Rezension: Jedi Quest 8: Der Augenblick der Wahrheit von Jude Watson

Heute geht es weiter mit unserer Rezensionsreihe zur Jugendromanreihe Jedi Quest. Im heutigen Band, der sich Der Augenblick der Wahrheit nennt und wie üblich von Jude Watson geschrieben, von Dominik Kuhn übersetzt und von Scholastic in den USA und von Dino und Panini in Deutschland veröffentlicht wurde, ist Anakin weiterhin 16 Jahre alt, wobei es langsam aber sich auf seinen 17. Geburtstag zugehen muss. Das Jahr der Handlung ist entsprechend immer noch 25 VSY.

Jedi Quest 8: Der Augenblick der Wahrheit (28.07.2005)
Jedi Quest 8: Der Augenblick der Wahrheit (28.07.2005)

Die beiden Protagonisten befinden sich auf einer Rettungsmission im Uziel-System. Hier befinden sich unter anderem der Planet Vanquor, den wir unter anderem aus The Clone Wars kennen, sowie der Planet Typha-Dor. Die Planten werden beide von Menschen bewohnt und könnten in ihrer Kultur nicht unterschiedlicher sein. Während Vanquor viele Fabriken und eine große Industrie hat, besitzt Typha-Dor kaum Industrie, dafür aber riesige Rohstoffvorkommen, die Vanquor sich nur zu gerne einverleiben würde. Daher herrscht eine ziemlich angespannt Stimmung zwischen den beiden, die sich noch nicht als Krieg, aber als dessen Vorstufe bezeichnen lässt.

Eine Gruppe von Spähern von Typha-Dor sitzt auf einem Mond nahe Vanquor fest und muss gerettet werden. Nachdem die Jedi durch einen Abschuss und eine Eisschicht etwas ausgebremst werden sowie einen Verräter enttarnen, kommen sie letztlich auf Vanquor an, wo sie durch unglückliche Umstände voneinander getrennt werden.

Dieses Mal erzähle ich euch weniger von der Handlung, weil ich gerne etwas mehr auf Anakins Psyche eingehen würde. (Das dürft ihr natürlich nicht allzu ernst nehmen, da ich Informatiker bin, kein Psychologe.) Bereits vor mehreren Bänden hatte sich der Vorfall auf Andara ereignet, der immer noch nicht komplett verarbeitet wurde. In Anakin hat das Ganze deutlich mehr zerstört als in Obi-Wan. Und das alles nur, weil die beiden, wie in den vorigen Rezensionen erwähnt wurde, nicht miteinander reden. Das Problem dabei ist, dass Anakin zusätzlich noch die Schuld von Yaddles Tod auf sich nimmt und damit innerlich ein Wrack ist. Dass er der Auserwählte ist und damit vom ganzen Orden beobachtet wird, hilft dabei ebenfalls nicht wirklich. Trotzdem ist er sich immer seiner Pflicht bewusst und dem Jedi-Orden und besonders Obi-Wan treu ergeben. Das bemerkt man in diesem Band besonders gut, als er unter Drogen gesetzt wird, aber trotzdem noch klar denken kann. Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne immer wieder: Reden hilft und nur wer spricht, dem kann geholfen werden. Niemand kann Gedanken lesen. Auch kein Jedi.

Auf Obi-Wans Seite sieht es ähnlich aus, aber nicht exakt gleich. Der Tod Yaddles zehrt nicht so sehr an ihm, aber die Geschichte von Andara macht auch ihm noch immer zu schaffen, und dass er den Auserwählten ausbildet nagt auch an ihm. Die Frage, ob er diese Ausbildung ebenso gut hinbekommt, wie es Qui-Gon geschafft hätte, stellt sich ihm immer wieder. Auch hier würde Reden helfen, denn Anakin selbst findet, dass er es gut macht – daher würde auch Obi-Wan von einem Gespräch mit seinem Schüler profitieren.

Daher und weil wir auf einige alte Bekannte Gesichter aus der Jedi-Padawan-Reihe sowie den beiden Crossover-Romanen sehen, bekommt Der Augenblick der Wahrheit fünf von fünf Holocrons von mir.

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Auch hier haben wir wieder eine Leseprobe für euch, die ihr euch nachfolgend anschauen könnt.

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