Claudia Grays Young-Adult-Roman Lost Stars (deutsch: Verlorene Welten) gehört bis heute zu den beliebtesten Büchern des Kanons. Zuletzt wurde die Geschichte von Thane Kyrell und Ciena Ree sogar in Japan bei LINE als Manga adaptiert, und zwar von der japanischen Künstlerin Yusaku Komiyama. Im Mai ist bei Yen Press der erste Band auf Englisch erschienen und StarWars.com hat nun mit ihr über ihre Arbeit gesprochen und liefert uns einige interessante Hintergründe zum Lost Stars-Manga in Form einer Liste. Wir haben den Text für euch ins Deutsche übertragen:
1. Man mag es nicht glauben: Obwohl Yusaku Komiyamas X-Wings so perfekt aussehen und an Darth Vaders Anzug alles bis ins Detail stimmt, hat sie die weit entfernte Galaxie erst kürzlich kennengelernt. „Ich habe die Filme erst ungefähr ein Jahr, bevor ich den Manga zu zeichnen begann, gesehen“, sagt sie. „Ich habe begonnen, die Filme zu schauen, und wurde sofort zum Fan. Ich wurde süchtig danach.“
2. Im Manga sehen wir viele bekannte Gesichter, obwohl in der Romanvorlage Figuren wie Luke Skywalker oder Darth Vader kaum vorkommen. Aber Komiyama wollte die Manga-Form – also das sequenzielle, visuelle Geschichtenerzählen – ausnutzen und Star Wars-Ikonen einsetzen, wo immer es möglich war. „Ich dachte mir, dass Star Wars-Fans mehr von diesen legendären Figuren sehen wollen. Deshalb wollte ich sie so viel wie möglich nutzen.“
3. Lost Stars als Manga zu adaptierten, hat sich ganz natürlich für Komiyama angefühlt. Zwar gab es in der Vergangenheit schon andere Star Wars Manga-Adadptionen, aber ein Roman war bis jetzt noch nie im japanischen Comic-Stil adaptiert worden. Doch ein solch neues Unternehmen ergab für die Künstlerin Sinn. „Die Geschichte von Star Wars selbst ist dem japanischen Shonen-Format für Jungen sehr ähnlich. Meiner Meinung nach lassen sich die Filme sehr gut in Manga-Form adaptieren. Figuren wie R2-D2 oder Vader sind wirklich solide Figuren. Wenn man sie einmal gesehen hat, vergisst man sie nicht wieder, und das passt gut zum Manga-Format.“
4. Das ist Komiyamas Lieblingszeichnung im Manga. Auf einem starken Bild gegen Ende des Buches zeigt die Künstlerin die Zerstörung Alderaans von der Planetenoberfläche aus und aus einer sehr menschlichen Perspektive. „Es gibt einige Szenen, die nicht im Film sind. Ich habe diesen Abschnitt sehr gern gezeichnet, da er die Zerstörung Alderaans aus der Sicht Alderaans zeigt. Star Wars ist eine sehr unterhaltsame Reihe, aber eigentlich geht es um Schlachten und Krieg. Ich fand es toll, eine Szene kreieren zu können, die ein wenig die Hilflosigkeit und Verzweiflung zeigt, die zum Krieg gehört.“
5. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven von Lost Stars gefielen Komiyama als Geschichtenerzählerin. Indem sie die sehr persönliche Geschichte zwischen zwei Freunden mit der größeren Geschichte vom Kampf der Rebellion gegen das Imperium umrahmte, erschuf Komiyama etwas, das sie als einzigartig im Star Wars-Universum empfand. „Die Geschichte entfaltet sich aus der Perspektive der Rebellen, dann des Imperiums und dann aus der Perspektive der beiden Figuren und ihrer Kämpfe im Kontext dieser politischen Situation. Ich fand das wirklich interessant.“
Der Lost Stars-Manga kann auf Amazon bestellt werden, ebenso wie Claudia Grays Roman auf Englisch oder auf Deutsch.
Wer von euch hat den Manga schon gelesen und wie hat er euch gefallen?