Rezension: Darth Vader, Band 7: Entfesselte Macht

Anakin, du hattest nie die Kontrolle.

– Sabé

Nachdem die Geschichte zunächst in den Heften #99 und #101 – #103 erschienen ist, veröffentlichte Panini nun Entfesselte Macht von Autor Greg Pak und den Zeichnern Adam Gorham und Raffaele Ienco als Sammelband. Außerdem enthalten ist der dritte Teil des ersten Handlungsbogens der Darth Vader-Reihe von Kieron Gillen, die von 2015 bis 2016 lief und den ersten Auftritt von Doktor Aphra enthielt. Diese Geschichte haben wir damals mehrfach rezensiert, daher werde ich hier nicht noch einmal auf sie eingehen. Die Farben der aktuellen Geschichte stammen von Federico Blee, die deutsche Übersetzung von Matthias Wieland.

Wir befinden uns im Jahr 4 NSY, Lady Qi’ra ist mit ihrem Plan gescheitert, Darth Sidious und Darth Vader in den Fermata-Käfig zu sperren. Durch die Aktivierung desselben hat sie allerdings die Macht ins Wanken gebracht, sodass diese sich vorläufig leicht aus der Galaxis zurückgezogen hat, wenn man das so beschreiben kann. Nun kommt sie mit all ihrer Kraft und ihren Tücken wie ein Tsunami zurück geschwappt und verlangt den Machtnutzern einiges ab. Sidious beschreibt es so: Je mächtiger man ist, desto mehr ist man dadurch beeinflusst, außer man ist so mächtig wie er, dann ist einem die Macht sowieso untertan.

Vader jedenfalls zerreißt versehentlich einen Teil der Executor und wird von der Ex-Zofe Sabé kurzerhand auf eine einsame Insel gebracht, auf der er sich mal richtig austoben kann. In Form von Visionen, von denen er behauptet, es wären ihre, die aber tatsächlich seinen inneren Konflikt zeigen, bezieht er sie sogar in dieses Austoben mit ein. Gleichzeitig gibt er nach außen den bösen Macho und versucht Sabé zu zeigen, dass Hass entweder zu Leid oder zu Macht führt und sie sich entscheiden müsse.

Dieser Teil der Geschichte ist in meinen Augen wirklich gelungen, denn er zeigt die Differenzen zwischen Anakin und Vader, auch wenn Sabé nun einmal nicht Padmé ist, wie Pak es vermutlich gerne hätte, um ihn noch in der Comicreihe zurück zum Guten zu bekehren. Der Konflikt kommt wunderschön zum Tragen.

Leider geht das Ganze mit einem Piratenangriff direkt unter, den Vader mit einem Stab, den er aus dem Lambda-Klasse-Shuttle birgt, mit dem er und Sabé auf der Insel angekommen sind, beendet. Der Stab kam mir absolut nicht bekannt vor, woher kam der überhaupt? Hat jedes Lambda-Shuttle so einen an Bord? Keine Erklärung, kein gar nichts.

Gleich darauf sucht Vader mithilfe des bei mir sehr unbeliebten Möchtegern-Assassinen Ochi von Bestoon nach Chelli Aphra, die es ja schon einmal geschafft hat, Vaders Macht unter Kontrolle zu bringen und auch dieses Mal zu helfen weiß, nur um sich dann im passenden Moment wieder aus dem Staub zu machen. Nun hat Vader einen schicken neuen Stab und einen Schild, den er als Machtkanone einsetzen kann. Ich weiß ja nicht…

Auf die Probe gestellt wird die neue Ausrüstung direkt im nächsten Moment, als alle Droiden, die Vader in jüngster Zeit verraten hat, ihn angreifen und töten wollen. Natürlich verarbeitet er diese witzlose Revolte zu Altmetall und baut sich aus den restlichen Teilen auch direkt seine persönliche Droidenarmee, was auch sonst?

Zusammengefasst: Wer auf stupides Zerstören steht, dem sei diese Vader-Story ans Herz gelegt, von Tiefgang kann hier keine Rede sein. Der Auftritt von Aphra ist das Highlight des Bandes, aber macht den Rest leider nicht wett. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang noch, dass auch die Archäologin von Vaders Visionen heimgesucht wird, was dann noch wie ein Strohhalm Sinn hinter dem Verkloppe wirkt.

Wirklich gefallen haben mir die Zeichnungen und Farben. Diese sind von wirklich guter Qualität und ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass sie besser sind als die Geschichte, die sie abbilden. Mit dem großen Haufen Droiden im Schlepptau ist Vader nun allerdings in der perfekten Position für Dunkle Droiden, um dort noch einmal groß metzeln zu dürfen.


Gewinnspiel [BEENDET]

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Auf welchem Planeten hat Doktor Aphra Darth Vader im Comic „Doktor Aphra: Das Ende einer Schurkin“ in einem Kyberitkäfig gefangen gehalten?

Das Gewinnspiel ist beendet!

Der Preis wird unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort verlost.

  • Nur eine Einsendung pro Person/Familie/Haushalt!
  • Einsendeschluss ist Sonntag, 28.07.2024, um 23:59
  • Der Preis wird nur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz versendet!
  • Sämtliche gesammelten Daten dienen nur dem Zweck des Preisversands und werden nach dem Ende des Gewinnspiels und dem Versand des Preises wieder gelöscht.
  • Alle Angaben ohne Gewähr! Eine Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.

In diesem Sinne: Möge die Macht mit euch sein!

Update 29.07.2024 15:36: Die Auslosung

Der Planet Tython war gesucht! Von den Einsendungen mit der richtigen Antwort wurde folgendes Gewinny aus dem Lostopf gezogen:

  • Manfred N. aus Büdelsdorf

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Comic!

Und vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Preises!

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