Rezension: The Clone Wars 3×19: „Gegenangriff“

Finden Sie sie, Commander. Beschaffen Sie diese Information. Dann töten Sie alle.

Count Dooku

Nachdem das Befreiungsteam um Anakin Sykwalker den Jedi Even Piell in Die Zitadelle befreit hat, müssen die verschiedenen Gruppen nun gemeinsam aus dem Gebäudekomplex und von dem Planeten fliehen. Bereits der Titel der heutigen Episode, Gegenangriff, deutet an, dass die Separatisten um Osi Sobeck heute die Oberhand gewinnen könnten. Gegenangriff ist der direkte Nachfolger von Die Zitadelle und damit die 19. Folge der 3. Staffel The Clone Wars. Geschrieben wurde sie wieder von Matt Michnovetz, Regie führte Brian Kalin O’Connel. Die Premiere fand am 04.03.2011 statt, wir sahen die Folge erstmals am 14.05.2011 auf Deutsch.

Alles, was schiefgehen kann, geht schief.

Wie schon erwähnt, sind die beiden Gruppen getrennt voneinander auf der Flucht und auf dem Weg zu den jeweiligen Treffpunkten. Obi-Wan leitet die Gruppe an, in der sich Meister Piell und Commander Cody sowie einige Kanonenfutterklone befinden, Anakin führt Ahsoka, Tarkin, Echo, Fives und Rex. Die dritte Gruppe fährt quasi das Fluchtfahrzeug und besteht aus R2-D2 und den drei umprogrammierten Kampfdroiden. Der Plan sieht es vor, dass R2 das Schiff zur Landeplattform bringt, dort Obi-Wans Team einsammelt, dann zum Ausgang einer Gaspipeline fliegt, Anakins Team einsammelt und sie dann alle verschwinden. Aber wie die Einleitung so schön Murphys Gesetz zitiert, geht natürlich mehr als einiges schief.

Ahsoka, Tarkin und Rex in der Höhle unter der Zitadelle (Bild von der jedipedia.net)

Wir folgen immer abwechselnd den beiden Fluchtteams. Bei beiden laufen die Handlungen in etwa gleich ab, sodass die ersten fünf bis zehn Minuten eher langweilig sind. Beide Teams finden und zerstören einen Spionagedroiden, bei Obi-Wan wird danach als Ausgleich ein Klonkrieger getötet. (Um genau zu sein, wird er brutal halbiert, was durch das Schließen einer Tür direkt vor der Kamera lediglich zu hören, nicht aber zu sehen ist.)

Da auch Count Dooku Wind von der Sache bekommen hat, setzten die Separatisten alles ein, was sie an Kampfkraft aufbieten können, und fangen schließlich Obi-Wans Team ein.

Ein weiterer Tod ist eine On-Screen-Hinrichtung durch Kopfschuss. Es wundert mich doch ein wenig, dass diese Szene nie irgendwo zensiert wurde. Anakins Team entkommt der ihnen gestellten Falle hingegen, wobei ein Streitgespräch zwischen Anakin und Ahsoka noch einmal in Erinnerung ruft, dass die Padawan gelogen hat, um an der Mission teilnehmen zu können. Derweil wird R2-D2 als Held der Episode gefeiert, indem er das gefangene Team rettet.

Die Handlung versucht an vielen Stellen spannend zu sein, doch oft gelingt es ihr leider nicht. Insbesondere die erste Hälfte enttäuscht doch sehr, da ein klares Muster erkennbar ist und so mit nur ein bisschen Nachdenken die nächste Szene recht genau erraten werden kann. Zwar wird versucht, Anakin und Tarkin sich annähern zu lassen, indem sie sich über die Kriegsführung der Jedi unterhalten, doch wirklich spannend ist das nicht und notwendig finde ich die Szene ehrlich gesagt ebenfalls nicht.

Sehr gut gelungen finde ich hingegen die Akrobatikszenen mit Ahsoka. An mehreren Stellen schwingt sie sich dynamisch durch das Bild auf für sie besser geeignete Positionen und wirkt dabei völlig natürlich. Die Bewegungen sind nicht abgehackt und es sind keine unmöglichen Posen in die Abläufe integriert.

Mit dem Tod eines Charakters, den wir schon lange begleiten, endet diese Folge. Sein dramatisches Ende ist wirklich gut gemacht und man wird ihn in der Folgezeit schmerzlich vermissen. Die letzte Szene seiner Rüstung ist dann noch eine kleine Hommage an den Tod von Jango Fett, was mir erst in diesem Moment aufgefallen ist, und macht das ganze umso tragischer.

Letztlich kann ich der Folge aber leider nur drei von fünf Holocrons geben. Das liegt hauptsächlich an den mehrfach angesprochenen ersten paar Minuten, in denen die Folge einfach gar nichts zu bieten hat als Laufen. Dann hätte ich vorhin auch weiter joggen gehen können.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Bewertung: 3 von 5 Holocrons

Vorige Episode: Die Zitadelle (Staffel 3, Folge 18)
Nachfolgende Episode: Opfer und Ehre (Staffel 3, Folge 20)

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge ganz okay.

    Die Idee mit dem Plan von Obi-Wan und Anskin finde ich ist ganz nett gemacht. Auch der Kampf am Ende mit dem Shuttle ist eigentlich ganz cool und Echos Tod ist finde ich auch gut dargestellt.

    Die Kämpfe am Anfang und während der Folge sind extrem langweilig und ziehen die Folge extrem nach unten auch Tarkin geht mir mit seinen Kommentaren richtig auf die Nerven.

    Da die Folge einen schönen Endkampf und einen gut dargestellten Tod eines Hauptcharakters hat jedoch sonst nur extrem langweilig ist und auch durch Tarkins Kommentare nach unten gezogen wird würde ich der Folge 2 von 5 Holocrons geben!

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