Heute erscheint Star Wars #33 in der Panini-Heftreihe. Der Comic enthält die beiden US-Einzelheftveröffentlichungen DJ: Most Wanted #1 von den Autoren Ben Acker und Ben Blacker, welches am 31. Januar diesen Jahres veröffentlicht wurde, und das Star Wars Annual #3 von Autor Jason Latour, das am 20. September letzten Jahres auf den Markt gebracht wurde.
Der Comic erscheint wieder in zwei Varianten, welche sich nur durch das Covermotiv unterschieden. Die Kioskausgabe trägt dabei das Cover zu DJ: Meistgesucht! von Jeff Dekal und die Comicshop-Ausgabe ziert das Cover von Michael Walsh zum Annual #3.
Anders als bisher kostet die Ausgabe #33 diesmal 5,99 € und damit 1 € mehr als üblich. Grund für die einmalige Preiserhöhung bei dieser Ausgabe sind die zusätzlichen Seiten des mit extradick gekennzeichneten Hefts. Im Vergleich zu den anderen Ausgaben der Reihe enthält Star Wars #33 nämlich zwei Comics mit jeweils 30 Seiten, wodurch es eine wirklich extradicke Ausgabe geworden ist mit alleine 60 Seiten Comics, zu denen noch der redaktionelle Teil dazukommt.
Im aktuellen Blockbuster Die letzten Jedi können Fans weltweit sowohl bekannte als auch neue Charaktere bestaunen. Wer ist dieser mysteriöse Mann, der von Benecio Del Toro gespielt wird, und was hat ihn bewogen, sich in den Weg unserer Widerstandshelden zu stellen? In diesem Comic erfahren wir es. Plus: Das dritte Annual: Prinzessin Leia!
DIE ERSTE COMICSTORY ZU STAR WARS: EPISODE 8
Hier sechs Vorschauseiten aus DJ: Meistgesucht, welche wir auch bereits in einer Meldung vom 19. März präsentieren durften:
Die Geschichte in DJ: Meistgesucht! stammt aus der Feder des Autorenduos Ben Acker und Ben Blacker, von denen auch der Comic Die Stürme von Crait stammt, welcher in Star Wars #32 enthalten war und die Quasi-Vorgeschichte zum Planeten Crait und seiner Rebellen-Vergangenheit erzählt. Illustriert wurde ihre Geschichte dieses Mal von den Kev Walker (Zeichner), Marc Deering (Tusche) und Java Tartaglia (Farben). Zeitlich spielt die Geschichte des Comics direkt vor den Ereignissen in der Stadt Canto Bight, kurz bevor Finn und Rose in Star Wars: Die letzten Jedi auf dem Planeten eintreffen. Dementsprechend liefert er, wie der Titel schwer vermuten lassen, eine Vorgeschichte zu der Figur DJ, dem Rose und Finn im Gefängnis in Canto Bight begegnen, der ihnen bei der Flucht behilflich ist, ihnen Zugang zu Snokes Supremacy verschafft und sie und den Widerstand anschließend an die Erste Ordnung verrät.
Und Ben Acker und Ben Blacker haben es geschafft dieser Figur mehr Tiefe zu verleihen und richtig interessant zu gestalten. Nicht! Sie erklären einzig und alleine, wie DJ ins Gefängnis gekommen ist. Wahnsinn. Da ist der Comic schon extradick und trotzdem kann er nicht kurz genug sein. Er gibt zu der Figur DJ nichts, wirklich absolut nichts an neuen Informationen. Dass er mit seinem Können was Codes anbelangt in der Kasinostadt Canto Bight keinen Urlaub gemacht hat, um an den wunderbaren Stränden zu entspannen, konnte man sich auch grade so selbst zusammenreimen. Dazu ist der Verlauf der Handlung für mich sehr chaotisch gestaltet. DJ wird in deren Verlauf von drei Gruppen durch zwei Kasinos „gejagt“. Dem ganzen Geschehen zu folgen und es zu verstehen fand ich mühsam und hat der Geschichte jegliche Spannung genommen.
