Rezension: Sturmtruppen: Das ultimative Kompendium von Ryder Windham & Adam Bray

Am 4. Dezember erschien bei Panini Sturmtruppen: Das ultimative Kompendium auf Deutsch. Das Hinter-den-Kulissen-Sachbuch über die Sturmtruppen wurde von Ryder Windham und Adam Bray geschrieben und enthält ein Vorwort von Finn-Darsteller John Boyega. Die Originalausgabe mit dem Titel Stormtroopers: Beyond the Armor erschien nicht einmal zwei Monate vorher bei HarperCollins in den USA. Übersetzt wurden die 176 Seiten von Tobias Toneguzzo und bestellen könnt ihr das Buch für ganze 49 € bei Amazon.de¹.

Panini fasst das Buch wie folgt zusammen:

Sturmtruppen: Das ultimative Kompendium (04.12.2017)
Sturmtruppen: Das ultimative Kompendium (04.12.2017)

Seit ihrem allerersten Auftritt in Star Wars: Eine neue Hoffung – in der Szene, in der Darth Vader, flankiert von Soldaten in weißen Körperpanzern, an Bord von Prinzessin Leias Schiff marschiert – sind die Sturmtruppen fester Bestandteil jener weit, weit entfernten Galaxis. Von gesichtslosen Vollstreckern des unterdrückerischen Imperiums wurden sie zu Menschen, die man zum Dienst zwangsverpflichtet hat, mit einer Hintergrundgeschichte und imstande, eigene Entscheidungen zu treffen.Star Wars: Sturmtruppen widmet sich erstmals ganz diesen beeindruckenden Kriegern und ihrer Entwicklung. Wir ergründen die Wurzeln ihrer Entstehung und ihres Designs für die Originaltrilogie; wir beleuchten ihre zahlreichen Auftritte in Zeichentrickserien, Comics, Romanen und Merchandise; und wir verschaffen uns einen Überblick darüber, wie die Sturmtruppen ein solch zentrales Element des Star Wars-Fandoms wurden. Dieses umfangreiche Werk steckt voller Fotos, Illustrationen, Storyboards und Artworks. Zudem präsentieren wir dem geneigten Leser mehrere herausnehmbare Extras – u. a. eine Konzeptskizze, einen Comicstrip, Repliken von Sammelgegenständen und mehr. All dies macht Sturmtruppen zu einem essenziellen Kompendium für jeden Star Wars-Fan. Kurzum: Hier erfahren Sie, wie die einzigartigen Sturmtruppen über die Kinoleinwand hinauswuchsen und zu einem weltweiten Symbol für Star Wars wurden!

Mit 5 herausnehmbaren Extras.

Das Sachbuch beleuchtet die Sturmtruppen in sieben unterschiedlichen Kapiteln, die ersten sechs beziehen sich auf verschiedene Zeitabschnitte und das letzte legt dann nochmal einen stärkeren Fokus auf das Fandom und beleuchtet so zum Beispiel etwas detaillierter die Aktivitäten der 501. Legion. Die Seiten sind sehr texthaltig, werden aber auch immer wieder mit größeren Bildern ausgeschmückt. Mit den folgenden Vorschauseiten könnt ihr euch ein besseres Bild vom Format des Buches machen.

Dazu kommen ab und zu noch einige ausklappbare Doppelseiten, die dann nur Bilder enthalten. Bei diesen ausklappbaren Seiten habe ich mich nur immer gefragt, warum diese nicht einfach als weitere Doppelseiten eingefügt wurden. Sie enthalten nämlich nur in sich geschlossene Inhalte, die nichts mit der Stelle zutun haben, an der diese Seiten ausgeklappt werden können.

Außerdem fand ich an einigen Stellen die Bildauswahl nicht ganz optimal. Zum Beispiel wird an einigen Stellen eine interessante Konzeptzeichnung oder ein Spielzeug beschrieben, man findet auf der Seite aber nur Filmbilder, die man schon kennt. Das kommt nicht oft vor, an einigen Stellen fiel es mir aber doch auf.

Stormtroopers: Beyond the Armor (24.10.2017)
Stormtroopers: Beyond the Armor (24.10.2017)

Trotzdem hat es mich sehr positiv überrascht, wie interessant das Buch beziehungsweise die Informationen darin doch waren. Selbst wenn man selber nicht so ein großer Sturmtruppen-Fan ist, erfährt man doch auch viele interessante Details über Star Wars und die Entwicklung der Filme und des Fandoms im Allgemeinen. Außerdem hat mich das Buch beim Lesen dazu gebracht, jetzt eine eigene Sturmtruppenrüstung haben zu wollen.

Als Extras enthalten sind eine Konzeptzeichnung von einem Küsten- beziehungsweise Todestruppler, ein Storyboard aus Episode VI, ein Comicstrip aus der Los Angeles Times, eine Sturmtruppler-Maske von der Rückseite einer Kellogg’s-Packung aus den 80ern und die Backer-Card einer Strumtruppen-Actionfigur von Kenner. Diese Extras sind zwar ein cooles Detail, es wird aber im Buch selbst (so gut wie) kein Bezug darauf genommen, weshalb sie etwas austauschbar und überflüssig wirken. Als einzige Bezugsmöglichkeit gibt es am Ende des Buches zu jedem Extra eine kurze Beschreibung, was man da vor sich hat und wo es her kommt. Trotzdem sind die Extras aber wirklich sehr gut gemacht und es ist schön, dass sie beigelegt wurden.

Was mich noch etwas gestört hat, waren immer wieder auftretende Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler – bei einem Buch solch einer Preisklasse ist sowas wirklich schade.

Als Letztes möchte ich noch auf die Inklusion in die Journey to Star Wars: Die letzten Jedi eingehen. Diese ist meiner Meinung nach bei diesem Sachbuch nämlich wirklich nur ein schlechter Witz. Die einzigen Verknüpfungen zu dem neusten Saga-Film sind zwei Seiten über die prätorianischen Wachen und die Executioner, von der eine sogar nur ein großformatiges Bild ist. Das ist hier wieder etwas schade, die Kunden so in die Irre zu führen, aber es passiert ja auch nicht das erste Mal.

Insgesamt bin ich echt zufrieden mit dem Buch und wurde stark positiv von dessen Interessantheit überrascht. Da das Buch nicht allzu viele Schwächen hat, vergebe ich hier gerne 4 von 5 Holocrons. Eine Kaufempfehlung kann ich aber trotzdem nicht unbedingt aussprechen. Bei einem Preis von fast 50 € sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man das Buch wirklich braucht. Wenn man aber gerne Hinter-den-Kulissen-Bücher liest oder ein großer Sturmtruppen-Fan ist, kann man über einen Kauf nachdenken, denn schlecht ist das Buch auf keinen Fall.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

4 Kommentare

  1. Ich habe das Buch gekauft, um einem guten Kumpel ein passendes Geburtstagsgeschenk zu machen, sonst hätte ich den Preis niemals bezahlt. 50 € ist schon happig, vor allem, da die englische Ausgabe schon spürbar günstiger ist.
    Aber ich fand’s auch überraschend lesenswert und recht witzig, trotz der Tatsache, dass ich sonst an der (liebevoll von mir so genannten) Tupperware kaum Interesse habe.
    Übersetzungs/Schreibfehler sind mir auch einige aufgefallen, immer etwas ärgerlich.

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