Ein herzliches Hallo und Willkommen zur nächsten Rezension zur Star Wars Comic-Kollektion aus dem Hause Panini. Heute habe ich den 32. Band der Reihe im Gepäck, welcher die Prequel-Trilogie mit Episode III: Die Rache der Sith abschließt. Den Comic von Miles Lane kennt man selbstverständlich schon, zusätzlich enthalten sind noch die Episode I Specials zu Padmé Amidala und Obi-Wan Kenobi, welche etwas unbekannter sind und von Mark Schultz und Henry Gilroy geschrieben wurden.
Der obligatorische Einführungstext erzählt uns etwas vom Comic-Programm des Dark-Horse Comic-Verlages nach den Episode III-Comics, da ja erst einmal keine neuen Episoden in Aussicht standen. Dafür ging es mit Dark Times, Legacy, Knights of the Old Republic und weiteren bekannten Reihen weiter, oder erst los, von denen auch viele bereits innerhalb der Kollektion angeschnitten wurden. R2-D2s Speicherkarte erzählt uns etwas über den Zeichner des Episode III-Comics, Doug Wheatley.
Als ich den Comic aufschlug, fand ich mich erst einmal gar nicht zurecht. Ich hatte ihn irgendwie komplett anders in Erinnerung, doch das Danebenlegen des entsprechenden Masters-Bandes bestätigte mir, dass es sich um den gleichen Comic handelt. Anders ist jedoch die Übersetzung, welche seit dem Masters-Band an die Übersetzung des Filmes angepasst wurde. So wurde aus dem Klonkrieger „Gnom“, welcher in den Klonkriege-Comics eine Rolle gespielt hat, „Odd-Ball“, der tatsächlich im Film auftaucht und auch in The Clone Wars einige Auftritte hat. Auch die restlichen Texte wurden dem im Film gesprochenen Text angepasst, sodass man sich besser im Comic zurechtfindet.
Nichtsdestotrotz ist eine Szene dabei, welche es nicht in den Film geschafft hat, sondern nur im Bonusmaterial zu finden ist, und einige Szenen wurde komplett umgeschrieben, sodass sie zum Setting des Comics passen. Auch wurde die Handlung an einigen Stellen so massiv gekürzt, dass ich noch einmal zurückgeblättert habe, um zu überprüfen, ob ich nicht eine Doppelseite übersprungen habe. Klar, Die Rache der Sith ist ein sehr langer Film, aber so extrem ist es mir bisher nur hier aufgefallen. Auf der einen Seite kann man zwar sagen, dass der Comic super auf den Film einstimmt, da dieser noch einmal mehr Infos bereitstellt, oder dass man den Comic noch einmal lesen kann, wenn man sich die grobe Story noch einmal in Erinnerung rufen möchte. Auf der anderen Seite kann der Comic meiner Meinung aber nicht alleine stehen, da einfach viel zu viele Infos gekappt wurden. Das fand ich sehr schade.
Das Episode I Special – Padmé Amidala spielt kurz vor dem Podrennen in Die dunkle Bedrohung und erzählt die Geschichte von Padmé und Jar-Jar, die einem Stamm von einheimischen Insekten helfen am Leben zu bleiben, um selber den Starter von Anakins Podrenner zurückzuerlangen. Eine ganz nette Nebengeschichte, die teilweise sehr lustig zu lesen ist.
Das Episode I Special – Obi-Wan Kenobi erzählt einfach die bekannte Geschichte der Episode aus Obi-Wans Sicht nach und bietet keinerlei Mehrwert.
Ebenso verhält es sich mit dem Fortsetzungstext, welcher mich erneut nicht überzeugen konnte.
So komme ich auch drei von fünf Holocrons, weil man wenigstens noch versucht hat, einen durchschnittlichen Comic zu verbessern.
Wir danken Panini selbstverständlich für das Rezensionsexemplar.