Rezension: Jedi-Padawan 1: Die geheimnisvolle Macht von Dave Wolverton

Wer unsere Seite schon länger verfolgt, wird sich sicher noch an meine ersten Rezensionen erinnern. Damals war ich, was das Schreiben angeht, bei weitem nicht so erfahren wie heute, und es bedurfte viel Geduld von Seiten der Kollegen, bis meine Rezensionen bereit zur Veröffentlichung waren. Heute möchte ich mit euch noch ein wenig weiter zurück gehen, nämlich ins Jahr 2011. In jenem Jahr absolvierte ich mein Schülerbetriebspraktikum in der Stadtbibliothek in Rheydt und schrieb eine Buchempfehlung in diesem Zusammenhang. Nach der letzten Rezensionsreihe möchte ich euch also direkt zur nächsten Begrüßen: Jedi-Padawan! Und hiermit übergebe ich das Wort an mein 16-jähriges Ich [Kommentare von heute in eckigen Klammern]:

Jedi-Padawan - 01 - Die geheimnisvolle Macht
Jedi-Padawan 1: Die geheimnisvolle Macht (November 1999)

Der Roman Die geheimnisvolle Macht ist der erste Roman der Jedi-Padawan-Reihe im Star Wars-Universum [heute natürlich Teil der Legends]. Er wurde von Dave Wolverton geschrieben und im Jahre 1999 von Del Rey unter dem Banner von LucasBooks veröffentlicht. [Die deutsche Version wurde von Dominik Kuhn übersetzt und erschien ebenfalls 1999 bei Dino.] Das Werk ist 192 Seiten stark.In der Reihe Jedi-Padawan, die um 50 [es sind 44 im ersten Band] Jahre vor der Schlacht um Yavin, also vor Star Wars: Episode IV Eine neue Hoffnung spielt, geht es grob gesagt um den Werdegang des jungen Obi-Wan Kenobi. Die geheimnisvolle Macht beschränkt sich hier auf einen relativ kurzen Zeitraum, drei Monate vor Obi-Wans 13. Geburtstag. Bisher ist er immer noch kein Padawan, also noch ein Jüngling, und wenn er bis zu seinem 13. Geburtstag nicht von einem Meister zum Padawan ernannt wird, wird Obi-Wan dem Agrikultur-Korps, kurz Agri-Korps, den Farmern, zugeteilt. Obi-Wans letzte Chance ist der Meister Qui-Gon Jinn, der in den letzten Jahren aufgrund eines persönlichen Verlustes jedoch keinen Padawan angenommen hat. Aufgrund eines Rivalen wird Obi-Wan auch dieses Mal nicht ausgewählt und folglich dem Agri-Korps zugeteilt. An Bord der Monument, einem veralteten correllianischen Frachter, auf dem sich auch Meister Jinn befindet, soll er auf den Minenplanteren Bandomeer gebracht werden, gerät jedoch an Bord zwischen zwei Minengesellschafften. Dann wird die Monument auch noch von Piraten angegriffen und muss auf einem unbekannten Planeten notlanden…

Dieser Roman ist bestens für Neulinge in der Star Wars-Welt geeignet. Er spielt weit vor Episode I: Die dunkle Bedrohung und enthält ein speziellen Star Wars-Fachwortregister [welches natürlich in allen Panini- und Dino-Jugendromanen enthalten ist, was ich aber damals noch nicht wusste]. Auch der eingefleischte Fan sollte sich den Roman, beziehungsweise die Reihe Jedi-Padawan einmal anschauen, da hier der Charakter des Obi-Wan Kenobi seine Formung erhält und sein Leben in einem völlig neuen Licht beleuchtet wird. Daher denke ich, dass es das Buch wert ist gelesen zu werden.

An dieser Stelle vielen Dank, an mein jüngeres Ich. Einige Informationen noch am Rande. Leider sind mir beim erneuten Lesen für diese Rezension einige interessante Dinge untergekommen. So wurde das Lichtschwert von Obi-Wans Rivalen Bruck Chun als rot beschrieben, wobei meines Wissens keine natürlichen roten Fokussierkristalle existieren, oder zumindest nicht von den Jedi dieser Tage eingesetzt wurden. Außerdem wurden Obi-Wan und Qui-Gon an drei Stellen vertauscht, sodass der sonst gut zu lesende Roman im Fluss gestört wurde. Ansonsten endet das Buch mit einem Cliffhanger in den nächsten Band, was mich damals allerdings nicht dazu gebracht hat, diesen auch zu lesen. Entsprechend gibt es noch verbesserungswürde Stellen und der Auftakt der Reihe bekommt von mir gute drei von fünf Holocrons.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!

Ein Kommentar

  1. An diese Reihe habe ich sehr schöne Erinnerungen. Band 17 von Jedi Padawan war damals nach der Thrawn Trilogie eines meiner ersten Star Wars Bücher.

    Die Reihe werde ich demnächst auch auf jeden Fall nochmal komplett lesen, die Bücher sind ja nicht sehr dick.

    Band 1 fand ich damals mit am Aufregendsten, weil es (zumindest in meiner Auffassung damals) nichts gab, was in der Star Wars Chronologie so früh gespielt hat. Die Star Wars Comics hab ich zu der Zeit noch nicht gelesen, da bin ich später eingestiegen.

    Für eine so lange Reihe hatten die einzelnen Bücher auch die perfekte Länge und die Nachfolgeserie Jedi Quest (und vor allem die Crossover der beiden Reihen) fand ich mindestens genauso gut.

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