Detaillierte Buchvorstellung zu Star Wars Icons: Han Solo [UPDATE]

Update vom 26.08.2018 um 11:30

Mit freundlicher Genehmigung von Insight Editions können wir euch zwei weitere Vorschauseiten aus dem Buch präsentieren:

Originalmeldung vom 24.08.2018 um 19:37

Nachdem man am Mittwoch in der dieswöchigen Ausgabe der Star Wars Show bereits einen Blick auf das neue Sachbuch Star Wars Icons: Han Solo erhaschen konnte, liefert StarWars.com heute Vorschauseiten und ein Interview mit der Autorin Gina McIntyre, das wir euch nachfolgend übersetzt haben.

Star Wars Icons: Han Solo (13.11.2018)
Star Wars Icons: Han Solo (13.11.2018)

Dan Brooks für StarWars.com: Nachdem ich mir das Buch bereits verfrüht anschauen durfte, kann ich sagen, dass ich wirklich von der Tiefe überrascht war, mit der es sowohl Geschichten von hinter den Kulissen als auch In-Universe-Geschichten zu Han Solo erzählt. Du beginnst mit der Auswertung früher Drehbuchfassungen und Konzeptzeichnungen und dem Casting für Eine neue Hoffnung und deckst dann alles bis hin zu Das Erwachen der Macht und darüber hinaus ab. Was waren deine Absichten mit diesem Buch und wie bist du beim Schreiben vorgegangen?

Gina McIntyre: Als ich mich ans Schreiben machte, hoffte ich, die vollständigste Geschichte über die Figur zu erzählen, die man nur erzählen kann. Dabei ging ich schrittweise vor – ich denke, wenn ich innegehalten hätte, um zu überlegen, wie viel es zu sichten und zu analysieren gibt, wäre ich schnell überwältigt geworden. Zu den ersten Schritten gehörte, die Filme alle nochmal zu schauen und die Kommentarspuren anzuhören. Ich durchforstete Magazinarchive und Biographien von George Lucas, sowie frühere Bücher, die Chroniken der Produktion der klassischen Trilogie lieferten. Ich las so viele Romane und Comics wie möglich entweder erstmals oder nochmals, ich verbrachte Stunden in den Untiefen von YouTube und letzten Endes machte ich mich an die Interviews. Jedes Gespräch beeinflusste das nächste und es war faszinierend, aus erster Hand von so vielen einflussreichen kreativen Köpfen, die im Laufe der Jahrzehnte bei der Gestaltung seiner Geschichte eine Rolle gespielt haben, Geschichten über Han zu hören.

Ich bin enorm dankbar, dass mir so viele Leute so großzügig ihre Zeit zur Verfügung stellten, insbesondere Harrison Ford. Mit ihm zu sprechen war genauso aufregend wir man erwarten würde. Ich werde nie vergessen, ihm bei der Geschichte zuzuhören, wie er in Norwegen am Set von Das Imperium schlägt zurück mit einer leeren Flasche Scotch und einem Kostüm ankam, das den Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht gewachsen war – das ist eine meiner Lieblingsanekdoten in dem Buch. Aber ehrlich gesagt gab es so viele Höhepunkte dabei, ob ich nun mit Star Wars-Autoren und -Zeichern oder mit Leuten wie J.J. Abrams, Lawrence Kasdan, Ron Howard, Alden Ehrenreich, Adam Driver und natürlich Mark Hamill sprach. Als es dann darum ging, mich hinzusetzen und mit dem Schreiben anzufangen, verspürte ich eine enorme Verantwortung, ihren Geschichten gerecht zu werden und zu versuchen, das Vermächtnis dieser Figur zu ehren, die für viele Leute immer noch so wichtig ist, mich selbst eingeschlossen. Ich wollte, dass daraus das bestmögliche Tribut an Han wird, und einfangen, was ihn so besonders macht. Dieses Pflichtgefühl, alles richtig zu machen, hat mich nie verlassen.

In diesem Buch sind Details und Fotos, die ich selbst in meinen Jahren bei Lucasfilm noch nie gesehen habe. Auf fast jeder Seite findet man ein Setfoto oder eine Konzeptskizze, die man gerne genauer studieren möchte. A) Wie hast du mit Lucasfilm beim Aufspüren und Auswählen dieser Bilder zusammengearbeitet und B), wie hast du als Fan reagiert, als sie eintrudelten?
Hier muss ich meinem Redakteur Chris Prince von Insight Editions danken, der fest mit angepackt hat bei der Auswahl der Kunstwerke und Bilder, die in diesem Buch auftauchen. Er und das Team bei Lucasfilm haben unermüdlich gearbeitet, um ein wirklich beeindruckendes Aufgebot an Bildern zusammenzustellen, die Hans Entwicklung illustrieren. Als ich das Material zum ersten Mal im Layout zusammengestellt gesehen habe, brauchte ich einen Moment, um das auf mich wirken zu lassen. Manche der Konzeptbilder darin sind einfach nur atemberaubend und ich glaube, es ist unmöglich, nicht ein bisschen wehmütig zu werden, wenn man manche der Hinter-den-Kulissen-Aufnahmen der klassischen Trilogie sieht.

Letztendlich halte ich dieses Buch für einen wunderschönen Liebesbrief an Han Solo. Was kannst du uns über deine eigene Wertschätzung für die Figur erzählen und wie fühlt es sich an, so eine Chronik zu verfassen?
Das höre ich sehr gern! Ich glaube, meine Gefühle bezüglich dieser Figur sind gewissermaßen untrennbar mit den besten Erinnerungen an meine Kindheit verbunden. Ich habe Krieg der Sterne mit fünf Jahren gesehen und war umgehend davon in den Bann gezogen – wie so viele andere Kinder meiner Generation – und man kann schon sagen, dass Han einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Er war die Lieblingsfigur meines Vaters, was ihn automatisch auch zu meiner machte. (Mein Vater war ein ehemaliger Marine, ein Mann weniger Worte mit einem schlitzohrigen Humor, der schnelle Autos und alte Cowboyfilme mochte – es ist nicht schwer zu verstehen, wieso Han ihn ansprach.) Aktuell weiß ich am meisten an Han zu schätzen, wie schwierig er ist. Er ist lustig und herausfordernd und unausstehlich aber auch furchtlos und, tief drin, absolut loyal. Ich liebe es, dass diese Figur, die als scheinbar eindimensionaler Revolverhelden-Archetyp beginnt, sich zu einem Helden entwickelt, der entschieden komplex ist, der sich in eine feurige und edle Person wie Leia verliebt und dann so ein tragisches Ende erlebt. Das ist unglaublich rührend. Was den Schreibprozess anging, so geschah die ganze Arbeit von Anfang bis Ende aus Liebe. Ich kann nicht zu sehr betonen, wie sehr es mich ehrt, dass ich diese Gelegenheit bekommen habe.

Star Wars Icons: Han Solo erscheint am 13. November bei Insight Editions als 224-seitiges Hardcover und kann auf Amazon.de¹ vorbestellt werden. Über eine deutsche Ausgabe ist noch nichts bekannt.

Wer wird sich dieses Werk kaufen?

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