Rezension: Jedi Quest 9: Wachablösung von Jude Watson

Ein paar wenige Male darf ich euch noch zu unserer aktuellen Rezensionsreihe zu Jedi-Quest begrüßen! Heute mit dem neunten Teil der Reihe: Wachablösung. Ebenso wie seine Vorgänger wurde auch der neunte Band von Jude Watson geschrieben und von Scholastic erstveröffentlicht, bevor Dominik Kuhns Übersetzung zunächst bei Dino und später im Sammelband bei Panini erschien.

Jedi Quest 9: Wachablösung (24.11.2004)
Jedi Quest 9: Wachablösung (24.11.2004)

Wachablösung spielt circa sechs Monate nach Der Augenblick der Wahrheit, sodass wir uns nun im Jahr 24 vor der Schlacht um Yavin, also zwei Jahre vor der Schlacht um Geonosis und damit zwei Jahre vor den Klonkriegen befinden. Anakin ist zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt.

Achtung, im Analyseteil finden sich leichte bis mittelschwere Spoiler zur Handlung der kompletten Reihe bis zum Ende von Wachablösung.

Nachdem Anakin und Obi-Wan sich im letzten Band endlich miteinander ausgesprochen haben, ist auch ihre Meister-Schüler-Beziehung wiederbelebt. Die beiden harmonieren nach eigener Aussage besser miteinander als je zuvor und entsprechend viele Missionen bekommen sie auch zugewiesen. Dabei verlieren sie jedoch nie ihr Ziel aus den Augen: Jenna Zan Arbor, die Wissenschaftlerin, die bereits in Jedi-Padawan versucht hat, das Wesen der Macht zu erfassen, indem sie Experimente an machtsensitiven Individuen – unter anderem Qui-Gon Jinn – durchführte. Überraschenderweise ist sie im letzten Band auf Vanquor wieder aufgetaucht. Zu Beginn von Wachablösung haben Obi-Wan und Anakin eine heiße Spur zu der korrupten Wissenschaftlerin: Sie hat sich ein äußerst luxuriöses Schiff gekauft, welches massiv überteuert und extrem protzig ist, weswegen es überall sofort auffällt. Problem: Es liegt derzeit auf dem Planeten Romin, dessen Diktator Teda Kriminellen gegen ein saftiges Schmiergeld Sicherheit gewährleistet. Also schleusen sich die Jedi als Verbrecherbande ein. Mit dabei: Siri Tachi, von der wir hier mal eine ganz andere Seite zu sehen bekommen, und Ferus Olin, Siris Padawan, der sich immer noch nicht mit Anakin versteht.

So langsam bemerkt man als Leser, dass es mit Jedi Quest zu Ende geht. Nicht, weil es immer langweiliger wird, im Gegenteil. Die Handlung spitzt sich zu und wir kommen so langsam zum Höhepunkt der Reihe. Alles führt die Jedi in eine ganz bestimmte Richtung, nämlich in die, die Granta Omega ihnen vorgibt. Nicht nur, dass er die Erzfeinde der Jedi und ganz besonders die von Obi-Wan zusammenrottet, nein, er führt auch noch eine persönliche Vendetta gegen Kenobi. Hier finde ich ganz besonders die Verknüpfung zu Jedi-Padawan besonders genial gemacht, denn man denkt ja bis zur Hälfte von Jedi-Quest, dass die Padawan-Handlung abgeschlossen ist, aber nein! Hier sind wir wieder und reden über Xanatos von Telos und seinen Sohn. Es würde mich auch nicht wundern, wenn wir die Kopfgeldjägerin aus Padawan noch einmal wiedersehen würden.

Besonders interessant ist in diesem Band aber auch Ferus Olins Beichte gegenüber Obi-Wan. Nicht nur, dass wir als Leser mehr über Ferus‘ Leben erfahren, nein er teilt auch seine Ängste über Anakin mit dessen Meister. Das Problem ist lediglich, dass Obi-Wan diese Ängste zwar teilt, sie aber nur nicht in Worte fassen kann.

Trotzdem hat sich die Beziehung zwischen Skywalker und Olin etwas verbessert. Die beiden können sich zwar immer noch nicht ausstehen, doch immerhin können sie sinnvoll miteinander diskutieren und so zu einem logischen Schluss kommen, der von beiden akzeptiert wird. Sowohl Ferus als auch Anakin und Obi-Wan erkennen innerhalb der Handlung, dass die beiden wohl niemals Freunde werden.

Wie gesagt spitzt die Handlung sich zu und bereits hier haben wir es mit einem spannenden Roman zu tun, der die vorigen Stränge sinnvoll miteinander verknüpft. Von mir gibt es daher fünf von fünf Holocrons.

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Außerdem haben wir mit freundlicher Genehmigung von Panini auch eine Leseprobe für euch.

Schreibe einen Kommentar