Rezension: Knight Errant III: Flucht von John Jackson Miller

Panini Sonderband #73: Knight Errant III - Flucht
Sonderband #73: Knight Errant III – Flucht¹ (16.04.2013)

Willkommen beim vorletzten Türchen, dem Türchen Nr. 23, unseres großen Dark-Horse-Adventkalenders. Morgen ist Heiliger Abend und in 8 Tagen geht die Star Wars-Comiclizenz zurück an Marvel. Die Ära Dark Horse Comics ist dann vorbei und wir hoffen, dass die Verantwortlichen von Marvel gut mit dem Erbe von Dark Horse umgehen und uns wunderbare Comics liefern. Heute schließen wir mit dem dritten Band Flucht auch die Reihe Knight Errant ab.

Der Abschluss dieser Reihe erfolgte bei Panini am 16.04.2013 im Sonderband #73.

Auf der Suche nach einem geheimnisvollen Sith-Relikt versucht Kerra Holt, in das Reich von Lord Odion zu kommen. Dort stößt sie auf Informationen über Ihre Eltern und vermutet, dass diese doch noch am Leben sind. Sie versucht, sie und das Relikt zu finden, bevor Lord Odion dies schafft.

Der Anfang der Geschichte ist etwas verwirrend. Er beginnt nicht direkt nach Sintflut, sondern Kerra scheint in der Zwischenzeit noch andere Dinge getan zu haben. Es wirkt, als ob sie die Seiten gewechselt hat und nun für den Sith-Lord Daiman arbeitet. Im Verlauf des Comics erfährt man aber, warum und was tatsächlich dahinter steckt.

Diesen Comic könnte man auch ohne die zwei Vorgänger und den Roman lesen, da die Anmerkungen, die auf diese Geschichten hindeuten, nicht relevant für den Fortgang der Geschichte sind.

Die Zeichnungen der Gesichter fand ich zum Teil sehr starr und ausdruckslos. Die Hintergründe sind steril und einfarbig. Marco Castiello hat mich als Zeichner nicht überzeugt.

Die Geschichte gibt zwar dieses Mal mehr her als der Vorgängerband, aber John Jackson Miller hatte mit Knights of the Old Republic ein besseres Werk abgeliefert als mit Knight Errant. Die führenden Sith-Lords sind alle miteinander verwandt – Cousin, Bruder oder Großmutter. Das gefällt mir persönlich nicht. Für mich ist ein Sith-Lord ein nach Macht strebender Einzelgänger, der sogar seine Familie ans Messer liefern würde, um voran zu kommen.

Das Gute ist, dass hier alle offenen Fragen aus den anderen zwei Bänden geklärt werden und dadurch ein ordentlicher Abschluss entsteht.

Ich vergebe dem Comic 3 von 5 Holocrons, weil mir die Hauptfiguren Kerra Holt, Lord Daiman und Lord Odion nicht gefallen. Diese Figuren erhalten zwar hier etwas Tiefe, aber dennoch kann ich mich mit den Charakteren nicht anfreunden. Die Geschichte ist nicht furchtbar, aber auch nicht top, deshalb habe ich die Mitte genommen.

Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!

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