Rezension: The Mandalorian 3×01: „Kapitel 17: Der Apostat“

Nach über zwei Jahren Pause und einem ausschweifenden Gastauftritt in The Book of Boba Fett kehrt der Mandalorianer nun endlich in seiner eigenen Serie zurück! Dabei wartet er nicht lange und stolpert von Exposition zu Exposition, was sich am Ende leider etwas zu unrund anfühlt, aber spannende Themen für den Rest der Staffel andeutet.

Wie immer werden wir die Folgen in dieser Rezensionsreihe mit Spoilern besprechen. Das schließt sowohl die aktuelle Folge als auch alle bisher erschienen Folgen der Serie mit ein.

VeröffentlichungRegieAutor
1. März 2023Rick FamuyiwaJon Favreau

Nachdem der Mandalorianer und das Kind auf Tatooine wiedervereint wurden, reisen sie durch die Galaxis, um einen Weg nach Mandalore zu finden, damit Din sein Vergehen gegenüber den Kindern der Watch wiedergutmachen kann. Dabei treffen sie neben Greef Karga auch auf Piraten, zurückgesetzte Attentäterdroiden und eine desillusionierte Bo-Katan.

Die Initiation

Die Folge und damit die dritte Staffel beginnt mit einem netten Twist, der beim ersten Zuschauen sehr gut funktioniert. Wir sehen die Schmiedin nicht allein, sondern mit zahlreichen anderen Mitgliedern der Kinder der Watch und assoziieren dies zunächst mit einem Rückblick. Die ersten Minuten war ich fest in dem Glauben, dass wir hier der damaligen Initiation von Din Djarin beiwohnen, zumal der Kinderschauspieler sehr nah an einem jungen Pedro Pascal gecastet wurde. Zudem liegt die Vermutung ja deshalb nahe, da wir wissen, dass Din Djarin versuchen wird, seinen Namen in dieser Staffel wieder – pun intended – reinzuwaschen. Ebenfalls interessant war in diesem Zusammenhang, dass das Ritual genau dann unterbrochen wird, wenn der Schwur auf das Nichtabsetzen des Helmes geleistet werden soll. Auch hier erkennt man eine gewisse Symbolik für den Rest der Serie.

Der anschließende Kampf gegen das Schildkrötenkrokodil hat mich nicht wirklich abgeholt, auch wenn es zumindest visuell gut umgesetzt wurde. Lediglich die Versammlung dieser zahlreichen bunten Rüstungen und vor allem die Präsenz einiger Kinder in Mandalorianer-Helmen haben bei mir eher das Gefühl einer Convention als einer Serie erweckt. Es wirkte teilweise eher wie ein Cosplay-Wettbewerb als eine Serienumsetzung und ich bin immer wieder froh, dass unser Hauptcharakter dann doch eine recht dezente Rüstung trägt, die man durchgehend ernst nehmen kann.

Die Mando-Parade beginnt in 15 Minuten!

Der kommt dann auch gleich zur Rettung und bestätigt damit schlussendlich, dass wir es nicht mit einer Rückblende zu tun haben. In seinem neuen, modifizierten N-1-Sternenjäger aus The Book of Boba Fett besiegt er die Kreatur und rettet damit seine alte Familie. Doch vergeben ist ihm damit noch lange nicht und die Mission, unter den Minen von Mandalore in den Lebenden Wassern zu baden, nimmt Gestalt an. Dass es sich dabei nur um einen symbolischen Akt handelt, von dem später in der Folge auch Bo-Katan nicht viel hält, ist dabei klar, doch für das Glaubensgerüst Din Djarins ist es eben ein essenzieller Teil und damit nachvollziehbar, dass es für ihn oberste Priorität hat.

Abstecher nach Nevarro

Wie in jeder Staffel von The Mandalorian muss unser Hauptcharakter einmal nach Nevarro aufbrechen und in der dritten ist es direkt in der ersten Folge soweit. Auf der Reise dorthin beobachtet Grogu während des Sprungs durch den Hyperraum übrigens Purrgils. Auch wenn er etwas Angst vor ihnen hat und sich im Schoß des Mandalorianers versteckt, hatte ich direkt den Gedanken, dass man hier bereits erste Andeutungen für die kommende Ahsoka-Serie einstreuen will, nachdem Ezra und Thrawn damals in Star Wars Rebels mit diesen Wesen die Bildfläche verlassen hatten.

