Rezension: Obi-Wan Kenobi – Leben und Legende von Ryder Windham

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Obi-Wan Kenobi – Leben und Legende ist ein Jugendroman über den Jedi Obi-Wan Kenobi, welcher von Ryder Windham geschrieben wurde und in Deutschland April 2009 im Panini Verlag erschien. Das Original erschien im Mai 2008 im Scholastic-Verlag unter dem Titel The Life and Legend of Obi-Wan Kenobi. Das Cover zeigt den gealterten Obi-Wan Kenobi im Lichtschwertkampf mit Darth Vader auf dem Todesstern.

Zeitlich einzuordnen ist der Roman praktisch zur gesamten Zeit, in der Kenobi als Jedi aktiv war, auch über seinen Tod hinaus, in den Jahren 44 VSY bis 9 NSY.

Die Handlung lässt sich aufteilen in eine Rahmenhandlung und eine Haupthandlung. Während sich die Rahmenhandlung mit Luke Skywalker beschäftigt, wird Kenobis Wirken in der Haupthandlung behandelt.

Skywalkers Geschichte spielt kurz vor Episode VI in Kenobis Hütte in der Jundland-Wüste auf Tatooine. Hier bastelt er an seinem neuen Lichtschwert, während er in einem alten Buch liest, welches als Obi-Wans „Tagebuch“ identifiziert wird. In diesem sind bestimmte Passagen aus Kenobis Leben niedergeschrieben, die ausschließlich für Luke bestimmt sind. Zwischendurch stellt Luke sich immer wieder Fragen zu Kenobis Niederschriften, die daraufhin in der Haupthandlung beantwortet werden.

Kenobis Geschichte setzt auf dem Planeten Ilum ein, auf dem Kenobi sein eigenes Lichtschwert unter der Aufsicht des Nachdenklichen Qui-Gon Jinn zusammensetzt. Nach einem Gespräch und einer Zusammenfassung der Ereignisse, die vor dieser Handlung passierten (jedoch vor Einsetzen der Haupthandlung) erhalten Kenobi und Jinn die Aufgabe, ein verloren gegangenes Raffinerieschiff  zu finden. Bei dieser Mission trifft Obi-Wan das erste Mal auf Dexter Jettster, der jedem Fan der Star Wars-Saga ein Begriff sein sollte, erschien der vielarmige Barkeeper doch in Episode II.

Nach einem Zeitsprung befinden wir uns nun plötzlich im Jahr 32 VSY, dem Zeitpunkt von Episode I, in der Kenobi das erste Mal auf Lukes Vater Anakin Skywalker trifft. Praktisch alle Szenen mit Kenobi ab diesem Zeitpunkt sind mehr oder minder genau, teils sogar eins zu eins, aus Episode I nacherzählt.

Dieses Schema von Zeitsprüngen zieht sich durch den gesamten Roman. Windham versucht, Kenobis Leben, welches aus Reihen wie Jedi-Padawan, Jedi Quest, und Ähnlichen bereits bekannt ist, in einem kleinen Buch zusammenzufassen. Aus meiner Sicht ist dies leider nicht gelungen. Diverse Sachverhalte werden falsch wiedergegeben – ein Beispiel: In Episode II spüren Kenobi und Skywalker die giftigen Kouhuns durch die Macht, in Leben und Legende warnt R2-D2 die beiden Jedi vor den beiden tödlichen Tausendfüßlern – und bestimmte Abschnitte kommen ganz einfach zu kurz.

Der Rezensent vergibt 1 von 5 Holocrons
Der Rezensent vergibt 1 von 5 Holocrons

Windham empfiehlt den Lesern am Ende des Buches die Reihen Jedi Padawan, Jedi Quest und Der letzte Jedi, deren Inhalt er zusammenzufassen versuchte. Auch von Schatten des Imperiums wurden Anleihen genommen, wie auch aus allen Episoden. Windhams Empfehlung kann ich nur teilen, denn Obi-Wan Kenobi – Leben und Legende wird dem Leben und der Legende Obi-Wan Kenobis ganz einfach nicht gerecht. Von mir erhält der Roman eines von fünf Holocrons.

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