Dazu kommt der Zeichenstil von Kev Walker, der mich leider nicht überzeugen könnte. Oft bügeln die guten Illustrationen eines Comics die Schwächen in der Handlung aus, was bei diesem Comic nicht der Fall ist. Kev Walker zeichnet sehr detailarm; in den meisten Panels ist nur die Figur mit wenig Emotion im Gesicht zu sehen. Das fand ich sehr schade, denn hier wäre definitiv mehr Potential drin gewesen, zeigt doch Benicio del Toro als DJ in Die letzten Jedi so viele verschiedene Gesichtsausdrücke und eben nicht nur den mürrisch-verwirrten, wie er im Comic zum Großteil zu sehen ist. Dabei sind eigentlich nur Figuren zu sehen und absolut kaum Hintergrund, weswegen ich angenommen hätte, man würde mehr wert auf Mimik legen. Tuschezeichner und Kolorist haben dafür dann versucht, den Gesichtern mit Schattierungen mehr Leben einzuhauchen, aber am Ende rettet auch das nichts.
Im Annual #3 erleben wir Prinzessin Leia und Han Solo auf dem Eisplaneten Odona, den sie auf der Suche nach einem neuen Rebellenstützpunkt aufgesucht haben. Dort überrascht sie allerdings ein ehemaliger Partner von Han. Fraxwill sich bei Han für das Leid und die Qualen rächen, welche er seinetwegen erleiden musste, nachdem Han ihn zusammen mit zwei Tonnen cordaxianischem Erz auf der Flucht vor dem Imperium über dem Meer abgeworfen hat. Zeitlich ist die Handlung zwischen Episode IV: Eine neue Hoffnung und Episode V: Das Imperium schlägt zurück angesiedelt und bringt die Beziehung zwischen Han und Leia etwas voran. Ansonsten passiert hier nicht so viel, außer dass eben ein weiterer Planet von der Liste potentieller Stützpunkte gestrichen werden kann. Ich find die Handlung weder besonders gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Es war eine nachvollziehbare und auch spannende Geschichte, obwohl man natürlich weiß, dass weder Han noch Leia um ihr Leben bangen müssen. Gerade die Dynamik zwischen Leia und Han, wie wir sie aus Episode V kennen, nimmt hier bereits an Fahrt auf. Und es wird ein weiterer Grundstein dafür gelegt, weshalb Han auch auf Hoth noch Teil der Rebellion ist! Was ich allerdings moralisch fragwürdig empfand, war die Tatsache, dass in einer Szene ein Luftangriff der Rebellen auf einen Strand auch Zivilisten tötet und der Rebellenpilot das mit einem „Na ja… Ist jetzt auch egal, oder?“ abtut. Dieser Typ war hoffentlich ein Ausnahme in den Reihen der Rebellen – lange hat er danach nämlich nicht mehr gelebt.
Im ersten Moment sind mir auch die Zeichnungen und vor allem die Kolorierung dieser ins Auge gestochen, aber von Seite zu Seite gewöhnt man sich daran und schlussendlich fand ich beides sogar recht gut. Sie passen zueinander und zur Handlung, beziehungsweise zum Handlungsort. Der Kolorist nutzt durchgehend Pastelltöne von Blau und Rot, aber im Schneegestöber des Planeten ist das eine absolut treffende Wahl.
Ich habe sehr gemischte Gefühle bei dem Comicheft. Im Prinzip braucht beide Geschichten kein Mensch. Wenn man sie nicht gelesen hat, dann hat man auch nichts verpasst. DJ hat mich richtig enttäuscht und stellt für mich aktuell so den Tiefpunkt der Comics im Kanon dar. Erneut wurde vorhandenes Potential verschenkt – dafür von mir glatte 0 Holocrons! Dafür finde ich das Annual allerdings gelungen, sowohl die Geschichte als auch die Illustration dieser – dafür 4 Holocrons! Im Gesamten bekommt das extradicke Star Wars #33 daher von mir ganze 2 von 5 Holocrons!