Auf Nevarro angekommen, sehen wir eine noch florierendere Stadt als in der zweiten Staffel und aus Magistrat Greef Karga ist mal eben Hochmagistrat Greef Karga geworden, der seinen Mantel nun auch durch zwei Droiden hinter sich hochhalten lässt. Etwas übertrieben wirkt seine Aufmachung auf mich dabei schon und es scheint mehr der Versuch eines Running-Gags zu sein, dass er nun immer opulenter und mit höheren Titeln ausgestattet sein muss, wenn Din ihn besucht. Hoffen wir, dass wir in Staffel fünf oder sechs dann überhaupt noch sein Gesicht vor lauter Pelzen und Umhängen sehen können und er keine Missandei braucht, die seinen Titel in minutenlangen Monologen für jeden ankündigt.

Hier im Bild: Ganz viel Mantel und etwas Greef

Nachdem Din das Angebot ausschlägt, sich niederzulassen und ein gutes Grundstück zugewiesen zu bekommen, wird Greefs Anwesenheit auf dem Marktplatz verlangt, da Piraten versuchen, sich Zugang zur Schule zu verschaffen. Was zunächst etwas verwerflich klingt, wird kurz darauf mit einer Trotzreaktion erklärt, bei der es darum geht, dass die damalige Bar mithilfe dieser Piratengang erschlossen wurde und Greef diese Schuld nie so wirklich zurückgezahlt hat. Nach einem Stand-off zwischen dem Piraten Vane und Karga werden die Piraten sodann in die Flucht geschlagen, auch wenn dort bereits klar ist, dass ihr Anführer – Gorian Shard – sich wohl kaum damit zufriedengeben dürfte. Generell scheint dieser unabhängige Handelsposten im Outer Rim einige Sicherheitsprobleme zu haben oder leicht bekommen zu können. Nachdem Cara Dune in eine Spezialeinheit abbeordert wurde, fehlt ihr nämlich ein Marschall und nachdem Din diesen Job nun auch nicht annehmen will, fragt man sich, wie lange Greef das mit seinem flotten Blaster noch allein bewerkstelligen will. Ich spüre da eine Wiederholung des Konfliktes aus der ersten und zweiten Staffel rund um die Befreiung Nevarros nur dieses Mal von einer Piratenbesatzung anstelle des Imperiums. Ob das jedoch den Innovationspreis gewinnt, muss sich allerdings dann erst noch zeigen.

Ein alter Feind

Doch zurück zu Dins Mission. Der beschließt nun kurzerhand, dass er eine Begleitung für den Planeten Mandalore benötigt, und möchte deshalb das, was noch von IG-11 übrig ist und in die Statue verwandelt wurde, wieder zusammensetzen. Zunächst einmal muss ich mich sehr kritisch dahingehend äußern, wie nervig die Rückblenden vor der Serie sind. Nachdem wir uns in Staffel zwei schon mehrfach gespoilert fühlten, bin ich ja sowieso dazu übergegangen, diese zu überspringen, doch dieses Mal konnte ich gar nicht so schnell klicken bevor ich IG-11s Opfer aus Staffel eins gesehen habe. Diese Art der spezifischen Rückblende ist in meinen Augen unnötig, da ja sogar in der Folge wieder ein Bezug hergestellt wird, als sich Grogu und Djarin die Statue anschauen. Das sollte – gerade bei dem einzigartigen Design des Droiden – ausreichen, um alle wieder an ihn zu erinnern. Übrigens so am Rande möchte ich noch anmerken, dass eine Statue von Kuiil neben IG-11 auch angemessen wäre. Immerhin war er auch massiv an den Ereignissen auf Nevarro und dem Schutz des Kindes beteiligt.

