Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 37: Mara Jade – Die Hand des Imperators

Wir alle kennen Mara Jade. Die Frau, die entgegen ihres Namens rote, statt grüne Haare hat. Die Frau, welche Luke Skywalker auf Myrkr kennenlernt, als der gemeinsame Feind, Großadmiral Thrawn, den verrückten Jedi-Klon Joruus C’Baoth auf die Galaxis losgelassen hat. Die Frau, welche den Fortbestand der Skywalker-Linie sichert. Die Hand des Imperators. In Treueschwur und Einsame Entscheidung konnten wir die Hand schon in Aktion sehen, doch was war eigentlich in Zeit zwischen dem Tod des Imperators und den Erben des Imperiums los? Diese Frage klärt der 37. Band der Star Wars Comic-Kollektion aus dem Hause Panini: Mara Jade: Die Hand des Imperators! Ein herzliches Hallo und Willkommen!

Der Einführungstext hat mir die Einleitung für diese Rezension geklaut, die ich mir schon im Vorhinein für diesen Band ausgedacht habe, da ich mich auf Mara besonders gefreut hatte. Er geht nämlich auf die Autoren ein: Maras Schöpfer Timothy Zahn und Matthew Stover, welcher unter anderem den Filmroman zu Die Rache der Sith geschrieben hat und auch für diverse X-Wing-Comics verantwortlich zeichnet. R2-D2s Speicherkarte geht auf das ebenfalls im Band enthaltene nullte Kapitel ein, welches Maras erstes Aufeinandertreffen mit Darth Vader zeigt und ursprünglich in digitaler Form erschien.

Star Wars Comic-Kollektion, Band 37: Mara Jade: Die Hand des Imperators (30.01.2018)
Star Wars Comic-Kollektion, Band 37: Mara Jade: Die Hand des Imperators (30.01.2018)

Die Hauptstory setzt mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter ein. Mara verfolgt ihren Auftrag, Skywalker umzubringen, doch Jabba der Hutt macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Der Imperator ist darüber nicht glücklich und gibt ihr eine neue Mission. Die Organisation „Schwarzer Nebel“ versucht in die Fußstapfen der „Schwarzen Sonne“ zu treten, welche in Schatten des Imperiums, welches kurz vor Episode VI spielt, vernichtet wurde. Maras Auftrag lautet nun, das Syndikat um seinen Anführer zu erleichtern. Eine Aufgabe, die schwieriger ist, als sie zunächst scheint.

Ich hatte hohe Erwartungen an diesen Comic und wurde definitiv nicht enttäuscht. Mit Mara Jade kommt eine Meisterasassinin in die Kollektion, welche die Macht einsetzen kann. Wie cool ist das bitte? Außerdem hat sie als Hand des Imperators quasi alle Befugnisse, welche das Imperium so hergibt, und unerschöpfliche Ressourcen zur Verfügung.

Nachdem ihr die Befugnisse und die Ressourcen genommen wurden, ist sie aber immer noch die Meisterasassinin, die über die Macht verfügt. Da kann auch eine Ysanne Isard daherkommen und versuchen, die Hand für sich zu gewinnen. Aber wieso sollte sie darauf eingehen? Diese Hand arbeitet erfolgreich und allein.

Neben Wendungen – zugegeben, einige riecht man schon aus weiter Ferne – Action, Intrigen, Gastauftritten und vielem mehr ist dieser Comic nicht nur spannend, sondern auch sehr unterhaltsam. Es gibt witzige Stellen, ernste Stellen, actionlastige Szenen, solche, die eher melancholisch sind, und doch ist der Comic alles andere als überladen. Jedes Detail hat seinen Platz. Es gibt kein Plot-Hole, welches ich entdeckt hätte. Zu Beginn gibt es sogar eine Anspielung auf Crimson Empire mit Kir Kanos.

Auch die Zeichnungen sind super gelungen. Maras rotes Haar wurde in den meisten imperialen Bauwerken super in Szene gesetzt, da es sich vor dem imperialen Einheitsgrau stark abhebt und die Künstler dies ausnutzen. Selbst Maras Kostüm von Myrkr aus dem Comic zu Erben des Imperiums ist kurz zu sehen.

Alles in allem ist dies der beste Star Wars-Comic, den ich jemals lesen durfte. Und ich glaube, dass ich das so auch noch nirgendwo geschrieben habe.

Die Rubrik Das Expanded Universe befasst sich mit Droiden und im Speziellen R2 und 3PO, welche ja in allen Filmen bisher vorkamen (Das war auch so ziemlich der Inhalt dieses zweiseitigen Textes); also nichts, was der Rede wert wäre.

Trotzdem kommen wir selbstverständlich auf fünf von fünf Holocrons.

Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!

Außerdem danken wir Panini für das Rezensionsexemplar.

Schreibe einen Kommentar