Rezension: The Clone Wars 3×01: „Klonkadetten“

Mit dem Pilotfilm haben wir den Prolog nun abgeschlossen und steigen in die konkrete Handlung ein. Dazu benötigen wir dennoch noch einige Charaktere, die in der Handlung der Serie eine große Rolle spielen werden. Klonkadetten ist die erste Folge der dritten Staffel und führt eben diese Charaktere ein. Eine ganz bestimmte Gruppe an Klonkriegern. Der Autor war Cameron Litvak, Regie führte Dave Filoni. In den USA wurde  die Folge das erste Mal am 17.09.2010 gezeigt, in Deutschland am 08.01.2011 (also vor exakt acht Jahren).

„Waffenbrüder sind Brüder fürs Leben.“


ARC-Commander Colt spricht zu den Kadetten (Bildquelle: jedipedia.net)

Im Intro der Folge werden wir in die allgemeine Lage auf Kamino eingewiesen, denn hier werden die jungen Klonkrieger ausgebildet. Die generelle Leitung hat Shaak Ti, Meisterin des Jedi-Ordens, während Kopfgeldjäger die Details der Ausbildungen übernehmen. Im Legends-Bereich sind diese Kopfgeldjäger 100 ausschließlich von Jango Fett persönlich ausgesuchte Mandalorianer, die sogennanten Cuy’val Dar, davon ist im Kanon allerdings keine Rede mehr.

Zu Beginn der eigentlichen Handlung beobachten wir die Domino-Einheit, die einen anscheinend wichtigen Test nicht besteht. Namentlich genannt werden hier bereits Echo und Fives, die anderen bekommen erstmal nur Nummern. Jedenfalls sind sie sich über die Befehlskette ihrer eigenen Gruppe offenbar nicht im Klaren und streiten sich auf dem konzipierten Schlachtfeld, was natürlich mit ihrem Versagen endet. Auch lernen wir den „mangelhaften“ Klon 99 kennen, der als Reinigungskraft arbeitet.

Lama Su, Premierminister von Kamino, empfiehlt Shaak Ti an dieser Stelle, die mangelhaften Klone auszusortieren und einen geeigneten neuen Spender für neue Klonkrieger zu finden, da Fetts DNS zunehmend gestreckt werden müsse.

Die Motivation der Klone ist es, letzten Endes ein ARC-Soldat zu werden. Davon sehen wir in dieser Folge auch direkt einen: Commander Colt. In den Legends ist er einer der Klone, die durch das ARC-Programm des Alpha-ARCs A-17 „Alpha“ gelaufen sind und sich daher ARC-Soldaten nennen dürfen, wie es beispielsweise auch Commander Cody getan hat. Im Kanon gibt es weder die Null-, noch die Alpha-ARCs, daher sind die ARC-Soldaten hier einfach Klonkrieger, die extrem aus der Masse hervorstechen. In beiden Fällen tragen sie andere Rüstungen, die an sich aussehen wie eine Mischung aus Phase I- und Phase II-Rüstungen und das den kompletten Krieg hindurch.

Im Laufe der Handlung lernen wir auch Heavy, Droidbait und Cutup kennen, wobei die Geschichte zu Cutups Namen im Deutschen etwas verloren geht, da er hier „Aufschneider“ genannt wird. Erst später wird er tatsächlich bei seinem Namen genannt. Durch mehrere tiefgreifende Gespräche mit Shaak Ti, 99 und dem Ausbilder Bric können die Klone das Beste aus sich herausholen.

Die wichtige Nachricht, die der Zuschauer aus dieser Episode mitnehmen soll und muss, ist, dass man alleine selten bestehen kann. In der Gruppe ist man mächtiger. Dazu muss die Gruppe jedoch funktionieren und dazu bedarf es eines jeden Mitgliedes der Gruppe, das mitarbeiten muss.

Der Animationsstil ist an dieser Stelle schon deutlich besser, als er es noch im Pilotfilm war. Die Charaktere sehen zwar immer noch sehr plastisch aus, aber insbesondere bei Lama Su und Shaak Ti sind die Fortschritte der Technik bereits deutlich zu sehen.

Für die deutsche Synchronfassung muss ich dieses Mal leider Punkte abziehen, denn durch die Übersetzung ist wie gesagt der Ursprung zu Cutups Namen komplett verloren gegangen, was insbesondere jüngere Zuschauer verwirren wird. Die Sprecher selber leisten jedoch gewohnt gute Arbeit.

Schlussendlich denke ich, dass vier von fünf Holocrons angemessen sind, da dies eine der wenigen Folgen ist, in der tatsächlich auf die Ausbildung der Klone eingegangen wird – ein Thema, das mir im Kanon eigentlich viel zu kurz gekommen ist. Auch ist die Idee hinter einem Streit innerhalb der Klongruppe eine interessante, wenn man bedenkt, dass es eigentlich dieselbe Person sein sollte.

Die nun ehemalige Domino Einheit werden wir jedenfalls noch ein paar Mal wiedersehen.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

vorherige Episode: The Clone Wars (Pilotfilm)
nachfolgende Episode: Nachschubwege (Staffel 3, Folge 3)

4 Kommentare

  1. Ich finde die Folge ganz okay!

    Sie zeigt mal etwas anderes und auch extrem wichtiges und es ist interressant zu sehen wie die Klone trainiert werden! Auch das wir hier Heavy Fives und Echo sehen finde ich super und das sie alledrei wirklich ihre eigene Geschichte durch gesammt The Clone Wars bekommen finde ich gut! Ebenso wie den Konflikt den die drei auszutragen haben!

    Da die Folge aber auch wieder eine dumme und nervige Figur besitzt (den einen Kopfgeldjäger Bric) und die Folge auch nicht super Spannend war gebe ich ihr 3 von 5 Holocrons!

  2. Es ist wirklich interessant die Ausbildung der Klone auf Kamino zu sehen. Auch die Geschichte und Message über Teamwork sind zwar recht bekannt, aber trotzdem immer wieder gut. Das Problem hierbei ist aber wie diese entwickelt und aufgelöst wird. Die Ausbilder scheißen die Klone nur zusammen oder sagen gar nichts. Die Einheit selbst redet auch nicht wirklich über ihre Fehlschläge und was sie besser machen können. Und dann plötzlich nach dem Heavy von Klon 99 etwas aufgemuntert wird, Cutup ne Tracht Prügel vom Ausbilder erhält und Shaak Ti den zwei anderen gut zuredet, funktioniert das Team auf einmal ohne Probleme?

    Das geht mir alles zu schnell bzw. wird nicht ausreichend hergeleitet und entwickelt. Wenn eine Folge dafür zu wenig Zeit bereit hält sollte man es eben auf zwei aufteilen, sodass solche Entwicklungen genügend Raum gekommen. Guter Ansatz aber leider schlecht umgesetzt. 3 von 5 Holocrons.

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