Episode IX: J. J. Abrams übernimmt Regie und Drehbuch

Heute hat die offizielle Seite angekündigt, wer die Regie von Episode IX übernehmen wird, nachdem letzte Wochen Colin Trevorrow das Projekt verlassen hat. Und der neue Regisseur ist einer, der uns 2015 bereits Das Erwachen der Macht beschert hat: J. J. Abrams.

Abrams wird das Drehbuch gemeinsam mit Chris Terrio schreiben und der Film wird von Kathleen Kennedy, Michelle Rejwan, Abrams, Bad Robot und Lucasfilm produziert werden. Episode IX soll im Mai 2019 in die Kinos kommen.

„Mit Das Erwachen der Macht hat J. J. alles abgeliefert, was wir uns erhofft hatten. Daher freue ich mich darüber, dass er zurückkommt, um die Trilogie abzuschließen“, sagt Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy.

Star Wars Episode IX
Star Wars: Episode IX

Was haltet ihr von J. J. Abrams Rückkehr?

5 Kommentare

  1. Heute ist ein trauriger Tag. Das ist wahrlich das Schlimmste, was hätte passieren können.

    Jar Jar Abrams war äußert erfolgreich darin, eine geliebte IP auf ihre essentiellen Strukturen herunterzubrechen und so massentauglich wie möglich „neu“ zu verpacken, wobei Episode IV lediglich erneut erzählt wurde – nur sehr viel karger und ohne richtigen Esprit.
    Charaktere sind teilweise flach und viel zu hart auf comic relief getrimmt (Finn), haben keine Daseinsberechtigung (Poe sollte ja eigentlich sterben und kommt im deus ex machina-Stil wieder) oder besitzen alle Talente, die man haben kann (Rey), weshalb Rey auch so langweilig und uninteressant bleibt.
    Die Schiffe entwickeln sich in 20 Jahren nicht weiter, damit man weiterhin TIE-fighter verkaufen kann. Die Planeten sind wie die Alten und haben lediglich neue Namen. Großartige Neuerungen (Kylo Ren, fanatische Weiterentwicklung des Imperiums, Snoke…) machen Lust auf mehr, werden aber in Logiklöchern und Redundanz erstickt. Aber das Schlimmste ist: Alles, wofür Han, Leia und Luke gekämpft haben, wurde invalidiert. Das Imperium ist erneut da. Die schönste Liebesbeziehung der Galaxis geht in die Brüche. Luke lässt die Galaxie im Stich aufgrund seines eigenes Fehlers. Der Luke, der von Idealen getrieben einen Hoffnungsschimmer in die dunkle Welt des Imperiums warf. Der einzige Mann, der die Jedi wieder erstarken lassen kann, verschwindet, anstatt zu helfen.

    „[…]hat J. J. alles abgeliefert, was wir uns erhofft hatten.“

    Ja, eine seelenlose Hülle. Und sehr, sehr, sehr viel Geld.

    Versteht mich nicht falsch. Ich gebe Last Jedi eine faire chance, Trotz des harten Schlages der Episode 7 nun mal ist. Ich freue mich sogar auf 8. Aber selbst wenn er gut oder gar großartig wird, könnte mit dieser Meldung bereits alles wieder ins Dunkle gestürzt werden.

  2. Für viele wohl der Supergau, ich persönlich sehs entspannt. Ep. VII hat mich blendend unterhalten auch wenn ich die Starkillerbase überhaupt nicht mag. Der Rest gefällt mir ausgesprochen gut. Ansonsten scheint Ep. VII Bashing ja allmählich in Mode zu kommen, was ich schon seltsam finde. Ich meine nur mal so: Luke ist ja auch das Wunderkind schlecht hin gewesen und wenn man sich so ansieht, was Lucas später so alles gemacht hat, kann man wohl davon ausgehen, dass ein neuer Luke unter Lucas Regie wohl um ein vielfaches übler wäre als die aktuelle Rey, deren Fähigkeiten ich eigentlich eher als Instinktgesteuert verstehe, was gut zu der Schrottsammlerin passt, die einfach überleben will.

    Luke steigt hingegen zb. ohne Einweisung etc. direkt in einen X-Flügler und nimmt an einer entscheidenden Schlacht teil, sprengt den Todesstern mit Hilfe der Macht und lernt nach ein paar Minuten sich so auf die Macht zu konzentrieren dass er Laserschüsse mit dem Lichtschwert abwehren kann. Also ich sehe da zu Rey echt keinen Unterschied, was die Machtentwicklung angeht, lediglich der Fokus der Fähigkeiten die gebraucht werden ist anders.

    Insgesamt bin ich mit dem Produkt das JJ geliefert hat zufrieden. Es ist sicher keine Offenbarung, aber das war Star Wars Story Technisch noch nie. Mir ist es wichtig das mir die Charaktere und die Geschichte gefallen und da hat Ep. VII in jeder hinsicht überzeugt. Demnach: Freue mich auf IX, Johnson muß erstmal mit VIII beweißen, dass er es besser kann, bevor man JJ verurteilt.

