Am 30.06.2017 erscheint offiziell mit X-Wing: Der ultimative Sternjäger ein weiteres IncrediBuilds-Buchset vom HEEL-Verlag hierzulande. Das Buch inklusive Holzmodell eines X-Wing ist allerdings bereits seit einigen Wochen lieferbar und erhältlich.
Das Set besteht aus dem Buch X-Wing: Der ultimative Sternjäger und einem 3D Holzmodell des legendären X-Flüglers. Die 32 Seiten des Buches der Originalausgabe von Autor Michael Kogge, welche bereits am 18.10.2016 veröffentlicht wurde, wurde von Marcus Gansloser und Thomas Höhl dafür ins Deutsche übersetzt.
Nach IncrediBuilds: R2-D2: Der ultimative Astromechdroid ist dies nun das zweite IncrediBuilds, welches von HEEL nach Deutschland gebracht wurde. Meine Rezension zu R2-D2 könnt ihr euch hier nochmals durchlesen. In den USA sind bereits weitere IncrediBuilds-Ausgaben veröffentlicht worden, so unter anderem auch ein TIE-Jäger und der Millennium Falke, sowie der Todesstern.
Diese Informationen liefert HEEL:
Elegant, schnell und schwer bewaffnet: Im Kampf gegen das galaktische Imperium und die erste Ordnung spielt der wohl bekannteste Sternenjäger der Star Wars-Galaxis eine Schlüsselrolle.
Dieses offiziell lizensierte Buch präsentiert alle technischen Details des wendigen Raumschiffs und begleitet seine berühmtesten Piloten Luke Skywalker und Poe Dameron noch einmal auf ihren Schlachten gegen die dunkle Seite der Macht. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt spannende Ausstattungsdetails und verrät die Tricks der Filmcrew, den X-Wing so mitreißend auf die Leinwand zu bringen.
Bau deinen eigenen X-Wing aus dem beigefügten Holzmodell und begib dich mit ihm auf eine spannende Reise durch die Galaxis. Möge die Macht mit dir sein.
Heraustrennen
- Enthält eine laserausgestanzte, FSC-zertifizierte Holzschablone mit leicht heraustrennbaren Teilen.
Aufbauen
- Mit der illustrierten Bauanleitung ist das Aufbauen dieses 3D-Puzzles kinderleicht. Dank der ineinander greifenden Fugen wird kein Kleber benötigt.
Gestalten
- Kreative Ideen zur individuellen Farbgebung des Modells.
Das Buch
Der Inhalt auf den 32 Seiten des Buches X-Wing: Der ultimative Sternjäger gliedert sich in mehrere Abschnitte, welche zumeist auf einer Doppelseite abgehandelt werden. So gibt es Seiten im Stile der illustrierten Enzyklopädien zum T-65 X-Wing und zum T-70 X-Wing, welche den Leser ausführlich über Bewaffnung, Leistung und Technologie der beiden Schiffe informieren. Daneben widmet sich das Buch auch in Die Promis dem Rebellen-Piloten Luke Skywalker und dem Piloten des Widerstands Poe Dameron. In X-Wing-Gefecht erfahren wir von Schlachten, welche durch den Einsatz von X-Wings entschieden wurden. Die zweite Hälfte des Buches widmet sich mit Hinter den Kulissen der Entstehung und Umsetzung des legendären Raumschiffes; es gibt z.B. ein Interview mit Richard Edlund, der maßgeblich an der Inszenierung der X-Wings in Star Wars beteiligt war. Zu guter Letzt bietet Dein eigener X-Wing noch kreative Anregungen zum Holzmodell des X-Wings.
Vom Inhalt des Buches war ich positiv überrascht. Während ich das Buch zu R2-D2 noch eher als nette Begleitliteratur angesehen habe, hat dieses hier zum X-Wing einiges zu bieten. Mir gefällt vor allem die Gegenüberstellung des „alten“ T-65 X-Wings und seiner Piloten aus der klassischen Trilogie und dem „neuen“ T-70 aus Star Wars: Das Erwachen der Macht. Das gesamte Buch ist reich bebildert, wobei leider noch kein Material aus Rogue One: A Star Wars Story mit eingeflossen ist. Zur Entstehungsgeschichte des X-Wings für die Filme werden auch Storyboards gezeigt, welche bereits in The Art of Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung Verwendung gefunden haben.