Zudem verstehe ich nicht so ganz, wieso gerade der Kopf und der Torso von IG-11 noch intakt sind. Genau da lag doch die Bombe, die er zur Selbstzerstörung zündete und das Ziel ist ja, dass er nicht gefangen genommen werden darf. Wenn das also der Sinn hinter diesem Mechanismus ist, sollte ein Hersteller doch darauf Acht geben, dass gerade diese beiden zentralen Bestandteile zerstört werden. Stattdessen sprengt eine Bombe in der Brust scheinbar alles außer selbige.

Als Statue hast du mir besser gefallen!

Doch auch abseits dieser fadenscheinigen Erklärung gefällt mir die Idee nicht so wirklich, jetzt IG-11 wieder zurückzubringen. Er hat sein Opfer gebracht, er hat Din gezeigt, dass Droiden nur der Spiegel ihrer Erbauer sind, und damit auch Kuiils Andenken geehrt. Genau das wird jetzt in gewisser Weise in den Dreck gezogen, wenn IG wieder aktiviert wird und auf seine ursprüngliche Programmierung zurückfällt. Man könnte zwar die Interpretation gelten lassen, dass er ohne Kuiil eben nicht mehr so sein kann wie er, aber das finde ich die falsche Botschaft. Wenn man ihn schon zurückbringt, hätte er sein Andenken weiterführen, statt negieren sollen. Stattdessen schleppt man den kaputten Droiden zu den Anzellanern und schickt Din auf eine weitere Quest, um ein Bauteil zu finden, dass IG wieder sozial kompatibel macht. Alles in allem der Handlungsarc, dem ich bisher am wenigsten abgewinnen kann. Auch wenn Grogus Interaktion mit den Anzellanern als Kuscheltiere schon ganz nett war!

Noch mehr Exposition?

Doch mit dieser Aufgabe endet die Folge nicht. Nein, in dem Asteroidengürtel rund um Nevarro (der auch neu zu sein scheint) wird der Mandalorianer beim Abflug mit den Piraten konfrontiert, die gerne zur Schule gegangen wären. Es folgt eine recht kreativ und visuelle ansehnlich inszenierte Raumkampf-Szene, die aber im Großen und Ganzen zu absehbar war. Natürlich ließ Greef einen der Piraten am Leben und von dannen ziehen und natürlich rächen sie sich jetzt für die Schießerei. Dabei erhalten wir auch einen ersten Blick auf ihr Flaggschiff – welches an das Konzept des Eclipse-Sternenzerstörers erinnert – und auch ihren von Algenbehang geplagten Piratenanführer Gorian Shard. Der Versuch des Mandalorianers, im Vorfeld mit Grogu die Instrumente durchzugehen und ihm das Fliegen schrittweise zu erklären, war dabei noch das Highlight dieses Abschnittes, weil es verdeutlicht hat, wie gut er in seiner Vaterrolle aufgeht und wie sehr er daran arbeitet, dass sich sein Schützling auch mal alleine zurechtfinden kann. Zumal er nicht so lange leben wird, wie Grogu es kann.

Doch auch mit der Flucht vor den Piraten und damit dem nächsten Antagonisten der Staffel ist die Folge noch nicht um. Stattdessen fliegen wir nach Kalevala, einem weiteren Planeten im Mandalore-System und dem Heimatplaneten der Kryze-Familie, was auch erklärt, wieso Din und Grogu dort die Festung von Bo-Katan ansteuern. Hier hat mich die Folge dann doch leicht überrascht, denn wir sehen eine sehr desillusionierte Bo-Katan, die den Kampf um Mandalore aufgegeben hat, nachdem sie nicht mit dem Dunkelschwert von Gideons Kreuzer zurückkehrte und sich ihre Verbündeten in alle Winde zerschlugen. Sie hält Din seine Verantwortung beinahe zynisch vor Augen und schlägt seine Bitte aus, mit ihm Mandalore zurückzugewinnen.

