Boshuda und herzlich willkommen zu unserem zweiten Bautagebuch-Beitrag zur Sammelreihe Bau den Millennium Falcon von DeAgostini. In dieser Ausgabe schauen wir uns die Bauteile aus Ausgabe 3-5 an. Dabei werden wir kurz auf die grundlegenden Werkzeuge eingehen, die wir zum jetzigen Zeitpunkt des Baus verwenden. In den kommenden Folgen werden wir uns dann natürlich auch mit Farben sowie Möglichkeiten zur Farbauftragung und dem Weathering beschäftigen. Außerdem schauen wir uns in dieser Folge ein weiteres Mal die Unterschiede zwischen den Batch-Nummern 02-14 und 01-16 der Bauteile TP-1 und TP-2 an. Natürlich wird in dieser Folge auch gebaut: Wir montieren die ersten Rahmenteile sowie vorläufig die Zugangsröhre zum Cockpit.
Nun wünschen wir euch aber zunächst viel Spaß beim Video! 🙂
Schauen wir uns zuallererst die Werkzeuge an, die wir zum jetzigen Zeitpunkt des Baus als wichtig erachten: Jeder Modellbauer sollte eigentlich ein Skalpell in seiner Werkzeugsammlung haben. Wir benutzen zurzeit ein Skalpell von Proedge. Diese sind bereits für 5-10 € auf Amazon erhältlich. Mein Skalpell ist mir leider bei der Bearbeitung von TP-1 kaputt gegangen. Deshalb werde ich mir in der nächsten Zeit ein etwas teureres Skalpell von Revell zulegen – mal schauen, ob es länger hält… Weiterhin sollte man natürlich einen Modellbauseitenschneider besitzen. Diese sind ziemlich nützlich, wenn man Teile aus Gussrahmen trennen muss. Durch die Seitenschneider bleiben oft nur noch kleine Erhebungen übrig, welche dann durch Modellbaufeilen entfernt werden können. Ich benutze zurzeit einen Seitenschneider der Firma Faller. Dieser ist für etwa 10 € auf Amazon erhältlich. Wie schon angesprochen sind auch Modellbaufeilen sehr nützlich. Ich benutze relativ günstige Feilen von Army Painter. Diese kosten auf Amazon etwa 5 €, halten aber dennoch für den günstigen Preis, was sie versprechen.
Bei den Werkzeugen sollte aber definitiv gesagt werden, dass jeder Modellbauer seine favorisierten Marken hat. Und das ist auch nur richtig so! Für die meisten Produkte gibt es ohnehin unglaublich viele Substitute anderer Unternehmen. Benutzt also die Werkzeuge, die euch am meisten zusagen.
Wichtig wird in nächster Zeit auch ein Kleber für die Plastikteile sein. Wir greifen auf EMA Plastic Weld zurück (eBay-Nummer 221691715546). Beachtet jedoch, dass ihr für einen sicheren Stand der Flasche sorgen müsst. Die Fläschchen fallen gerne beim Hantieren mit den großen Teilen um. Die Anwendung ist denkbar einfach: Der Leim wird mit einem Pinsel an den Klebestellen aufgetragen. Danach müssen die Teile schnell zusammengefügt werden, da der Kleber sehr flüchtig ist. Kurz anpressen – und schon sind die Teile fest. Wenn Teile hingegen in kleinen Öffnungen verklebt werden müssen, kann der Kleber einfach in die Öffnung eingebracht werden. Darauf kann das einzufügende Teil einfach eingesteckt werden. Ein Fläschchen kostet auf eBay zurzeit £2.99. Da der Versand aus Großbritannien mit ca. 6,50€ recht teuer ist, empfiehlt es sich, direkt mehrere Flaschen zu ordern.
In den nächsten Ausgaben werden wir uns auch der Farbe, der Farbauftragung und dem Weathering widmen.
