Mit der heutigen Folge namens Bibo ging Star Wars Resistance in den USA nach der Winterpause weiter. Die Handlung dieser Folge ist schnell nacherzählt. Neeku findet eine kleine, stinkende, aber putzig aussehende Kreatur, die er als Haustier aufnimmt und „Bibo“ nennt. Alle anderen finden das Tier abscheulich, aber Neeku liebt es. Bald darauf greift jedoch eine riesige Seeschlange, ein Rokkna, Colossus an. Es stellt sich heraus, dass das Seeungeheuer Bibos Mutter ist und ihr Junges zurückhaben will. Schweren Herzens übergibt Bibo dem Seeungeheuer seinen neuen Freund und dieses zieht ab.
Nach dem fantastisch aussehenden Mid-Season-Trailer, der spannende und interessante neue Folgen für die zweite Hälfte der Staffel versprach, ist Bibo schon eine herbe Enttäuschung als Auftakt nach der (amerikanischen) Winterpause. Die Handlung ist dermaßen kindisch und banal, dass wirklich nicht ansatzweise Spannung aufkommt. Dass das Seeungeheuer Bibos Mutter ist, weiß man sofort beim Auftauchen des Monsters, da es Bibo erstens ähnlich sieht, zweitens auch als stinkend bezeichnet wird und man drittens solche Geschichten über aggressive Tiere, die doch eigentlich nur ihr Junges zurück haben wollen, schon tausendmal gehört hat. Einen Preis für Kreativität gewinnt diese Folge sicher nicht.
Einen Pluspunkt bekommt die Episode aber für die liebenswerte Darstellung von Neeku, der ganz in seiner aufrichtigen und bedingungslosen Liebe für den kleinen Glibberball aufgeht. Dieser Charakterzug macht Neeku wirklich sympathisch und man kauft es ihm, auch dank der tollen Synchronisation, einfach ab, dass ihm Bibo so wichtig ist.
Leider ist die Handlung um Bibo dennoch zu wenig, um die Folge zu tragen. Es wird zwar auch kurz wieder Synaras Verbindung zu den Piraten angedeutet, doch dieser Handlungsstrang führt, zumindest innerhalb dieser Episode, nirgendwohin. Interessant ist auch noch, dass Eila, das Mädchen aus Die Kinder von Tehar, wahrscheinlich machtbegabt ist. Insgesamt bleibt die Handlung aber trotz dieser Andeutungen sehr dünn und fühlt sich nicht relevant an.
Was die Animation angeht, sind mir dieses Mal zwei Szenen aufgefallen, in denen meiner Meinung nach das Wasser nicht gut aussieht. In der ersten Szene fliegen Kaz und Synara über den Ozean und man blickt von weit oben auf ihren Gleiter. Hier sieht der Ozean einfach nur aus wie eine blaue Plastikoberfläche und wirkt nicht realistisch. Die zweite Szene ist kurz vor Dozas Aufruf an die Fliegerasse, Raketen zu benutzen. Hier taucht das Monster mit dem Kopf aus dem Wasser auf und dabei sehen die Schaumkronen des Wassers um den Kopf herum irgendwie seltsam und unrealistisch aus, auch wenn ich nicht genau fassen kann, woran genau es liegt. Wasser ist aber zugegebenermaßen auch ziemlich schwer zu animieren. Ziemlich gut sieht jedoch die Szene aus, als das Monster ein zweites Mal auftaucht, um Bibo abzuholen. Wie der Kopf das ganze Bild ausfüllt und Wasserströme daran herunterlaufen, das ist den Animationskünstlern gut gelungen.
Insgesamt ist Bibo trotzdem eine schwache und unnötige Filler-Folge, die man genauso hätte weglassen können. Dazu kommen zwei Szenen, in denen mir die Animation des Wassers negativ aufgefallen ist. Das kann die liebenswerte Darstellung von Neeku nicht aufwiegen. Deshalb gibt es von mir leider nur zwei Holocrons.
Wie hat euch die Folge gefallen?
Hier könnt ihr euch Resistance Rewind und Bucket’s List mit mehr interessanten Fakten zu Folge ansehen:
Ich denke, dass das Monster nochmal im Staffelfinale auftauchen (schlechter Wortwitz) wird, um dieser Folge wenigstens eine geringe Daseinsberechtigung zu geben und weil das Monster in einer späteren Folge kurz zu sehen war. Aber sonst finde ich diese Folge auch sehr langweilig.
Diese Folge ist, so finde ich, wie eine 20 min Version der Forces of Destiny Folge „Monster Misunderstanding“.
Ich fand die Folge ganz okay. Ich fand es gut das man Neeku versucht hat in den Fokus zu stellen und man merkt hier auch deutlich Kaz Charakterentwicklung. Ich bin jemand der mit Kaz Tollpatschigkeit kein Problem hat. Ich finde das ist gut gemacht damit Kaz sich noch entwickeln kann.