Das Modell
Das eigentliche Highlight des Sets ist das 3D-Holzmodell des X-Wings. Der Holz-X-Wing besteht aus 73 laserausgestanzten, leicht heraustrennbaren Teilen. Eine detaillierte Bauanleitung liegt ebenfalls bei. Auf der Holzschablone befindet sich neben jedem Bauteil eine Nummer, sodass wirklich kinderleicht Schritt für Schritt jedes Teil an seinen entsprechenden Platz gesteckt werden kann. Hier sei auch nochmal erwähnt, dass für den Zusammenbau kein Kleber oder Ähnliches vonnöten ist. Die Teile halten sich selbst an Ort und Stelle ohne zu verrutschen. Wer sich die Schablone genauer ansieht, wird auch entdecken, dass manche Teile doppelt vorhanden sind. Dabei handelt es sich um kleinere/zerbrechliche Teile, die als Ersatz dienen können.
Das Aufbauen an sich geht relativ fix. Zuerst werden die Teile für das Grundgerüst des X-Wings aus der Schablone getrennt und dann zusammengesteckt und anschließend wird der Rumpf verkleidet – inkl. Mini-R2-D2! den Rest der doppelseitigen Bauanleitung nimmt der Zusammenbau der vier Flügel in Anspruch. Die Flügel fand ich stellenweise auch recht anspruchsvoll, da hier zum Teil gemusterte Teile verbaut werden, bei denen die Orientierung und Richtung eine Rolle spielt. Aber wenn man sich 1:1 an die Bauanleitung und die darin gezeigte Reihenfolge und Nummerierung hält, kann eigentlich nichts schief gehen.
Im Vergleich zum Holzmodell von R2-D2 hatte ich das Gefühl, dass das Stecksystem an sich verbessert worden ist. Das Modell an sich ist sehr stabil. Nichts wackelt, was es am Ende leichter macht, die einzelnen Flügel an den Rumpf festzustecken. Ich hatte nur bei einem kleinen runden Teil das Problem, dass sich beimheraustrennen die Holzschichten gelöst haben und ich quasi nicht ein normal dickes Teil hatte, sondern plötzlich zwei Mal das gleiche mit halber Stärke. Aber mit viel Gefühl hab ich beides zusammen aufgesteckt bekommen und es hält und man sieht anschließend davon nichts mehr. Durch das Heraustrennen der Teile selbst aus der Schablone kann es ab und an vorkommen, dass kleine, feine Splitter am Bauteil zurückbleiben. Ein Perfektionist mag diese mit einer Feile oder einem Bastelmesser entfernen; mich selbst stören diese aber nicht weiter.
Wie zuvor erwähnt, gibt es drei Teile doppelt, nämlich #8, #16 und #36. Bei den ersten beiden handelt es sich um sehr kleine Teile, welche leicht verloren gehen können – einmal nicht aufgepasst und runtergefallen, kann es gut und gerne Mal passieren, dass man es nie wieder findet. Teil #36 ist ein Lasergeschütz, das durch seine lange und filigrane Art beim Spielen gerne dazu neigen kann, abzubrechen. Ich inde es klasse, dass man den noch zur Verfügung stehenden Platz auf der Schablone für Ersatzteile genutzt hat.
Damit das Modell des X-Wing nicht auf den Flügeln stehen muss, lässt sich auch noch ein Ständer zusammenbauen, auf dem der X-Wing wunderbar in Flugpose präsentiert wird. Der ein oder andere mag sich jetzt fragen, ob der X-Wing seine Flügel denn auch zusammenklappen kann – nein, das kann er nicht. Aber das erwarte ich auch gar nicht von einem Holzmodell. Dafür sieht das Raumschiff mit seinen Flügeln in typischer Angriffsposition auf dem Schreibtisch auch viel zu gut aus, als dass ich diese zusammenklappen möchte. Das fertig zusammengebaute Modell hat am Ende eine Länge von 12,5 cm, ist 11,2 cm breit und 6 cm hoch (Höhe inklusive Ständer).
Fazit
Das Buch hat mich positiv überrascht und überzeugt und das Zusammenbauen des 3D-Holzmodell des X-Wings hat Spaß gemacht und das Endergebnis sieht einfach super aus. Daher kann ich gar nicht anders, als dem Set Incredibuilds: X-Wing: Der ultimative Sternjäger fünf von fünf Holocrons zu geben! Die IncrediBuilds sind einfach eine super Sache und ich hoffe, dass der HEEL-Verlag in der Zukunft noch viele weitere Ausgaben nach Deutschland holen wird. Sie stellen einfach eine schöne Mischung aus LEGO und Modellbau dar. Und wie im Buch ebenfalls beschrieben, muss man den Raumjäger nicht in Natur belassen, sondern kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und ihn bemalen und dekorieren.
Wir danken HEEL für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!