Kommen wir nun zu den Bauteilen, die uns in den Ausgaben 4 und 5 erwarten:
Checkliste der Bauteile – Bauphase 4:
- Frontbrett der Cockpitkonsole
- Rahmen für den Rumpf TF-5
- Rahmen für den Rumpf TF-6
- Befestigungsschrauben (10x + 1 Ersatz)
- Vierloch-Verbindungsstücke (2x)
- Befestigungsschrauben (8x + 1 Ersatz)
Checkliste der Bauteile – Bauphase 5:
- Beleuchtungsplatine der Cockpit-Trennwand
- Befestigungsschraube (1x + Ersatz)
- Rechte Instrumententafel
- Linke Instrumententafel
- Zugangsröhre, obere Hälfte
- Zugangsröhre, untere Hälfte
Wie bereits erwähnt, beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe vorrangig dem Zusammenbau der ersten Rumpfrahmenteile und der anschließenden Befestigung von TP-1.
Die Montage der Rahmenteile aus Ausgabe 1, 2, und 4 ist denkbar einfach. Die Rahmenteile der Konstruktion werden mit jeweils zwei- oder vierlöchrigen Verbindungsstücken durch Schrauben zusammengehalten. Das funktioniert nicht nur problemlos – es hält die Teile wirklich ziemlich gut und sehr dicht zusammen. Das wird noch deutlicher, wenn TP-1 in die Rahmenkonstruktion eingepasst wird: Zwischen der Rumpfabdeckung und dem Rahmen ist tatsächlich keine Luft. Top!
Dennoch sollten einige Dinge bei der Verschraubung beachtet werden: Zieht die Schrauben des Rahmens erst fest, wenn ihr mehrere Teile verbunden habt. Es können relativ einfach Fehler unterlaufen, die so noch problemlos korrigiert werden können. Bei der Einpassung der jeweiligen Rumpfabdeckung solltet ihr darauf achten, dass ihr die Schrauben nicht zu fest anzieht, da sie sehr einfach überdrehen.
So sollte das fertige Teil nach der Montage aussehen:
Nach dem Zusammenbau sollten die fertigen Teile relativ sicher verstaut werden, da sich der Rahmen einfach verziehen kann. Außerdem sollten die Ersatzschrauben gut gelagert werden, da diese immer nützlich sein können.
Schauen wir uns nun noch die Zugangsöhrenteile aus Ausgabe 5 an:
Obwohl ich die Teile in unserem Videobeitrag nur kurz zusammengefügt habe, muss ich sagen, dass sie mir sehr gefallen. Von einigen Personen wurde jedoch schon angemerkt, dass auch an diesen Teilen leider nicht alle Details vorhanden sind (vor allem die kleinen viereckigen Aussparungen). Diese lassen wir vorerst außer Acht. Bitte bedenkt weiterhin, dass die Zugangsröhre noch nicht verklebt werden soll, da uns noch einige Dinge für diese in den nächsten Ausgaben erwartet!
Wir warten nun in der nächsten Zeit ungeduldig auf die Paragrafix- sowie Shapeways-Teile und die nächsten Ausgaben, um endlich etwas qualifizierter basteln zu können.
Kommen wir abschließend zu den Inhalten der Ausgaben 4 und 5:
In der vierten Ausgabe erwartet uns im Raumschiff Fact File der zweite Teil zum legendären X-Wing. Im Führer durch die Galaxie machen wir einen kleinen Abstecher auf den Waldmond Endor, dem entlegenen Himmelskörper, auf welche, die einheimischen Ewoks die Rebellenallianz unterstützten. Abschließend erhalten wir in der Rubrik Geheimnisse der Raumfahrt einen Einblick in die Ingenieurskonsole des Millennium Falcons. In dieser Ausgabe haben mir besonders der kurze Einblick in die X-Wing-Modelle, die für die Filme verwendet wurden, der Querschnitt zur Hülle des Falken und der kleine Exkurs über R2-D2 gefallen. Warum? Weil in Großbritannien zurzeit eine weitere „Build“-Sammelreihe anläuft, die hoffentlich bald auch in Deutschland getestet wird. Ärgerlich sind kleinere Rechtschreibfehler und beispielsweise, dass Erzwo mit seinem englischen Namen „Artoo-Deetoo“ tituliert wird. Wenn überhaupt, dann schon richtig: „Artoo-Detoo“…
In Ausgabe 5 wird die Correllian Engineering Coproation, einer der größten Raumschiffproduzenten der Galaxie, im Raumschiff Fact File behandelt. Danach erfahren wir in Geheimnisse der Raumfahrt mehr über die modulare Bauweise des YT-1300. Abschließend entführt uns die Rubrik Führer durch die Galaxie nach Coruscant, dem Verkehrsknotenpunkt im Zentrum der Galaxie. In dieser Ausgabe haben mir der kleine Beitrag über die Ebon Hawk, die verschiedenen Varianten des YT-1300 und der spannende Bericht über die Umsetzung der Lichteffekte in den Raumschiffen der originalen Trilogie sehr gefallen. Leider gibt es auch in dieser Ausgabe hier und da einige kleinere Rechtschreibfehler.
