Rezension: The Clone Wars 5×16: „Immer zu zweit sie sind“

Du bist ab jetzt mein Rivale!

Darth Sidious

Die 16. Folge der fünften Staffel The Clone Wars beendet den Maul-Handlungsbogen in der Serie. Weder in der fünften noch in der sechsten Staffel kommt Maul danach noch einmal vor. Sie heißt Immer zu zweit sie sind und ist damit nach einem Zitat von Meister Yoda in Die dunkle Bedrohung benannt, welches sich auf Darth Banes Regel der Zwei bezieht. Autor war erneut Chris Collins, der ja auch schon die anderen drei Folgen geschrieben hat, und Regie führte Brian Kalin O’Connel. Premiere war am 02.02.2013, in Deutschland sahen wir die Folge im Herbst desselben Jahres.

Bevor es tatsächlich losgeht, wird Ian Abercrombie gedacht, der im Januar 2012 verstorben ist und im englischen Original Kanzler Palpatine und Darth Sidious seine Stimme lieh.

Die Moral unterscheidet Helden von Bösewichten.

In der Vorschau ist mir das erste Mal aufgefallen, dass sich Savage nicht Darth nennt. Ob das nun eine Bedeutung hat oder nicht, kann ich erstmal nicht sagen.

Die eigentliche Handlung beginnt damit, dass die inzwischen inhaftierte Herzogin Satine von ihrem Neffen Korkie und dessen Freunden gerettet wird. Auch die abtrünnigen Death Watch-Mitglieder unter Bo-Katan beteiligen sich an der Rettung. Dabei wird auch klar, dass Satine und Bo-Katan sich kennen.

Mauls Mandalorianer haben inzwischen neue Rüstungen bekommen, die dem Farbschema des Sith entsprechen. Höherrangige Mitglieder haben sogar Hörner auf den Helmen. Um Hilfe zu rufen, muss Satine aus der Stadt heraus, da innerhalb Sundaris der Funkverkehr stillgelegt wurde. Sie verständigt nach einer interessanten Verfolgungsjagd Obi-Wan Kenobi und den Rat der Jedi. Da Mandalore allerdings immer noch ein neutrales System ist, sind den Jedi, die der Republik dienen, die Hände gebunden. Mandalores Übernahme wird als planeteninterne Angelegenheit betrachtet, wie Ki-Adi Mundi Obi-Wan klar macht. Entsprechend macht sich Kenobi alleine auf den Weg, um seine Freundin zu retten.

Das haben die Macher der Serie als gute Gelegenheit gesehen, Altballast in Form von Plot Holes loszuwerden. Kebobi leiht sich die schrottreife Twilight von Skywalker, die wir schon längere Zeit nicht mehr gesehen haben und die während der Handlung der Folge endgültig zerstört wird. So muss der aufmerksame Zuschauer sich nicht mehr fragen, was denn nun aus dem Schiff geworden ist.

Während der Rettungsaktion trägt Obi-Wan eine der roten Mando-Rüstungen und sieht darin gar nicht mal so schlecht aus. Das Charaktermodell ist echt gut geworden und an mehreren Stellen wirken die Haare sogar echt lebendig. Nicht, dass Haare lebendig wären, aber ihr wisst, was ich meine.

Klar ist auch, dass die Rettung fehlschlägt und Maul letztlich bekommt, was er will. Auftritt Darth Sidious. Es ist das erste Mal, dass wir den großen Sith-Lord in Fleisch und Blut sehen (zumindest in The Clone Wars). Zuvor war der Strippenzieher hinter den Klonkriegen immer nur als Hologramm zu sehen. In den Episoden I und II haben wir ihn aber auch schon sehen dürfen. Bei seiner Ankunft spielt der Imperiale Marsch. Eine musikalisch perfekte Untermalung für das abgrundtiefe Böse, welches auf dem Planeten gelandet ist. Sofort beginnt der Sith-Lord, mit seiner Macht anzugeben und Mandos zu würgen. Nur mit einem Schlenker seiner Hand.

Sidious spielt mit Maul und Savage (Bild von der jedipedia.net)

Maul zitiert hier Darth Vader aus Episode IV, der ebenfalls seinen alten Meister gespürt hat. Was folgt, ist eine der besten Szenen der gesamten Serie. Ich liebe einfach die Leichtigkeit, mit der Darth Sidious Maul und Savage in den Boden rammt. Er spielt komplett mit ihnen, ist zu keiner Zeit unterlegen.

Unterdessen kann Obi-Wan, der von Bo-Katan befreit wurde, von Mandalore entkommen. Er enthüllt dabei, dass Bo-Katan Satines Schwester ist. Bis heute wird allerdings nicht geklärt, ob Korkie, der immerhin Satines Neffe ist, auch Bo-Katans Sohn ist. Oder gibt es ein weiteres Geschwister und auch Bo-Katan ist Korkies Tante? Wir wissen es nicht. Wichtig für die kommende siebte Staffel ist noch, dass sie Obi-Wan aufträgt, der Republik zu berichten, was auf Mandalore vorgefallen ist, um so eine Invasion der Republik einzuleiten, die Maul das Handwerk legen wird. Der Grundstein der Siege of Mandalore-Folgen.

Am Ende der Folge werden wir mit Sidious und Maul alleine gelassen. Hier erzählt der Lord dem Unterlegenen, dass er „andere Pläne“ mit ihm hat, als ihn zu töten. Worauf er hier genau anspielt, ist mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht ganz klar. Einerseits wird Maul in Sohn Dathomirs genutzt, um Mutter Talzin zu ködern, andererseits wird Maul wohl auch in den Mandalore-Folgen der siebten Staffel auftreten, wie die Trailer ja angedeutet haben. Vielleicht sehen wir also noch ein bisschen mehr von dem, was Sidious mit Maul vorhatte.

Allein wegen des unglaublichen Kampfs der Sith ­muss ich schon fünf Holocrons geben. Aber auch Mauls guter Plan, die Ausführung, Kenobis Design und die allgemeine Story machen diese Folge zu einer der besten. Auch, wenn damit der Maul-Bogen beendet ist.

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Vorherige Episode: Schwarze Sonne über Mandalore (Staffel 5, Folge 15)
Nachfolgende Episode: Verdachtsmomente (Staffel 5, Folge 17)

PS.: Merkt man, dass ich mich auf die Mandalore-Folgen freue?

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge ganz okay.

    Zum einen finde den anfang mit Satines Rettung und wie sie Obi-Wan kontaktiert logisch und gut aufgebaut. Auch das die Republik nicht eingreift finde ich passend und zeigt auch nochmal sehr schön dessen Arroganz. Desweiteren finde ich auch die zurückhaltung der Jedi sehr passend. Ebenfalls sehr cool finde ich Satines Rettung und die anschließende wieder Gefangenahme durch Maul. Auch das Maul Satine tötet finde ich sehr passend und man kann mit Obi-Wan sehr gut mitfühlen und man hasst Maul und Savage dafür. Was auch noch sehr cool ist ist die Befreiung von Obi-Wan durch Bo-Katan und der drauffolgende Bürgerkrieg der Mandalorianer. Auch der Kampf Maul und Savage gegen Darth Sidous ist sehr cool anzusehen und richtig schön schnell.

    Letztendlich muss ich sagen das diese Folge diesen soliden Handlungsbogen sehr solide zu Ende bringt und am Ende vorallem durch einen sehr coolen Lichtschwertkampf hervorsticht. Daher würde ich der Folge 4 von 5 Holocrons geben!

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