Es ist soweit! Unser Alphabet(isierungs)-Herbst kommt mit Band 3 der Alphabet-Trilogie von Alexander Freed genau wie die Romanreihe zum großen Finale. In Der Preis des Siegers [sic] laufen alle Fäden zusammen, Loyalitäten werden neu definiert und Charaktere treffen folgenreiche Entscheidungen. Währenddessen ist das Schattengeschwader weiterhin ein Dorn im Auge der Neuen Republik und das aufgerüttelte Alphabet-Geschwader muss sich auf die Jagd machen, um diese Gefahr endlich zu bannen.
Einiges an Inhalt also für Patricia, Lukas und Tobias, um im JediCast mal genauer hinzuschauen. Wie nachvollziehbar sind die Figuren eigentlich? Wieso wirken sie rational, sind aber zutiefst emotional und damit realistischer dargestellt als in vielen anderen Werken? Welche Figuren und Ereignisse haben uns so lange beschäftigt, dass wir noch immer darüber nachdenken und wieso ist die Reihe, aber vor allem dieser Roman, am Ende wohl der realistischste Star Wars-Roman, was ihn für manche umso spannender, für andere aber auch uninteressant machen könnte? Wieso wir die Reihe und damit den Roman am Ende weit oben im Olymp unseres persönlichen Rankings platzieren würden und wieso uns die Figuren noch lange begleiten, erfahrt ihr schließlich in unserer langen und finalen Besprechung dieser einzigartigen Roman-Trilogie!
Zeitmarken
- spoilerfreier Teil
- 00:00:00 – Begrüßung
- 00:01:02 – Wie geht es uns?
- 00:04:14 – Ein befriedigendes Ende?
- 00:05:50 – Wie konnte man der Handlung folgen?
- 00:08:45 – „Machs und dank mir später“ – Lukas (2023), erst viel später in diesem Podcast
- Spoilerteil
- 00:09:30 – Die vier Teile der Apokalypse?
- 00:19:32 – Aufbruch in viele Systeme
- 00:24:08 – Die Konkurrenz nimmt sich selbst aus dem Spiel
- 00:27:12 – Rational Choice-Kritik
- 00:38:16 – Quell der Hoffnung
- 00:55:29 – Wyl will weg
- 01:06:13 – Nath als Kitt aber ohne Anker
- 01:14:36 – Chass und ihr Mehrtürer
- 01:20:56 – Kairos‘ Befreiung
- 01:26:16 – Soran not sorry
- 01:43:46 – Hera is Hero
- 01:48:41 – Der Preis des Sieges war zu hoch? (Epilog)
- 01:59:40 – #NotMyWyl!
- 02:01:45 – Fazit
- 02:16:26 – Unser persönlicher Epilog zur Podcast-Reihe
Blick in die Datenbank
- Zur Werksübersicht von Der Preis des Siegers, geschrieben von Alexander Freed
- Die englische Version von Del Rey erschien am 2. März 2021
- parallel erschien auch ein englisches Hörbuch bei Random House Audio, gelesen von January LaVoy
- Die deutsche Übersetzung lieferte Blanvalet am 23. August 2023 nach
Die Rezensionen
Florian hat das Buch zum Release der englischen Ausgabe rezensiert und resümiert wie wir, dass „Victory’s Price – und die gesamte Alphabet Squadron-Trilogie – sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird“. Dennoch empfiehlt er die Lektüre allen, die sich hineinlesen und auf die Figuren einlassen wollen. Für Lesende der beiden Vorgänger spricht er eine klare Empfehlung aus!
Ines hat vor allem die „Umbruchsituation und die ausführliche Behandlung der Frage, wie mit Kriegsverbrechern und weiten Teilen der Gesellschaft, die sich schuldig gemacht haben, umgegangen werden soll“ überzeugen können. Dennoch bleiben ihr an manchen Punkten zu viele Fragen offen, weshalb es nicht ganz für die vollen Holocrons gereicht hat.
Lukas lobt in seiner Rezension der deutschen Ausgabe vor allem, dass Freed „wusste, wohin die Reise geht, bevor er diese illustre Runde von Pilot*innen überhaupt in die Schlachten gegen das Schattengeschwader geschickt hat“. Lediglich der AUftakt des Bandes konnte ihn nicht so ganz abholen, weshalb es auch bei ihm nicht die volle Punktzahl war. Die Trilogie als ganzes gehört für ihn jedoch zu einer der „besten Star Wars-Romantrilogien“.