In den Ausgaben 5 bis 9 erwarten uns viele weitere Komponenten für das Cockpit – darunter auch die Frontverkleidung –, viele Teile für den Hauptfrachtraum, ein weiteres Teil für die äußere Hülle und die Batterie-Box. Wir freuen uns auf die nächsten Ausgaben – bis zum nächsten Mal! 🙂
Feedback: Ihr habt kritisches Feedback? Lasst uns gerne eure Anmerkungen da – wir freuen uns über jegliche weiteren Tipps und kritische Anmerkungen!
Gibt es einen bestimmten Grund, warum kein deutscher Kleber verwendet wird? Gibt es keinen Kleber in Deutschland? Muss ich unbedingt Kleber aus England oder den USA kaufen?
Hi Marco! Nein, es gibt auch einige Bezugsquellen für solche Plastikkleber in Deutschland. Du findest in vielen deutschen Modellbau-Onlineshops auch von Tamiya einen Plastikkleber/Cement. Preislich kommt es aber meist auf das Gleiche heraus. Beste Grüße – Joshua
Hi. Ich habe mich entschieden nicht weiter hier mit zu lesen. Das ganze geht mir doch zu lange. Wir sind in der zwischen zeit am Frachtraum und hier wurde noch nicht mal das Cockpit angefangen. Die Paragrafix Teile bei mir sind schon ewig da ebenso die Shapeway Bauteile. Ich habe in der Zwischenzeit andere Foren gefunden wo schneller gebaut wird. Sehr schade das ganze den am Anfang hörte sich alles sehr viel versprechend an.
Hallo Lindenmann! Uns tut es sehr leid, dass wir zeitlich etwas hinterher hinken. Wir beziehen die Ausgaben im Abo und erhalten diese deshalb nur ein Mal im Monat. Weiterhin gibt es viele andere Effekte, wie beispielsweise Prüfungen oder ein lang ersehnter Urlaub, der auf uns wartete. Vielleicht schaust du ja noch mal vorbei, wenn wieder alles geregelter verläuft! Beste Grüße – Joshua
Hallo,
erstmal ein großes Lob für eure tolle Arbeit hier!!
Ich hätte mal eine Frage bezüglich der Bemalung. Geht Ihr in eurem Bautagebuch auch auf die Bemalung ein?
Ich habe in diesem Bereich noch gar keine Ahnung und habe echt Angst da was falsch zu machen!
Es wäre also super, wenn ihr da, für die Neulinge wie mich, Tips und Tricks in eurem Bautagebuch hättet.
Lieben Gruß
Andreas
Hi Andreas,
danke für dein Lob! Zuerst tut es mir Leid, dass wir so lange an der dritten Folge arbeiten. Diese wird aber auch deutlich länger als die vorherigen Folgen. Das liegt unter Umständen daran, dass wir uns nun auch ein Airbrush-Set bestellt haben und fleißig verschiedene Lackiervarianten testen.
Wir werden auf jeden Fall ausführlich auf die Bemalung eingehen! 🙂
Beste Grüße
Joshua
Hey,das klingt super!!
Habe mich zwar gegen Airbrushen entschieden, aber bin ziemlich neugierig auf eure Tips und Tricks und werde es dann so gut ich kann mit Pinsel und Farbe nachmachen!
Wisst ihr denn schon ungefähr,wann ihr den nächsten Teil veröffentlicht?
LG
Andreas
Hi Andreas,
der nächste Teil wird im Verlaufe des Pfingstwochenendes veröffentlicht! 🙂
Beste Grüße
Joshua