Willkommen zur Rezension des dritten Rebellion-Bandes aus der Masters Series von Panini. Hier handelt es sich um einen Nachdruck der bereits in der Heftreihe erschienen Storyline Nadelstiche (Small Victories), die aus vier deutschen Einzelheften besteht und in Heft 69 bis 71 erschienen ist. Mit Nadelstiche hat Panini damit dann auch alle Geschichten aus der Rebellion-Reihe in Sammelbandform veröffentlicht. Der Abschluss der Reihe mit den zwei Vector-Geschichten ist bereits im Sonderband Nr. 50 erschienen.
Nachdem ich Band 1 durchschnittlich und Band 2 mäßig fand, war ich natürlich auf Band 3 gespannt. Wie würde der Comic bei mir abschneiden? Diesmal sind der Autor Jeremy Barlow, der später den ersten Kanon-Comic Darth Maul – Sohn Dathomirs schreiben durfte, und der Zeichner Colin Wilson, der auch an Legacy und Knights of the Old Rebpublic gearbeitet hat, federführend für die Geschichte. Der Verlagstext gibt nicht viel preis, was natürlich gut ist, baut aber auch keine Spannung zum Inhalt des Comics auf.
Die Flotte der Allianz konnte der Vernichtung durch Darth Vaders Schiffe zwar entgehen, aber jetzt sind die meisten Rebellenschiffe verstreut und auf sich allein gestellt. Das trifft auch auf die Rebel I zu, auf der sich Prinzessin Leia und Luke Skywalker befinden. Allein bahnt sie sich ihren Weg durch die Galaxis und versucht, den Imperialen Suchtrupps zu entkommen. Das gestaltet sich allerdings schwer, denn eins steht fest: Darth Vader will Luke Skywalker um jeden Preis in seine Gewalt bekommen.
Die Hauptperson ist aber nicht Luke Skywalker oder Leia Organa, sondern eine Rebellin mit dem Namen Deena Shan. Sie zweifelt an sich selbst, denn neben den großen Drei wirkt jeder andere wie ein kleines Licht. Wir erleben ihren Kampf mit sich selbst und gegen das Imperium.
Als ich auf Seite Zwei blätterte, dachte ich was ist denn das? Ein Rathtar? Den Begriff Rathtar gab es zwar noch nicht, als diese Geschichte geschrieben wurde, aber in dem Comic wird dieses Wesen auch nicht weiter benannt oder beschrieben. Für mich ist es ein Rathtar und somit eine Legende, die ein kleines Stück Wahrheit in sich hat.
Die Geschichte ist gut, da sich die Hauptakteurin entwickeln kann und passt wunderbar in unser nicht ganz perfektes Universum („Die Kiste ist doch nur Schrott“). Die Zeichnungen sind natürlich gehalten und geben gut die Emotionen in den jeweiligen Szenen wieder. Dennoch ist die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar und hat keine großen Überraschungsmomente, doch trotzdem ist es die beste Geschichte aus der Rebellion-Reihe. Es ist ein leicht überdurchschnittlicher Comic, dem ich eher 3,5 Holocrons vergeben würde, da wir aber keine halben Holocrons machen vergebe ich stattdessen drei von fünf Holocrons.
Wir danken dem Panini-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Habt ihr diese Legends-Geschichte gelesen? Wenn ja, was haltet ihr davon?