Während Kaz und seine Freunde es in der vorigen Folge mit einem Kopfgeldjäger zu tun bekamen, stehen heute wieder altbekannte Gegner im Vordergrund: Kragan und seine Piratenbande. In Meuterei (Originaltitel: The Mutiny) kommt der Piratenboss nämlich auf die Idee, sich alte B2-Superkampfdroiden anzuschaffen und mit diesen die Colossus einzunehmen und Captain Doza zu entmachten. Neeku wird derweil von Kragan engagiert, um mithilfe seiner überall bekannten Ingenieurskünste die defekten, alten Droiden zu reparieren. Als Kragan den Nikto jedoch daraufhin wegsperrt, damit er nichts von der anstehenden Meuterei verrät, hat Neeku noch ein Ass im Ärmel…
Dass ich das noch erleben darf: Star Wars Resistance präsentiert uns hier doch tatsächlich endlich mal wieder eine clevere Handlung mit einem schönen Twist am Ende! Die Folge spielt geschickt mit unseren Erwartungen an Neeku, den sowohl wir Zuschauer als auch viele Personen auf der Colossus unterschätzt und als harmlosen Naivling wahrgenommen haben. Wenn wir zu Beginn aus Kaz‘ Perspektive nur einen Teil der Unterhaltung zwischen Neeku, Yeager und Doza mitbekommen, dann wird zwar angedeutet, dass Neeku einen Spionageauftrag haben könnte, aber eigentlich traut man es ihm nicht zu. Zumindest ging es mir so, dass ich da meine Zweifel hatte: Wie soll Neeku denn als Spion agieren? Er sagt doch immer die ungeschminkte Wahrheit und verhält sich oft sozial ungeschickt. Das kann er doch nicht schaffen! Dass er sich dann gutmütig von Kragan zur Reparatur der Droiden ausnutzen lässt und naiv dessen Erklärung glaubt, die Droiden seien ein Geschenk für Doza, passt da genau ins Bild. Umso schöner und überraschender ist es dann, wie gut Neeku seine Rolle erfüllt hat. Er spielt hier seine Stärke als Ingenieur aus und programmiert die Droiden so um, dass sie ihm gehorchen. Gleichzeitig nutzt ihm auch seine natürliche Naivität, die er in diesem Fall nur vorspielt und so während seiner ganzen Mission vollkommen unverdächtig bleibt. Eine tolle Entwicklung für Neeku, der hier wirklich mal etwas Großes vollbringt!
Gleichzeitig zeigt dies aber auch wieder einmal, wie sehr Star Wars Resistance an seiner Hauptfigur Kaz krankt. Sobald dieser einmal nicht im Mittelpunkt steht, sondern zur Nebenfigur degradiert wird, wie hier, steigt sofort die Qualität der Serie. Genial finde ich auch, mit welchem Humor Kaz in seiner Rolle als eigentlicher Spion hier beiseite geschoben wird. Die letzten Sätze, die in Meuterei fallen, sind pures Gold und einer der wenigen Momente, in denen ich bei Resistance wirklich laut gelacht habe. Als Neeku sich am Ende als Spion zu erkennen gibt, ist Kaz eingeschnappt und verkündet trotzig: „Aber ich bin der Spion!“ Daraufhin will Neeku ihn trösten, macht ihm aber ein vergiftetes Kompliment: All seine Spionage-Fähigkeiten habe er von Kaz gelernt. Man müsse nur naiv und ungeschickt genug aussehen, damit niemand merkt, was man vor hat. – Genau so einen Spruch direkt ins Gesicht hat der nervige Kaz schon seit der ersten Folge verdient! Danke, Neeku!
Auch die Nebengeschichte um Synara fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Sie gehört zwar noch offiziell zu den Piraten, aber da sie Kaz und den Bewohnern der Colossus so nahe steht, vertraut die Bande ihr nicht mehr. Sie wird ausgeschlossen und nicht mehr über Pläne informiert. Deshalb entschließt sie sich endgültig, auf die Seite der Colossus zu wechseln, und muss dabei auch gegen ihre alten Verbündeten kämpfen. Dass sie sich am Ende gegenüber Doza dennoch für eine Begnadigung für ihre „alte Familie“ einsetzt, ist ein guter Charakterzug und macht sie noch sympathischer.
Zu guter Letzt betreibt die heutige Folge auch noch ein tolles Worldbuilding. Das erneute Auftauchen der Droiden aus den Klonkriegen hat mich als Prequel-Fan natürlich gefreut. Besonders Neekus freundschaftliche und nette Interaktionen mit seinem neuen Freund, dem B1-Droiden, sind wirklich süß. Aber auch der Crimson Corsair, den wir bereits aus Tales From a Galaxy Far, Far Away: Aliens kennen, hat einen Gastauftritt. Auch hier ist es schön, dass man einen schon bekannten Piraten für diese kleine Rolle genommen hat, statt einen neuen zu erfinden.
Insgesamt habe ich an Meuterei nichts auszusetzen und fühlte mich von der Folge tatsächlich auf intelligente und humorvolle Art und Weise unterhalten. Neeku und Synara sind hier sehr sympathisch und Kaz tritt angenehm in den Hintergrund. Für eine sehr solide Folge vergebe ich vier Holocrons.
Wie hat euch die heutige Folge gefallen?
Hier könnt ihr euch Bucket’s List mit mehr interessanten Fakten zur Folge ansehen:
Ich finde die Folge ziemlich gut.
Zum einen finde ich die Idee der Meuterei ziemlich passend das die Spannungen zwischen Captain Doza und Kragan in den vorherigen Folgen immer wieder schön gezeigt wurde. Auch die Idee mit den Superkampfdroiden und der Gastauftritt von Crimson Corsair finde ich sehr schön und passend. Neeku als Spion bei Kragan einzuschleusen finde ich eine sehr schöne Idee und auch wie er Kragan am Ende überlistet ist einfach wirklich gut gemacht. Der Kampf am Ende ist wirklich schön anzusehen und auch ziemlich spannend. Zu guter letzt möchte ich noch Synaras Charakterentwicklung positiv hervorheben. Das sie sich hierfür die Colossus entscheidet finde ich sehr schön und das macht wie ich finde ziemlich sympathisch. Eine sehr schöne Entwicklung aufjedenfall. Kaz Dassungslosigkeit am Ende das Neeku der Spion war finde ich ganz amüsant und ein schönes Ende für diese Folge.
Letztendlich muss ich sagen das ich diese Folge auch wieder ziemlich gut finde und vorallem positiv durch Neekus Spionage Auftritt und Synaras Charakterentwicklung hervorsticht. Daher würde ich ihr 4 von 5 Holocrons geben!