    1. @Tarkin: Mit JJ war ich insofern zufrieden, dass mit die Charaktere durch die Bank weg gut gefallen haben und der Film – bis auf die absolut unnötige Superwaffe – solide erzählt war. Durch die ANH-Parallelen hat der Film aber auch einiges eingebüßt, da er sich eben zwanghaft an Plotelementen wie dem Todesstern/Starkiller orientierte und – genau wie ANH – nur kryptische Andeutungen zur Vergangenheit machte, sodass es sich eher wie Teil 1 einer ganzen Saga statt wie Teil 7 der Skywalker-Saga anfühlte. Den Umgang mit Luke, Han Solo und Leia im Film habe ich sehr begrüßt und ich bin gespannt, wie es mit Luke und Leia weiter bzw. in Leias Fall leider zu Ende geht.

      Die Parallelen zur klassischen Trilogie, insbesondere bei den Plotelementen und den Planeten, fand ich allerdings unnötig und bisweilen auch richtig unschön. Die einzige Location, die ich halbwegs spannend fand, war Hosnian Prime… und die war nur ein paar Sekunden zu sehen. Daher hoffe ich, dass JJ seinen „Prequel-Hass“ insofern überwinden kann, dass er auch ein paar ausgefallenere Welten kreiert (muss ja nicht gleich Felucia sein…) und sich BITTE von der Skriptvorlage von Die Rückkehr der Jedi-Ritter löst.

      JJ wird sicher einen soliden Film abliefern, aber nicht unbedingt das, was die Saga meines Erachtens braucht, um mutig nach vorne zu gehen. In der Hinsicht hat (der sicherlich nicht fehlerfreie, aber dennoch sehr tolle Film) Rogue One – trotz des chronologischen Rückschritts – mehr Fortschritte gemacht.

      Bei Rian bin ich zwiegespalten. Man hört viel Gutes über ihn aus den unterschiedlichsten Kreisen und ich will sehen, was er kann, aber seit dem Force Friday häufen sich wieder die Parallelen zu Episode V – scheint also keine reine JJ-Krankheit zu sein, sondern von Kathy Kennedy so gewollt…

  3. Das Ding ist: Ich kann mit Luke mitfühlen, weil er so herrlich simpel, aber klar definierte Hintergründe hat. Ich weiß, woher er kommt, was für eine Art Mensch er ist. Es wird immer wieder betont, was für ein guter Pilot er ist und das er ein guter Mechaniker ist, geht für mich einher durch die Wartung der Droiden. Dennoch ist er jung und emotional, versteht das größere Ganze nicht und handelt auch impulsiv aufgrund mangelnder Erfahrung. Er hat klar definierte Makel, an denen er wachsen kann.

    Rey kann gut reparieren, was erklärt wird; sie kann so gut Schiffe fliegen wie Han Solo, der das ja lediglich seit 50 Jahren macht, obwohl sie zum ersten mal ein Fahrzeug steuert; sie ist eine unglaublich gute Schützin, obwohl sie zum ersten Mal einen Blaster in der Hand hält. Sie benutzt Macht Suggestionen an anderen Menschen, wenn auch das Konzept für sie komplett neu ist und nicht eingeführt wurde. Sie weiß seit zwei Stunden von der Macht und kann Kylo Ren, der von Luke fucking Skywalker ausgebildet wurde, mit seinen eigenen Waffen schlagen/in seinen Geist eindringen. Sie benutzt zum ersten Mal ein Lichtschwert und bezwingt einen im Lichtschwertkampf ausgebildeten Sith Schüler des mächtigsten Jedis post Episode sechs.
    Wo soll ich mich als Zuschauer denn da identifizieren können? Sie kann doch bereits alles besser als jeder andere? Luke wird von Ben Kenobi geleitet, der mit ihm trainiert, ihm die Macht Suggestionen zeigt und ihn lehrt auf etwas größeres zu vertrauen als seine X-Wing Kontrollen. Aber Rey?

    „Mir ist es wichtig das mir die Charaktere und die Geschichte gefallen und da hat Ep. VII in jeder hinsicht überzeugt.“

    Ehrlich? Von den drei großen Titelhelden der Sequel Trilogie hat lediglich Finn eine Art Persönlichkeit. Poe verschwindet ohne jedwede Erklärung einfach für den gesamten Mittelteil des Films und taucht dann mal auf, um ein Jäger abzuschießen. Guter Character. Finn hat eine gewisse Gravitas, das muss ich zugeben. Aber diese ständigen, gezwungenen Witzeleien trüben das schon wieder. Die Originale Trilogie kam mit wenig comic relief an den genau richtigen Stellen aus: in der Form von 3PO und R2.
    Einzig Kylo Ren bleibt wirklich interessant durch seinen inneren Konflikt und die Idee, genau wie der First Order fanatisch an den Idealen des Imperiums zu hängen.

    Ich respektiere es, dass du den Film magst. Aber warum das EU töten, um dann doch alles zu wiederholen? Das erschließt sich mir einfach nicht. So sehr ich den Film mögen will, es geht nicht.

    1. Ich möchte dich sicherlich nicht vom Gegenteil überzeugen denn genau so wie ich akzeptiere dass es Leute gibt, die Clone Wars und die PT mögen, akzeptiere ich auch, dass es Leute gibt die Ep. VII nicht mögen. Mein Kommentar ist daher als persönliche Wahrnehmung zu verstehen. Nach den für mich katastrophalen Ep. I – III bekam ich mit Ep. VII endlich wieder Star Wars wie es mir gefällt. Ein simples Abenteuer, mit tollen Schauplätzen und sympathischen Charakteren. Rey, Poe, Finn und Ren, sind für mich zu jeder Sekunde des Filmes greifbarer als Anakin und Co., ich verstehe was sie antreibt, ich fühle mit und das reicht mir völlig.

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