Nächsten Monat gehts dann in Star Wars #34 mit einer neuen Ongoing-Story weiter: Darth Vader: Der Auserwählte! Darauf freue ich mich schon und das lässt mich nach den letzten zwei Comics endlich wieder hoffen 🙂
Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Haben Ben Acker und Blacker eigentlich schon jemals ein wertvolles Stück Star Wars Literatur geliefert? Wie man solche Autoren beauftragen kann für Star Wars zu schreiben ist mir schleierhaft….
Ich hoffe auch inständig, dass es bei den bisherigen Werken bleibt und da nicht noch weitere hinzukommen.
Wertvoll? Nein. Ihre FACPOV-Story war ganz okay, aber sonst…
Ich würde dem DJ Comic ebenfalls nur 0 Holocrons geben. Für mich zählt der Comic zu den schlechtesten Werken des Kanons. Fraglich ist wie viel die Autoren überhaupt über den Charakter preisgeben durften. Ich habe da das Gefühl, dass man die Geschichte, bei den Charakteren der neuen Trilogie, möglichst offen halten möchte, solange die Trilogie noch nicht abgeschloßen ist. Zum Glück ist die neue Vader-Reihe, die ab Star Wars #34 startet, deutlich besser.
Bis zu welcher US Ausgabe wir die neue Vader Reihe erstmal gehen?
Die ersten 10, wahrscheinlich aber eher 12 US-Hefte werden jetzt über die nächsten sechs deutschen Hefte veröffentlicht.
Das Hauptproblem des Neuen Kanons (und ich hoffe inständig, dass sich das nach dem Ende der neuen Trilogie ändert), ist, dass viele Geschichten einfach wenig Substanz haben, bzw., eher irrelevant für das große Ganze im Star Wars Universum sind. Man vergleiche nur die Thrawn-Trilogie mit dem neuen Thrawn Buch. Beides exzellente Bücher bzw. Buchreihen, allerdings dümpelt Kanon-Thrawn – salopp gesagt – nur zwischen irgendwelchen drittklassigen Planeten herum, während Legends-Thrawn mit einer riesigen Flotte fast die Neue Republik im Zuge einer gigantischen Offensive unterwirft.
Auch die Nachspiel-Trilogie behandelt im Endeffekt nur die Schicksale von ein paar Rebellen und Ex-Imperialen, das Schicksal der Galaxis ist leider zweitrangig.
Natürlich muss jetzt nicht jeder Roman oder jeder Comic gleich eine galaxisverändernde, epochale Geschichte erzählen, doch sind doch jene genau die Geschichten, die fiktive Universen zusammenhalten. Im Moment schildern nur die Filme solche storytechnischen Ankerpunkte.
Wir brauchen weniger Outer-Rim Rebellenzellen, sondern mehr große Schlachten! Schlachten mit dutzenden Sternzerstörern oder noch mehr, und Schlachten mit Millionen von Soldaten. Das Imperium kann doch nicht so wenige Sternzerstörer haben, dass sogar die Flotte eines Großadmirals (!) nur aus 5 besteht.
Da ich gerne über solche Dinge diskutiere, und ich da sicher nicht der einzige bin, habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt, ein Forum der Jedibibliothek hinzuzufügen? 😉
Nein, haben wir nicht… und auch wenn wir verstehen, dass Diskussionsbedarf besteht, so ist für unsere Bedürfnisse unsere Kommentarfunktion dafür ausreichend. 🙂 Abgesehen davon gibt es ja schon ein paar Foren – und natürlich die sozialen Medien. Unser aktueller Fokus bei der Weiterentwicklung der Seite liegt ganz auf der Verbesserung unserer Datenbank und der Sammlungsverwaltung.
Ich finds eigentlich ganz gut, dass man sich mehr auf die Charaktere konzentriert, anstatt immer und immer wieder die Galaxie in Gefahr zu bringen. Persönlich gefällt mir am neuen Kanon eigentlich sehr gut, dass es sich eher um „lokale“ oder „persönliche“ Konflikte dreht. Das Hin und Her zwischen Schattenschwan und Thrawn sowie dessen langsame Ausbildung von Vanto die ihn schließlich zu den Chiss führt, ist für mich deutlich spannender zu lesen, als nur irgendeine „weitere“ Riesenschlacht.
