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Heute, zu einem etwas verspäteten ersten Marvel-Mittwoch des Jahres, macht die Star Wars Hauptreihe mit Heft 30 den Auftakt des Jahres. Geschrieben wurde die Geschichte von Charles Soule, die Zeichnungen stammen von Andrés Genolet, die Farben stammen von Rachelle Rosenberg.
Bitte denkt wie immer an Mittwochen daran, dass unsere Marvel-Mittwochs-Rezensionen Spoiler enthalten und diese auch in den Kommentaren erlaubt sind.
Nachdem die kleine Rebellengruppe um Leia und Amilyn in Heft Nummer #29 einen Pfadantrieb gestohlen haben, sind sie nach einem Sprung in den Hyperraum am No-Space rausgekommen. Jenem sagenumwobenen Ort, den einst die Nihil als ihre Basis nutzten (und der in den Legends von komischen Zauberern genutzt wurde). Natürlich wissen sie das alles nicht und raten erst einmal herum. Unerwarteter Weise treffen sie auf einen Jungen im Raumanzug, der ihnen etwas zu Essen abluchst, was „Geschmack“ hat. Im weiteren Verlauf wird die Gruppe von einer Art Dunkeltruppen Squad angegriffen, welche drei Blitze auf der Stirn tragen, einem Nihil Zeichen. Kurz darauf werden sie aber von anderen Bewohnern des No-Spaces gerettet.
No-Space zeigt so langsam einen Luke, wie ich ihn mir wünsche. Während andere Charaktere, in diesem Fall Lando, etwas panisch werden, zeigt Luke zunehmend Gelassenheit. Dies zeigt sich sowohl in seinem Verhalten – er bleibt logisch wo andere eher emotional werden – als auch in seiner Physis – die anderen fallen bei ihrer Rettung auf das rettende Schiff, er landet sehr elegant und ohne Mühe, obwohl er sich über die merkwürdige Art der örtlichen Version der Macht beschwert.
Die Droiden der Nihil haben mich tatsächlich ziemlich überrascht, ich war der Meinung die Dunkeltruppen des Imperiums währen Eigenentwicklungen gewesen, doch scheinen die Nihil ihrer Zeit in dieser Hinsicht voraus gewesen zu sein. Ihre Eigenschaften sind dabei auch wesentlich beeindruckender als die ihrer Vettern, denn sie scheinen sowohl Blaster- als auch Lichtschwertsicher zu sein und auch Lobot kann sich nicht mit ihnen verbinden.
Ziemlich interessant finde ich die Implikationen, welche durch die scheinbaren Bewohner ins Spiel gebracht werden. So weiß der kleine Junge definitiv, was Jedi sind, denn er stiehlt Lukes Lichtschwert zum Spielen. Und der Zyklop sagt, dass sie nicht mehr von dort wegkommen, was bedeutet, dass es immer wieder Leute probiert und dabei versagt haben. Logisch, dass unsere Helden es schaffen werden, aus dieser Misere zu kommen, aber wie lange wird das Dauern? Selbst das Schiff der Bewohner zeigt einige Interessante Bauweisen, die auf ihre Bauweise als Kolonie hindeutet. Hier kommt dann noch einmal die Parallele der Kezarat zur Katana-Flotte aus den Legends hoch, aber damit Enden die Gemeinsamkeiten dann auch wieder.
Mir ist allerdings nicht ganz klar, was Holdo hier noch soll. Sie wirkt wie ein Charakter, der im letzten Heft vergessen wurde rauszuschreiben und jetzt mitgeschleppt werden muss. Vielleicht bekommt sie im nächsten Heft wieder mehr zu tun.
Die Zeichnungen gefallen mir ziemlich gut. Zeichnerisch sind sie besserer Durchschnitt, doch tragen sie dieses Mal einen recht großen Anteil der Story mit, sei es über Lukes ruhiges Verhalten im Kontrast zu den anderen, oder extrem expressive Gesichter. Das bin ich so gar nicht gewohnt, aber es gefällt mir doch gut.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es im nächsten Monat weiter geht, denn diese Geschichte macht definitiv Lust auf mehr.
Star Wars #31 erscheint am 15.02.23, nächste Woche geht es dann mit Darth Vader #30: All Her Shadows, The Mandalorian #7 und The High Republic #4: Balance of the Force, Part 4 weiter.
Wir bedanken uns bei Marvel für die Bereitstellung des digitalen Vorab-Exemplars, ohne die unser Marvel-Mittwoch nicht möglich wäre.