Heute, am 07. Dezember 2016, startet in den USA der Nachfolger der Marvel-Ongoing Darth Vader, der den Namen Doctor Aphra tragt. Deshalb liefern wir euch eine Rezension zum ersten Heft: Doctor Aphra #1. Der Comic wurde von Darth Vader-Autor Kieron Gillen geschrieben, von Kev Walker gezeichnet und das Cover ist von Kamome Shirahama. Dort sieht man Aphra im Vorder- mit Black Krrsantan und den beiden Murderbots im Hintergrund.
Die Doctor Aphra-Comicreihe fängt dort an, wo Darth Vader #25 endete. Die Hauptfiguren sind die titelgebende Archäologin Aphra, der Wookiee-Kopfgeldjäger Black Krrsantan und die beiden Murderbots Triple-Zero und BT-1. Diese Figuren wurden allesamt aus dem Vorgänger übernommen. In Darth Vader #25 schafft es Aphra schlussendlich, Darth Vader zu entkommen, indem sie ihren eigenen Tod vortäuscht. Da sie nun frei ist, geht sie wieder ihrer Tätigkeit als Archäologin nach und sammelt seltene Artefakte, um diese zu verkaufen. Da Vader jedoch davon ausgeht, dass sie nicht mehr am Leben ist, muss sie sich bedeckt halten, was auch in Doctor Aphra #1 schon eine Rolle spielt.
Die Zeichnungen von Kev Walker sprechen mich leider nicht so wirklich an. Sie sind mir viel zu stilisiert, da gefallen mir die realistischen Zeichnungen von Salvador Larocca um einiges mehr. Außerdem sieht Aphra an einigen Stellen wie ein kleiner Junge aus. Die Zeichnungen sind nicht wirklich schlecht, aber es geht eben besser, was viele andere Comics gezeigt haben. Hier könnt ihr euch aber selbst überzeugen:
Die Story hat mich jetzt nicht wirklich gefesselt. Bis jetzt lässt sich für mich leider noch kein beziehungsweise kein besonders interessanter zusammenhängender Plot erkennen, der sich über mehrere Geschichten ausbreiten kann. Auch der Plottwist am Ende überzeugt mich nicht wirklich und ich will nicht zwingend sofort wissen, wie es in der nächsten Ausgabe weitergeht.
Es gibt aber eine coole kleine Verknüpfung zu Rogue One, da eine neue Spezies aus dem Film in Doctor Aphra #1 vorkommt.
Alles in allem ist Doctor Aphra #1 ein mittelmäßiger Start in die neue Reihe. Die Zeichnungen sind okay, aber nicht wirklich gut und dasselbe gilt auch für die Story. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Holocrons.
Die erste Ausgabe enthält auch einen Bonuscomic, der von Darth Vader-Zeichner Salvador Larroca illustriert und von Edgar Delgado koloriert wurde, doch dieser war nicht Teil unserer Vorabausgabe.
Was haltet ihr von der ersten Ausgabe der neuen Reihe?
Variantcover-Galerie
Vorschauseiten
Der Sammelband zu den ersten sechs Ausgaben von Doctor Aphra erscheint am 3. Juli 2017 und ist hier vorbestellbar.
Schade. Ich hatte große Erwartungen in den neuen Marvel Charakter. Hat mir bis jetzt gut gefallen. Und einen Space Archäologen zu erfinden- da muss sich die Geschichte doch fast von selbst schreiben.
Auch interessante Entscheidungen Aphras Erscheinung nun weniger betont weiblich darzustellen, nachdem mir vorkam dass man darauf in der Vergangenheit wert gelegt hat.
Also ich fand das Heft etwas besser als Bendix. Es werden bewusst neue Handlungsstränge gepflanzt, z.B. der um Aphras Vater oder die Unkontrollierbarkeit der Droiden, die den Charakter ausweiten könnten. Spannung kommt im ersten Heft zwar nur bedingt auf, aber es ist unterhaltsam, kurzweilig und liefert Fäden, an die man anknüpfen kann. Die Zeichnungen sind okay, aber nicht so gut wie die von Larroca, finde ich. Mit der Darstellung ihrer Weiblichkeit geht jeder Zeichner anders um, wie auch auf den Covern zu sehen ist; damit hab ich keine Probleme.
Habt Ihr den Titel der Bonus Story? Und vor allem den Titel der Hauptstory?
Ich fand das erste Heft auch enttäuschend. Aber ich bin auch kein Fan von Aphra und finde an ihr nichts. Sie ist für mich keine spannende Figur, die eine Handlung allein tragen kann. Spannung kam bei mir beim Lesen von Heft #1 nicht im Geringsten auf.