Natürlich ist der neue Kanon nicht frei von Schwächen und die habe ich ja schon häufiger genannt, aber generell würde ich sagen, das ich Romantechnisch eigentlich bisher sehr zufrieden bin. Zumindest mit den Werken die ich bisher lesen konnte. Marvel ist da wieder so ne Sache. Eigentlich bringen die schon ganz tolle Sachen. Die erste Vader Reihe, Lando Comic und Kanan Reihe und auch die eigentlich Star Wars Reihe wissen durchaus zu überzeugen.
Das nicht immer alles Gold ist, ist klar, deswegen kann ich so ein paar Comics die mehr Versprechen als sie halten können (Phasma, DJ) durchaus verkraften, wenn ich dafür solche Perlen wie „Schatten und Geheimnisse“ oder „Der letzte Padawan“ bekomme. Für mich zählt derzeit vor allem das die Charaktere gut erzählt werden und das machen sie eigentlich durch die Bank ganz gut, es sei denn es ist wieder irgendein „ominöser“ Bann drauf, weil man was nicht verraten darf, dass ist eigentlich dass was mich derzeit eher nervt. Diese ständige Geheimniskrämerei, die Autoren einfach die Fesseln anlegt. Und dann hat man halt noch jemanden wie Filoni der einfach mal Quer schießt und einfach macht was er will, ohne auf den Rest acht zu geben.
Das Problem liegt daher für mich eher an der Organisation als am Inhalt. Die Romane für sich, oder auch die Comics sind größtenteils echt überzeugend, sauber geschrieben und unterhalten auf ganzer Linie aber irgendwas ist da halt im Busch. Das plötzliche Ende der ersten Vader Reihe, oder das von Rebels. Wiedersprüche der Darstellung Thraws zwischen Buch und Serie. Geheimnissvolle Nachdrehs, komplette Drehbuch Umwürfe, Personalschwierigkeiten etc. etc. … Ich denke man muß einfach mal Ruhe in den Laden bringen, dann wird das auch wieder richtig was. Wir sind sicher nicht dabei Abzustürzen, wenn es um Star Wars Litaratur geht (solange die Bens ihre Finger davon lassen), aber ich denke mit dem richtigen Konzept könnte man da noch viel mehr machen, ohne nur von einer Galaktischen Krise zur nächsten zu hechten, sondern sich auf das zu Konzentrieren was Geschichten ausmacht: Die Charaktere die die Star Wars Galaxie mit Leben erfüllen.
Ich habe Kylo Ren, Dr. Aphra, Rey und Poe mittlerweile sehr ins Herz geschlossen und möchte sie nicht mehr missen. Auch der Scar Squad gefällt mir gut (vor allem Kreel) und der neue Thrawn Roman ist einfach mein liebstes Stück Star Wars Litaratur das ich bisher lesen durfte, indem ich seit langem mal wieder 2 Charaktere Gefunden habe (Thrawn und Vanto), die mir enorm viel bedeuten und von denen ich einfach viel mehr lesen möchte und das heißt ne ganze Menge bei mir. 😉
Ich habe erst vor kurzem den Thrawn Roman durchgelesen und empfand ihn als recht gut. Wobei ich mir Jahreszahlangaben, bei den einzelnen Kapiteln, schon gewünscht hätte, da die Zeitsprünge so manchmal etwas unklar waren. Der Kanon enthält hat aus meiner Sicht einige gute Romane und Comics. Ich denke ,dass man muss sich in gewisser Weise auch von dem Legends Bereich abheben muss. Ein reine Kopie dessen, wäre auch nicht wirklich förderlich. Wenn man Kanon und Legends als zwei unterschiedliche Geschichten betrachtet, können beide auch richtig Spaß machen. Ich denke ein Problem ist, dass man Charakter, wie z.B. Luke Skywalker, mit ihren Handlungen oder Charakterzügen aus Legends vergleicht. Das nicht zu tun ist manchmal gar nicht so leicht. Es ist glaube ich aber notwendig, um die Geschichten im Kanon genießen zu können. Was mir auffiel ist die Tatsache, dass die schwachen Geschichten häufig von denselben Autoren kamen. Die beiden Bens wurden ja bereits genannt. Aber auch Chuck Wendig sollte hier erwähnt werden. Solange sie aber nur kleine Geschichten übernehmen, wie zum Beispiel der hier rezensierte DJ Comic und nicht wichtige Trilogien, wie die Nachspiel-Trilogie, ist das für mich in Ordnung. Ich denke der Kanon ist trotz aller kleineren Fehler dennoch auf einem guten Weg.
