Mit der heutigen Rezension schließen wir nicht nur die Woche, sondern auch den ersten Mandalore-Dreiteiler ab. Die von Drew Z. Greenberg geschriebene Folge Die Herzogin von Mandalore erschien unter dem Titel Duchess of Mandalore am 12. 02.2010 erstmals in den USA und wurde dann am 23.05.2010 in Deutschland ausgestrahlt. Regie führte erneut Brian Kalin O’Connel.
„Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“
Offizielle Folgenbeschreibung: „Die Republik bereitet sich infolge eines geheimnisvollen Hilfegesuchs eines der Minister von Mandalore darauf vor, auf dem Planeten einzumarschieren. Herzogin Satine weiß, dass eine solche Botschaft nie gesendet wurde, und will herausfinden, wer hinter der falschen Nachricht steckt. Sie deckt eine Intrige auf, bei der ihr Leben und die Freiheit ihrer Welt auf dem Spiel stehen.“
Star Wars: The Clone Wars Episodenguide
Zum Inhalt: Grundlegend stellt diese Folge den Höhepunkt des Dreiteilers rund um Mandalore dar. Satine ist nach einigen Komplikationen auf Coruscant angekommen und wird, ähnlich Padmé in Episode I, mit einem Kampf gegen Windmühlen konfrontiert. Doch entgegen der Erfahrungen von Amidala, findet der Senat hier sehr schnell einen vorgezogenen Termin zur Abstimmung über die Besatzung einer de facto unabhängigen Welt. Ich finde, die Folge schafft es gut, diesen Kampf um die Wahrheit darzustellen. Wie auch der Spruch zu Beginn suggeriert, ist dies das Hauptmotiv der Folge und wird dementsprechend mit der gefälschten Holo-Nachricht auch ins Zentrum gerückt. Auch erinnern die Verfolgung Satines und der versuchte Anschlag auf ihr Leben erneut an Padmé in Episode II. Es fällt mir schwer, mich komplett gegen diese Analogien zu wehren. Immerhin ist die vermeintliche Verwicklung Satines in einen Mord auf den Straßen Coruscant eine neue Idee für diese Figur und gibt der Flucht vor dem mandalorianischen Attentäter einen weiteren spannenden Anstrich. Denn sowohl der Senat als auch die Death Watch sind ab dann auf der Jagd nach Satine.
Zunächst wollte ich inhaltlich kritisieren, dass Satine fürchtet, die Disk mit der tatsächlichen Aufzeichnung könnte selbst in Obi-Wans Händen zerstört werden. Doch tatsächlich wird dieses Misstrauen in die Demokratie, beziehungsweise die Funktionsweise des Senats, ja wenige Zeit zuvor durch die Eilabstimmung untermauert, von welcher Satine – als Hauptvertreterin ihres Planeten – nicht einmal unterrichtet wird. Dass dann der Eindruck entsteht, man könne dem System nicht mehr vertrauen, liegt bei Satines sowieso kritischer Betrachtungsweise nahe.
Ein großer Kritikpunkt an dieser Folge ist trotzdem der fehlende Zusammenhang zwischen den Folgen. Andere Arcs in späteren Staffeln greifen Ereignisse aus diesen auf. In den ersten Staffeln scheint es vielmehr so, als wolle man jede Folge auch allein stehend ohne Probleme erfahrbar machen. Das führt eben dazu, dass Palpatine nicht einmal den Angriff von Tal Merrik aus der vorherigen Folge mit in seine Argumentation für eine zu stark gewordenen Death Watch aufnimmt. Erst der erneute Versuch, Satine umzubringen, wird schließlich von Mas Amedda als Begründung herangezogen.
Ebenfalls ist die Einmischung der Separatisten in die steigende Bedrohung durch die Death Watch in dieser Folge kaum ein Thema. Doch liefern die zerstörten B2-Superkampfdroiden aus der vorherigen Folge denn keinen eindeutigen Hinweis auf diesen Fakt? Demnach wäre eine Einmischung der Republik doch viel besser mit der steigenden Bedrohung durch die Separatisten rechtfertigbar gewesen als auf Basis der vermeintlichen Aussage eines ermordeten Ministers von Mandalore.
