Rezension: Dark Times IV: Aus den Schatten von Randy Stradley

Sonderband #83: Dark Times: Aus den Schatten
Star Wars Sonderband #83: Dark Times: Aus den Schatten (09.12.2014)

Mit dem Türchen Nr. 12 unseres großen Dark-Horse-Adventskalenders gehen wir „aus den Schatten“ aber wieder in die dunklen Zeiten. Hier könnt ihr meinen Eindruck vom Sonderband 83 – Dark Times IV: Aus den Schatten lesen. Wer aber die ersten Dark Times-Bände noch nicht gelesen hat, muss mit Spoilern rechnen.

Neben dem The Clone Wars Sonderband The Clone Wars #16: Der Schmugglerkodex¹ ist dies der erste deutschsprachige Comic mit einem Legends-Banner auf dem Cover. Obwohl diese Geschichte zu den Legenden zählt ist es eine wunderbare Star Wars Geschichte und sollte von jedem Star Wars und Comicfan gelesen werden.

Der vierte – oder, wenn man die Vector-Storyline, mitzählt, fünfte – Handlungsbogen in der Dark Times-Reihe wurde bereits in den Star Wars-Heften #92 bis #95 von Januar bis Mai 2012 von Panini veröffentlicht und erfährt in diesem edlen Sonderband ein Neuauflage.

Als Dass Jennir von Telerath abreist, nimmt er die ehemalige Prostituierte und Hotelchefin Ember Chankeli mit, um sie vom Zorn der Einwohner zu schützen. Auf dem Weg ins Vondarc-System werden sie von einer imperialen Patrouille gestellt und stürzen bei der Flucht auf dem Wüstenplaneten Prine ab. Dort müssen sie gegen die Wüste, Sklavenhändler und einen unbekannte Feind kämpfen. Mittlerweile bereut Bomo Greenbark, dass er Dass Jennir verlassen hat. Nun versucht die restliche Crew der Uhumele, Dass Jennir zu finden, und sie treffen auf Telerath ein, wo sie keinen herzlichen Empfang bekommen.

Im Band III sah Jennir mit seinem Schwert wie ein Samurai aus. In diesem Band wirkt er durch seinen offen getragenen Blaster und den Hut wie ein Cowboy, denn der Hut wirkt dieses Mal nicht wie eine japanische Kopfbedeckung, sondern wie ein Sombrero. Als Fortbewegungsmittel findet er außerdem noch ein Tier, daß von seiner Statur an eine Mischung aus Pferd und Antilope erinnert.

Der Zeichner Douglas Wheatley hat hervorragende Arbeit geleistet. Die Figuren wirken natürlich und die Gesichter sind ausdrucksstark. Er schafft es außerdem durch die Farben, die Landschaft, die Tiere und die Pflanzen die Wüstenwelt Prine nicht wie einen Abklatsch von Tatooine wirken zu lassen. Man hat eher das Gefühl, man sieht sich einen klassischen Western mit Star Wars-Flair an.

Die Geschichte ist durchgehend spannend umgesetzt und die Hauptfiguren werden sehr stark mit ihren Gefühlen konfrontiert. Dass Jennir hat hier nicht mehr das Unnahbare eines Jedi sondern wirkt wie ein normaler Mann. Ember Chankeli ist der weibliche Gegenpart und wird gekonnt vom Zeichner und vom Autor eingesetzt um der Geschichte eine gewisse Würze zu geben.

Diesem Teil von Dark Times vergebe ich 5 Holocrons. Die Mischung aus Western und Star Wars ist wunderbar gelungen. Die einzelnen Handlungsstränge werden immer näher zusammengeführt und die Zeichnungen sind einfach wunderbar.

Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!

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