Natürlich soll Star Wars nicht nur aus großen Schlachten bestehen, aber ein bisschen mehr offener „Krieg“ im Krieg der Sterne würde echt nicht schaden. 😉
Bei DJ stimme ich dir zu, aber die Nachspiel Trilogie ist schon sehr wichtig.
Bevor es Chuck Wendig versäumte, hatten viel die Hoffnung, dass das eine Trilogie a la Thrawn wird, denn damals und auch jetzt noch ist die Zeit zwischen Episode 6 und 7 noch ziemlich mager beschrieben.
Da habe ich mich verschrieben. Die Nachspiel Trilogie ist natürlich wichtig. Da hast du völlig recht. Um so ärgerlicher, dass sie von Chuck Wendig geschrieben wurde.
@Commander Cody
Das mit den Jahreszahlen hätte sicher einiges vereinfacht, aber ich finde Zahn arbeitet die Sache auch gut aus der Geschichte selber heraus, so dass man, je nachdem welcher Figur man gerade folgt, schon weiß wo man zeittechnisch ist.
Das mit der unterschiedlichen Sichtweise wie zb. bei Skywalker ist natürlich richtig. Viele sehen jetzt noch in Luke den Strahleman Helden, womit dann quasi die Darstellung in TLJ quasi ein Schlag ins Gesicht ist. Aber blendet man das alte EU aus, finde ich die Darstellung durchaus gut und hat (zumindest mir) sehr gefallen. Selbst als Meister lernt man halt nie aus und macht Fehler, deswegen fand ich Yodas Auftritt auch so gelungen, weil man hier einfach noch mal gut die Beziehung der beiden hervorgehoben hat und zeigt was es eigentlich bedeutet ein Lehrer für jemanden zu sein. Das ist halt ne Lebensaufgabe, wie eben auch die der Eltern.
Insgesamt ist die Entwicklung der Story beim neuen Luke oder besser gesagt, bei allen 3 sehr ähnlich. Sie versagen quasi bei Kylo Ren alle aus Angst und schaffen genau das Monster, dass sie eigentlich verhindern wollten. Ein brandaktuelles Thema eigentlich. Es geht um Verantwortung, Fehler, sich diese Einzugestehen und daran zu wachsen. Die Beziehung „Eltern/Nachkommen“ ist eigentlich sehr präsent in der ST. Jeder Charakter hat seine Probleme damit. Leia/Luke weil sie mit Vaders Erbe rumkämpfen, Ben weil man Angst hat das er so werden könnte wie Vader und aufgrund der Fehler seiner Erzieher auch auf dem besten Weg dorthin ist, Finn weil er überhaupt keine solche Wurzeln hat, Poe der beide Eltern verloren hat und Rey weil sie so sehnsüchtig Eltern haben möchte, obwohl sie von diesen wie Dreck weggeworfen wurde.
Das diese Darstellung „Alten Hasen“ nicht gefällt kann ich verstehen, betrachtet man sie aber außerhalb des alten EU finde ich diese Geschichte sehr stark und emotional. Letztendlich suchen alle ihren Platz in der Galaxis und müssen sich ihre eigene Identität verdienen, die eben nicht auf dem Erbe der Vergangenheit beruht, sondern ihre eigenen Ambitionen und Charakterstärken vertieft. Wie im echten Leben müssen die Zöglinge „selbstständig“ werden und das geht meist nicht ohne „schmerzhafte“ Erfahrungen.
Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken!
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.