Anmerkungen: Der Platz, auf dem sich Obi-Wan und Satine treffen, ist interessanterweise der einzige Ort auf Coruscant, an welchem eine natürliche Felsformation des Planeten die Oberfläche erreicht. Alle anderen natürlichen Landschaften sind mit Wolkenkratzern bedeckt.
Ebenfalls anmerken möchte ich, dass die Verteidigungsmaßnahmen des Senatsgebäudes doch etwas zu wünschen übrig lassen. Statt einem Schalter- oder Schleusensystem stehen zwei Senatswachen vor einem riesigen Eingang, welcher auch noch dauerhaft geöffnet ist. Obi-Wan hätte also durchaus auch, ohne dass sich Satine gestellt hätte, Zutritt erlangen können. Aber das ist eher eine Detailkritik und deshalb nicht der inhaltlichen Kritik anzurechnen. Eine weitere solche Detailkritik wäre zum Beispiel, dass der mandalorianische Attentäter zum einen keine richtige Bombe am Gleiter platziert und zum anderen zuerst den Attaché umbringt anstatt seine Mission – Herzogin Satine zu ermorden – ausführen. Denn wenn Satine getötet wird, wäre das doch auch förderlicher für die Invasion gewesen. Nicht nur weil sie dann nicht mehr widersprechen kann, sondern auch weil es die Argumente der zur größeren Gefahr gewordenen Death Watch noch untermauert.
Animation: Mir hat der Einblick in die Technik des Senatsgebäudes sehr gut gefallen. Ebenfalls besucht man viele schöne inszenierte Regionen Coruscants (wie etwa den Platz mit dem Berggipfel). Trotzdem wirkte die Folge für mich etwas zu dunkel, wohingegen gerade die Umhänge gut animiert und mit kräftigen Farben hervortraten.
Fazit: Alles in allem sollte aus meiner Kritik an einigen Entscheidungen des Drehbuches klar geworden sein, dass ich diese Folge nicht überaus gut finde. Es fehlt fast gänzlich die Verbindung zu den vorherigen beiden Folgen und viele Ereignisse der Folge basieren auf inkonsequent handelnden Personen, nur um die Hauptfigur als selbstständige Figur darzustellen, sie trotzdem aber alles überleben zu lassen. Meines Erachtens hätte der Arc einen besseren Abschluss verdient gehabt.
vorherige Episode: Reise der Versuchung (Staffel 2, Folge 13)
nachfolgende Episode: Tödliche Falle (Staffel 2, Folge 20)
Ich finde die Folge auch nicht so gut. Was mich hier einibisschen stört ist das es fast keine Action gibt und man fast die ganze Folge im Senat verbringt. Trotzdem hat sie gute Ansätze wie zum Beispiel den Aspekt das man mal wieder sieht wie Palpatine beide Seiten kontolliert.
Außerdem hätte ich noch eine Frage an die Jedibibliothekare. Kann es sein das manche Sachen hier rezensiert werden zb Bücher oder Comics wo die entsprechenden Redakteure eigentlich gar keine lust drauf haben und deswegen ihre objektive Meinung deswegen beeinflusst wird. Ich will hier aus der Redaktion niemanden beleidigen oder etwas hier sagen das die Renzensionen schlecht sind. Ich finde die Rezensionen hier größenteils sehr gut!Nur manchmal habe ich das Gefühl das manche Sachen nur Rezensiert wurden weil man eben musste und nicht weil man lust auf das entsprechende Werk hatte und sowas beeinflusst nun mal die Meinung von jemandem wenn man nicht neutral an ein Werk herangehen kann und es im vornherein schlecht redet und sowas beeinflusst nun auch die Rezension.
Kann es sein das dies Wirklich so ist?
Das war nur eine beobachtung von mir und wie oben schon erwähnt ich will hier niemanden beleidigen.
Vielen Dank fürs durchlesen!