Der heutige Marvel-Mittwoch bringt uns nach einer Gefühlten Ewigkeit endlich Star Wars #5: The Destiny Path, Part 5. Der Autor war auch hier wieder Charles Soule, die Zeichnungen wurden von Jesus Saiz angefertigt. Die Kolorierung übernahmen Arif Prianto und Dan Brown, wobei es keine Sichtbaren Unterschiede im Heft gibt, wie ich finde. Denkt auch heute wieder daran: Marvel-Mittwoch-Rezensionen enthalten Spoiler zur Handlung, damit wir in den Kommentaren mit euch diskutieren können!
Star Wars #5: The Destiny Path, Part 5
Skywalkers die. [Skywalkers sterben.]
Darth Vader
Wir treffen direkt zu Beginn auf Darth Vader, der einen Luke-Imitator exekutiert. Zeitgleich verkündet er, dass jeder, der den Namen Skywalker für sich beansprucht, auch dessen Verbrechen beansprucht und sofort durch das Imperium hingerichtet wird. Außerdem droht er auch seinen Offizieren, da sie ihn von wichtigen Geschäften auf Vendaxa abgehalten haben.
Der echte Luke ist unterdessen auf der Suche nach der Frau, die ja sein Lichtschwert gefangen hat. Er findet sie auch überraschend schnell auf einem Planeten, auf dem sie gerade ihre Ladung Fische veräußern will. Diese werden unserem Helden allerdings kurzerhand über den Kopf gegeben, damit sich für die Frau, deren Identität wir immer noch nicht kennen, eine Fluchtgelegenheit ergibt.
Luke und R2 nehmen entsprechend die Verfolgung auf und nach einigen eher unschönen Situationen findet sich Luke eingesperrt im Gespräch mit Verla wieder, besagter mysteriöser Frau. Diese erklärt ihm, was es mit den Jedi, der Order 66 und den Inquisitoren auf sich hat.
Ich muss an dieser Stelle sagen: Ich war ein wenig enttäuscht, dass es sich nicht um jemand bekannten aus den Legends handelt, doch auch Verla kennen wir bereits, denn sie ist der Padawan, der in Soules Darth Vader-Comic Brennende Meere vor den Inquisitoren und Darth Vader selber entkommen kann. Sie hat die Ereignisse, die sie Luke hier erklärt, also selber aus erster Hand erlebt und wenn man sich an sie erinnert – danke an Florian für die Erinnerungsstütze an dieser Stelle – ist die Referenz einfach super gelungen und ich bin gespannt, was Soule nun aus ihr macht.
Besonders während ihrer Geschichte über den Niedergang der Jedi konnten sich auch die Zeichner mit Referenzen entfalten, denn die Order 66, die Inquisitoren und Vaders Feldzug wurden visuell sehr hochwertig dargestellt, das ist ein großer Pluspunkt.
Allgemein haben mir die Zeichnungen wieder sehr zugesagt. Sie sind so detailreich, obwohl stilisiert, dass man ohne jeden Zweifel den Luke ähnlich sehenden Imitator vom Beginn des Heftes vom echten Luke unterscheiden kann. Auch das häufig vorkommende Wasser passt zum Stil und sieht wirklich gut aus, was auch an der Kolorierung liegt, also Hut ab vor dem künstlerischen Team.
Bei der Story muss ich sagen, dass man merkt, dass es aufs Ende des Handlungsbogens im sechsten Heft zugeht. Wie schon in den vorigen Heften kann man Luke sein Training unter Yoda ansehen und er ist viel selbstbewusster als noch in den Comics vor der Schlacht um Hoth.
Es endet wie üblich in einem Cliffhanger, sodass wir auf jeden Fall das sechste und letzte Heft am 09.09.2020 auch noch kaufen müssen, um den Abschluss der Handlung zu erfahren, wobei man sich zugegeben das meiste jetzt schon zusammenreimen kann.
Trotzdem hate ich Spaß beim Lesen und vergebe daher vier Holocrons.
Wir bedanken uns bei Marvel für das digitale Vorabexemplar, ohne das dieser Marvel-Mittwoch nicht möglich gewesen wäre.