Rezension: Jedi-Padawan 15: Das Ende der Hoffnung von Jude Watson

Jedi-Padawan 15: Das Ende der Hoffnung (01.02.2002)
Jedi-Padawan 15: Das Ende der Hoffnung (01.02.2002)

Wer kennt das nicht? Verliebt sein? Dieses Gefühl, einer Person so nahe sein zu wollen und an nichts anderes mehr denken zu können? Das unendlich gute Gefühl, wenn die Liebe erwidert wird und die Verzweiflung, wenn sie auseinander gerissen wird? Nach ihrem gegenseitigen Liebesgeständnis in Die Kraft der Verbundenheit erfahren nun auch Qui-Gon Jinn und Tahl dieses Gefühl der Verzweiflung, denn Tahl wurde von Balog, dem ehemaligen Berater des Staatsoberhauptes von New Apsolon, entführt. Dieser Kooperiert mit der Organisation der Absoluten, die die Macht auf diesem Planeten wiedererlangen will. Notfalls mit Gewalt. Nun aber wird Balog von Qui-Gon und Obi-Wan verfolgt, die sich auch illegaler Mittel bedienen, um Tahl zurückzubekommen. Diese ist übrigens in einem eher weniger bewussten Zustand und kann sich daher nicht selbst befreien.

Doch auch, wenn das Wort Liebe kaum fällt, ist doch klar, wie Qui-Gon fühlt. Zumindest uns als Leser, die in der kompletten Reihe die Wissensstände von Obi-Wan und Qui-Gon vereinen. Obi-Wan jedoch selbst versteht die Beweggründe seines Meisters nicht und stellt sie immer wieder in Frage, obwohl er Qui-Gon natürlich fast immer treu zur Seite steht. Interessant ist hier, dass die beiden Jedi zwei Mal und hier zitiere ich, mehrere Tage ohne Schlaf auskommen müssen. Ich muss sagen, aus persönlicher Erfahrung weiß ich, wie schlimm der dritte Tag ist, aber fünf Tage, wie es hier der Fall ist, halte ich auch für Jedi für hochgradig unrealistisch. Gerade bei einer Reise, bei der ein Swoop oder ein Landgleiter gesteuert werden muss. Irgendwann hilft da auch die Macht nicht mehr, sondern nur noch eine gehörige Portion Schlaf.

Später stößt noch eine der beiden Zwillingstöchter eines ehemaligen Regenten zu den beiden Jedi, wobei hier, wie ich denke und aufgrund der Erzählweise, noch ein Verrat ansteht. Hier freue ich mich auf den nächsten Band.

Der Erzählstil ist hochgradig emotional und die Storyline fällt vergleichsweise düster aus. Außerdem ist die Jagd sehr gehetzt, was dem Ganzen noch einen verzweifelten Touch versetzt. Alles in allem empfand ich den Roman als den bisher besten der Reihe und so bekommt er von mir verdiente fünf von fünf Holocrons. Da er mit einem sehr drastischen Ereignis endet, freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band.

Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!

Ach ja, die Rahmeninformationen fehlen noch. Hier ging es um Jedi Padawan 15: Das Ende der Hoffnung, übrigens ist der Titel, wenn man das Ende des Romans mit einbezieht, wirklich genial gewählt und bildet eine Einheit mit dem Vorgänger und dem Nachfolger. Die Kraft der Verbundenheit, Das Ende der Hoffnung, Der Schrei nach Vergeltung. Da kann schon einmal Gänsehaut aufkommen. Der Roman wurde wieder von Jude Watson geschrieben und von Dominik Kuhn übersetzt, das Original erschien bei Scholastic, die Übersetzung bei Dino und später im Sammelband 5 bei Panini.

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