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Nun seid ihr dran! Konnte euch die Reihe und auch unsere Podcast-Trilogie dazu überzeugen? Habt ihr sie das erste Mal mit uns zusammen gelesen oder bereits zum Release der englischen Originalausgaben? Was ist euer Fazit und welcher Moment der Romane wird euch immer in Erinnerung bleiben?
Danke für eure tolle Podcastreihe. Ich kann nur bestätigend sagen, dass ich diese Trilogie auch liebe. Für mich ist es tatsächlich die bisher beste Trilogie im Kanon (Sorry Thrawn) einfach weil die Bücher so gut ineinander übergehen und die Geschichte einfach Sinn macht und eigentlich alles passt. Ich hoffe Freed wird weitere Bücher in Star Wars schreiben. Gerne, wie auch Tobias gesagt hat, über die neue Truppe um Nath. Mein persönlicher Lieblingscharakter war aber auch, wie für Patricia, Yrica.
Habe die Romane während die Folgen kamen gelesen und das hat echt Spaß gemacht. Mir haben sie auch echt gefallen. Es war wirklich schön, so mit den Figuren mitfiebern und deren Handlungen wirklich verstehen zu können. Sie handeln alle, wie sie eben handeln – je nachdem was sie bis jetzt erlebt haben. Ist auf jeden Fall meine Lieblings-Star-Wars-Trilogie, sowohl von der Geschichte, den Figuren als auch der Qualität her. Meine Favorit bei den Figuren war Yrica gefolgt von Chass.
Ich hoffe Freed bleibt uns als Autor bei Star Wars noch einige Zeit erhalten. Fände es zB sehr spannend zu lesen was er in den Klonkriegen so herbeizaubern würde, mit dem Konflikt auf dem Schlachtfeld als auch im Kopf (ist ein Klon einzigartig oder ersetzbar). Wobei das natürlich auch schon in Clone Wars thematisiert wurde.
Freut mich wirklich, dass ihr so viel Freude dran hattet – ich wünschte, mir wäre es ähnlich ergangen, denn wie nicht zuletzt Andor zeigen konnte, bin ich durchaus empfänglich für politisches „gritty“ Star Wars und Rebellengeschichten.
Aber leider bin ich einerseits mit keinem der Charaktere warm geworden, über alle drei Romane hinweg. Ich denke, das emotionale Handeln, was ihr ansprecht, hat damit zu tun, allerdings auch, dass ich die Emotionen, die dieses weniger rationale Handeln verursacht haben, selten gut nachvollziehen konnte.
Und andererseits fand ich die Anspielung auf den ersten und zweiten Weltkrieg etwas zu offensichtlich und platt. Gerade letzteres ist leider eines meiner pet peeves und kann mich sehr schnell aus einer Geschichte ziehen.
Aber gut, manchmal findet man einfach keinen persönlichen Bezug zu einer Geschichte. Sagt ja noch nichts über ihre Qualität aus 🙂
Nachdem der Roman seit dem Herbst angelesen im Regal stand, hab ich mich diese Woche endlich zusammengerafft und die letzten zwei Fünftel am Stück durchgelesen. Eurem Lob kann ich mich nur anschließen, auch ich hatte viel Freude dabei! Im letzten Teil wurde für mich auch inhaltlich vieles aufgeklärt, gerade Soran habe ich erst jetzt verstanden. Beim Thema Wyl sehe ich die Entwicklung ähnlich wie Tobias und fand seine Entscheidung am Ende daher auch sehr schlüssig.
Was ich insgesamt zu den Charakteren sagen würde, ist, dass obwohl sie ihre Traumata und Narben aus dem Krieg haben, eigentlich alle auch auf unser „normales“ Leben projizierbar sind, sei es die Frage nach Zugehörigkeit von Yrica, das Streben nach Bedeutsamkeit von Chass oder auch das Messen an eigenen Idealen bei Wyl.
Und ein Moment, der mir in Erinnerung geblieben ist, ist der, in dem Yrica sich das Symbol der Staffel tätowieren lässt: Es fällt ihr auf zwischenmenschlicher Ebene schwer, ihren Kamerad*innen zu zeigen, das sie sich ihnen zugehörig fühlt, also versucht sie es auf eine für sie atypische und eigentlich nicht wirklich sinnvolle Art und Weise. Das kann ich sehr gut verstehen, wenn ich an mich selbst denke.