No more fucks to give…

Zumindest darin könnte eine fruchtbares Thema für die ganze Staffel liegen: Bo-Katan hält Din vor, dass die Lebenden Wasser nur Symbolik seien, und verhöhnt seinen Glauben an Wiedergutmachung beinahe. Demgegenüber erkennt sie selbst jedoch nicht, dass die Symbolik rund um das Dunkelschwert auch für sie zur selbsterfüllenden Prophezeiung wurde. Die ganze zweite Staffel hatte sie nur diese Waffe im Sinn und nicht so wirklich die eigentliche Rückgewinnung Mandalores. Sie hängt also genauso an Symbolen wie Din und kann genauso wenig davon ablassen wie er. Ob beide im Laufe der Staffel zu eben jenem Ablassen gezwungen werden könnten, wird spannend zu beobachten sein. Ich hoffe, dass da noch einiges dahingehend nachkommt.

The Book of Boba was?

Entgegen der Vermutung, dass man neben der Exposition für die restliche dritte Staffel auch noch viele Rückbezüge zu The Book of Boba Fett herstellen würde, um all jene abzuholen, die nur The Mandalorian schauen, wird darauf kaum Bezug genommen und weder Luke, noch die Erlangung des neuen Raumschiffs oder die Scharmützel auf Tatooine erwähnt. Das freut mich als Zuschauer allen Star Wars-Contents natürlich, ist aber auch eine Gefahr für die breite Masse. Denn gerade die Rückkehr Grogus nach dem emotionalen Abschied am Ende der direkt vorherigen zweiten Staffel könnte so etwas sehr plötzlich kommen. Ich meine, sie kam auch in The Book of Boba Fett sehr plötzlich und entzog dem Staffelfinale die emotionale Tragweite rückwirkend, aber zumindest hat man dort eine Erklärung eingebaut. Ich finde, man merkt an dieser Folge auch sehr stark, wie falsch es war, gerade Themen wie die Rückkehr Grogus und das neue Raumschiff auszulagern. Denn um ehrlich zu sein, kommt dieser Staffelauftakt inhaltlich als auch inszenatorisch nicht an die beiden Mandalorianer-Folgen aus The Book of Boba Fett heran.

Wo wir bei meinem zentralen Kritikpunkt wären: Die Folge wirkt auf mich zu hektisch und unruhig konzipiert. Wir haben sehr viel Exposition und verlieren dabei fast etwas die Dynamik zwischen Din und Grogu aus den Augen. Am besten wird das auf Nevarro verdeutlicht, wenn Grogu wie ein Ball von Din zu Karga geworfen wird, um dem wütenden IG zu entgehen. Er wirkt vielmals eher wie ein Gegenstand als eine Figur in dieser Folge und das liegt einfach daran, dass unglaublich viel abseits unseres Duos hineingepresst wurde. Von dem Ziel der Reinwaschung über die Piratenbedrohung auf Nevarro hin zu IG-11s Neustart bis zum Treffen mit Bo Katan und das alles in einer doch recht kurzen Folge von knapp über 30 Minuten. Im Vergleich zu Staffel zwei merkt man diesem Staffelauftakt an, dass man die Zuschauenden an alles irgendwie erinnern wollte, da doch mehr als zwei Jahre zwischen der zweiten und dritten Staffel lagen. Die Konsequenz ist eine vollgepackte Folge, in der die Figuren sich nicht wirklich entfalten können und es mehr so wirkt, als würde Din mal eben sein Questlog in der Hubwelt füllen, bevor er in die Open World entlassen wird – wenn mir diese Videospielanalogie gestattet ist.

Fazit

The Mandalorian kehrt also etwas holprig aus der zweijährigen Pause zurück, versucht uns an alle Ziele irgendwie zu erinnern und baut gleichzeitig noch neue Bedrohungen und Missionen auf. Das wirkt am Ende leider etwas überladen und die Szenen haben kaum Zeit, um sich zu entfalten. Das wirkt sich dann wiederum auch auf die Hauptfiguren aus, denen wir eher beim Abklappern oder Aquirieren ihrer Missionsziele zusehen, als sie so wirklich greifen zu können. Sowohl der angedeutete Piratenkonflikt als auch die Entscheidung, IG-11 zurückzubringen, lösen bei mir noch keine Euphoriestürme aus. Demgegenüber hat der doppeldeutige Einstieg rund um die Frage, ob es sich hierbei nun um einen Rückblick oder nicht handelt, Spaß gemacht. Auch die Thematik der Symbolik von Riten und Objekten, die sowohl für Din als auch Bo-Katan wieder aufgegriffen wird, könnte für die restliche Staffel spannende Charaktermomente versprechen, die den eher mechanisch-steif wirkenden Auftakt relativieren.

