobias mal. :D)
Dann droh ich schonmal eine gegenrezension in den kommentaren an 😀
Wenn in diesem heft nicht diese bekloppten hack codes gewesen wären hätt ichs hier schon gemacht, aber diese heft hatte wirklich seine schwächen, nur eben das gefühlte dauer schlechtmachen der reie hier geht mir halt gegen den strich
Drohung angekommen. 😉
Und naja, die Reihe wird hier definitiv schlecht dargestellt bei uns – da hast du Recht. Aber nicht, weil wir irgendeine Agenda hätten, Greg Paks Werk aus irgendeiner Vendetta heraus niederzumachen, sondern weil wir die Storys halt wirklich so schlecht finden wie wir schreiben. Und wir sehen es auch nicht ein, uns irgendwie zu zensieren.
Das Grundproblem der Darth Vader Reihe ist ja der konsequente Nicht/Fehlgebrauch der Figur von Darth Vader in dieser Reihe. Greg Pak erarbeitet sich zwar immer wieder eigentlich interessante Ansätze, nur um diese dann gleich wieder zu vermurksen, statt etwas daraus zu machen. Er scheint keine wirkliche tragenden Geschichte erzählen zu wollen/können, sondern muss mit der Reihe einfach durchhalten bis mit dem Erreichen von E VI endlich Schluss ist. Nicht jeder Autor kann eine Dauer-Reihe in guter Qualität so bespielen, dass sie der Hauptfigur gerecht wird.
Ich sehe dabei eine mindestens ebenso große Mitschuld bei der Redaktion. Wenn man derart offensichtlich für diese Figur gerade keine interessante Geschichte zu erzählen hat, wäre es klug, dies sein zu lassen und sich die Geschichte um diese Figur in diesem Zeitabschnitt für die Zukunft aufzuheben, wenn jemand wieder eine gute Idee hat. Aber man muss scheinbar auf Gedeih und Verderb liefern, weil die Einnahmen aus dieser Reihe im Budgetplan drinstehen. In der Konstellation ist es abzusehen, dass man, wenn dann jemand mit einer Idee kommt, die Reihe komplett überschreibt. Was sich nicht gerade förderlich auf die Motivation des Autors Greg Pak auswirken dürfte, wenn er weiß, dass er nur weitermachen darf, weil man bei Disney meint, halt unbedingt durchgehend eine Sith/Darth Vader Geschichte im Angebot haben zu müssen, weil die sich halt verkaufen, egal was drinsteht. Das führt mMn zu einer völligen Entwertung der Figur von Darth Vader.