TV-Rezension: Star Wars Rebels 2×13: „Der Beschützer von Concord Dawn“

„Der Beschützer von Concord Dawn“ (Originaltitel: „The Protector of Concord Dawn“) ist eindeutig eine Star Wars Rebels-Folge für alle Fans der Mandalorianer. Diese stehen nämlich im Zentrum der Handlung: Die Rebellen wollen sich eine Hyperraumroute nahe Concord Dawn sichern, wo eine Gruppe von Mandalorianern sich niedergelassen hat, die sich „die Beschützer von Concord Dawn“ nennen. Da deren Position zum Imperium zunächst nicht ganz klar ist, wollen Kanan und Hera es erst einmal mit diplomatischen Mitteln versuchen, während Sabine von diesem Ansatz weniger überzeugt ist. Als Hera und Sabine im System ankommen, werden sie jedoch recht schnell von Fenn Rau und weiteren Mandalorianern empfangen, die sich auf die Seite des Imperiums stellen und Heras Jäger abschießen. Hera wird dabei schwer verletzt und Sabine schwört Rache. Kanan jedoch – ganz der Jedi – will den Mandalorianern eine zweite Chance geben und nochmals verhandeln. Gemeinsam mit Sabine macht er sich auf, um Fenn Rau zu treffen. Dabei kommt es natürlich zu Konflikten zwischen den beiden und nebenbei erfahren wir auch noch Genaueres über Sabines Herkunft…

Da die Rebellen sich eine neue Hyperraumroute nach Lothal sichern wollen, machen sie sich auf den Weg nach Concord Dawn, um über eine sichere Durchreise für ihre Flotte zu verhandeln. Die kriegerischen Beschützer des Systems erweisen sich als weniger aufgeschlossen. Nun liegt es bei Kanan und Sabine, diese Gruppe zu Freunden zu machen… oder zu Feinden.“

Die Folge beginnt recht hastig mit einer Besprechung der Rebellen, in der es um die besagte Hyperraumroute geht. All das wird sehr schnell abgehandelt und klingt daher ziemlich nach einem „Plot Device“, nur um mal wieder Mandalorianer zeigen zu können. Dieser übereilte Einstieg ist dann aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich an der Folge habe.

Die Handlung an sich ist auf mehreren Ebenen spannend. Einerseits ist da natürlich der Konflikt zwischen den Rebellen und den Mandalorianern, der sowohl mit Worten als auch in Zweikämpfen und Raumkämpfen ausgetragen wird. Dabei stellt Star Wars Rebels diverse Bezüge zu den Klonkriegen her, indem zum Beispiel auf Sabines Familie und die Death Watch angespielt wird. Auch Kanans Vergangenheit als Padawan während der Klonkriege spielt eine wichtige Rolle.

Noch interessanter finde ich allerdings die Spaltung innerhalb der Rebellencrew: Kanan ist überzeugt von den Werten der Diplomatie, während Sabine lieber Waffen sprechen lassen will. In „Der Beschützer von Concord Dawn“ ist ein wenig von beidem nötig, um zum Ziel zu kommen. Allerdings wird am Ende nochmals explizit, quasi als „Moral der Geschichte“, gesagt, dass das Töten nicht notwendig ist, um seine Ziele zu erreichen. Das ist mir sehr positiv aufgefallen, nachdem es in The Clone Wars doch diverse Episoden gab, deren „Lehre“ war, dass Pazifismus eine naive Vorstellung ist und am Ende nur der in Ruhe und Frieden leben kann, der auch bereit ist, in den Krieg zu ziehen. Schön zu sehen, dass es eine Star Wars-Kinderserie auch mal schafft, eine versöhnlichere, friedfertigere Botschaft an ihr junges Publikum zu senden.

Insgesamt eine runde Folge voller Spannung und Action. Wenn ich Mandalorianer-Fan wäre, würde ich vielleicht 5 Holocrons vergeben. So sind es bei mir nur 4, um noch etwas Luft nach oben zu lassen für die richtigen Knallerfolgen.

Hier nochmals die Rebels Recon zur Folge:

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