Bald eine neue FunkoPOP von mir und meinem Freund es geben wird.

Nun seid ihr gefragt! Wie hat euch der Auftakt der dritten Staffel gefallen? War es euch zu voll oder genauso flott, wie ihr es euch erhofft habt?

4 Kommentare

  1. Mich hat die Folge sehr überzeugen können. Gerade die Komik in dieser Folge, welche wie zu erwarten über Grogu kam hat bei mir vollends gezogen und ich konnte sehr viel lachen ohne das dafür die Figuren Out of Character gehandelt haben. Auch Greef Karga als Hochmagistrat von Nevarro mausert sich immer mehr zu einem kleinen Liebling bei mir. Das aufblühen des Planeten unter seiner Führung zeigt uns ein bisschen wo Boba Fett mit Tatooine hinmöchte. Allerdings hatte Karga dort schon mehr erreicht, was auch daran liegt dass er schon länger an diesem Plan arbeitet. Auch das er nun deutlich opulenter auftritt hat für mich zum Charakter gepasst und zeigt nur wie er versucht sich nach außen besser zu vermarkten, wie er es schon als Auftraggeber für Kopfgeldjäger getan hat.
    Der Einbindung von IG-11 stehe ich auch kritischer gegenüber, da ich auch denke diesen Moment hätte es nicht gebraucht und mir ist auch nicht bewusst wofür Din ihn jetzt genau braucht. Aber da wurde ja angedeutet, dass es noch weitergeht wenn Din die Nebenquest abgeschlossen hat. Das Konzept der Nebenquest in Mandalorian ist ja kein uns unbekanntes Konzept. So würde ich fast schon sagen die komplette erste Staffel bestand bis auf dem Finale aus Nebenquests die je Folge abgearbeitet wurden. Dementsprechend denke ich auch hier, dass man davon viel erwarten darf, da gerade in diesen Folgen bisher gute Charakterarbeit geleistet wurde. Allerdings muss ich auch hier nochmal zustimmen die Rückblenden am Anfang einer jeden Folge sind absolut überflüssig und nehmen einen kleinen teil der Spannung raus, da man schon weiß in welche Richtung es gehen wird sobald ein gewisser Charakter auftritt. So war es direkt klar, dass man IG-11 versucht „wiederzubeleben“ als dieser erstmals als Statue gezeigt wurde. Ohne die Rückblende hätte man diesen Moment an der Statue auch genießen können ohne direkt zu denken „da passiert gleich noch etwas“.
    Der Ende mit der Einführung von Gorian Shard als neuen Antagonisten sowie das Gespräch zwischen Bo Katan und Din haben bei mir auch Lust auf mehr gemacht. Gorian Shard kommt bisher als Antagonist definitiv nicht an Moff Gideon heran allerdings braucht er das auch gar nicht solange ich ihn als ernstzunehmende Bedrohung ansehen kann und zumindest sein aussehen wirkt bedrohlich und erinnerte mich ein bisschen an Salazar aus „Fluch der Karibik 5 – Salazars Rache“ mit mehr Seetang.
    Alles in allem hat die Folge für mich sehr gut Funktioniert und leitet gleich mehrere Plot Punkte gekonnt ein. Sowohl die neuen als auch die alten Charaktere funktionieren für mich in dem was sie darstellen sollen. Vielleicht ist die Handlung auch in dieser Folge etwas langsam vorangeschritten, aber auch dies hat schon in anderen Star Wars Serien für mich perfekt funktioniert wie bspw. in Andor. Dementsprechend für mich ein gelungener Start der sehr viel mehr an Handlung und Charakterentwicklung verspricht ohne zuviel vorweg zu nehmen.
    Achja und auch ich denke, dass das zeigen der Purrgils nicht mehr als eine Anspielung für Ahsoka sein soll. Allerdings fand ich die Illustration der Schatten, wie man sie auch auf dem ersten Bild Sieht fast schon atemberaubend. So sollten Szenen in Kinofilmen aussehen einfach wunderschön anzuschauen. Auch grundsätzlich möchte ich zum Abschluss hier nochmal anmerken wie The Mandalorian als Serie es wunderbar hinbekommt so viele verschiedene Spezies und zu Ziegen. Ich glaube wenn man alle anderen Live-Action Serien zusammen nimmt bekommen wir nicht so viele verschieden Aliens zu Gesicht wie in nur dieser einen Folge. Das hilft gerade mir dabei zu sehen wie verdammt vielfältig und gigantisch unsere weit weit entfernte Galaxis ist.

  2. Ich bin bei dir, Tobi: Die Folge sollte in 30 Minuten den Rest der Staffel anstoßen, da kam einiges zu kurz. Ich überlege, ob ich den Rest der Staffel nicht in Blöcken von mehreren Folgen schaue (wenn ich die Spoiler einigermaßen vermeiden kann). Und warum brauchte er jetzt unbedingt IG-11? Damit man einen Zwischenplot hat, dass er die Teile organisiert?

    Die Szene mit dem Schildkrötenkrokodil erinnerte mich an den Krayt-Drachen in Staffel 2. Bei der Szene hab ich mich gewundert: Warum machen die ihre Zeremonie in einem Fluss, in dem jederzeit so ein Viech aus dem Wasser ploppen kann?

    Die Purrgils fand ich angemessen mystisch inszeniert.

    Der Piratenboss (der Vergleich zu Salazar passt, daran hab ich auch gedacht; er hatte mit der Farbe auch ein bisschen was von Davy Jones) hat irgendwie noch nichts Interessantes getan. Allerdings fand ich auch Gideon nicht wirklich erinnnerungswürdig als Schurke.

    Grogu war gewohnt süß.

  3. Hi.
    Fand mich gut unterhalten, aber die Folge wollte tatsächlich zuviel. Bin mit meiner Meinung bei euch: IG-11Story Plot extrem herbeigezogen. Ich hoffe hier folgt noch eine vernünftige Erklärung warum er unbedingt einen Doriden braucht. Das er nur IHN haben wollte kann ich wegen seiner Droiden Phobie sogar noch verstehen.
    Der Piratenplot war nett, aber vorhersehbar. Ich denke nicht, dass wir die nochmal wieder sehen werden. War bestimmt nur reingeschrieben um ein wenig Action präsentieren zu können.
    Die Mando Plots am Anfang und am Ende fand ich wieder gut. Wobei objektiv betrachtet der Abstecher vom Mando zur Schmiedin ja eher nur für die Nicht-Boba-Fett-Gucker war. Dass er da in dem Tümpel baden muss, wusste er ja schon.
    Und bei dem Viech dachte ich eher: Warum geht ihr nicht einfach wieder in die Hölle? Aber gut. Sind Mandalorianer. Kämpfen ist ja Teil ihrer Kultur von daher ok.
    Aber ihr habt mir nochmal ein paar Interessante Einblicke gegeben. Z.B. dass das am Anfang auch hätte eine Rückblende sein können und das die Purrgils ein Teaser für Ashoka sind. So weit hab ich gar nicht gedacht.

  4. Ach doch noch was, was mich ein wenig gestört hat. Angeblich soll es ja einen kleinen Zeitsprung (1 Jahr?) gegeben haben. Ist auch logisch da die Children of the Watch in der Boba Serie nur noch zu zweit waren und inzwischen ja fleissig am rekrutieren waren.

    Aaaaber: Wat hat denn der Mando dann so lange gemacht? Glaube es wäre ein besserer Einstieg gewesen, wenn er bei einem Standard Auftrag diese Mando Inschrift zufällig bekommen und daraus abgeleitet hätte, dass der Planet doch noch begehbar ist. Und somit die Chance auf Wiedergutmachung besteht. Würde erklären warum er ein Jahr wartet bis er sich auf seine Queste macht.

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