Rezension: Hyperspace Stories: The Bad Batch: Rogue Agents #1 von Dark Horse

Dark Horse startet heute einen weiteren Handlungsbogen aus der Hyperspace Stories-Reihe, der sich mal wieder um das Bad Batch dreht und ein Abenteuer aus der Zeit erzählt, bevor Omega hinzugestoßen ist.

Der Inhalt

Die Geschichte beginnt mit einem Wissenschaftler, der ein Video aufzeichnet, in dem er der Welt ankündigt, dass er, Dr. Ergin Lazlo, hier und jetzt, vom Hattest-Test-Zentrum aus die Galaxie verändern werde. Nur scheint sein Experiment nicht ganz so zu laufen, wie erwartet und erwünscht.

Leider erfahren wir praktischerweise nicht, was er erreichen wollte und was schiefgelaufen ist, denn nun springt die Geschichte zwei Tage weiter und zum Bad Batch, welches sich gerade durch einen Haufen Kampfdroiden fräst. Dabei stoßen sie unvermittelt auf eine weitere, zusammengewürfelte Gruppe von Klonsoldaten unter der Führung von Sergeant Cole, die das gleiche Ziel verfolgt.

Pragmatisch löst man die anstehenden Aufgaben erstmal einfach zusammen, aber Zweifel kommen bei Hunter und seinen Freunden auf und können nicht vollständig ausgeräumt werden. Wenig verwunderlich, dass Tech daher den Auftrag bekommt, herauszufinden, was es mit diesem Trupp auf sich hat und wie es sein kann, dass sie den gleichen Auftrag haben.

Auch eine gemeinsame Besprechung an Bord des Raumschiffes der Klonsoldaten kann die Zweifel nicht ausräumen, und als sich Tech dann auch noch meldet und berichtet, was er über die anderen Soldaten in Erfahrung gebracht hat, wissen Hunter und die anderen, dass es dringend Zeit wird zu gehen. Cole und seine Soldaten hatten schon damit gerechnet und einen eher unkonventionellen Plan B in der Hinterhand. Niemand wird es wundern, dass dieser aber für beide Seiten einige Überraschungen mit sich bringt.

Die Umsetzung

Man könnte den Auftakt von Michael Moreci fast schon als klassische Eröffnung bezeichnen. Ein genialer, aber vermutlich auch etwas wahnsinniger Wissenschaftler verursacht eine Situation, von der alle Seiten profitieren wollen, sodass sich die Schadencharge unversehens mit Herausforderern ganz eigener Art konfrontiert sieht. Dass es sich dabei ausgerechnet um Klonsoldaten handelt, die desertiert sind und sich jetzt als Söldner verdingen, entbehrt im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Schadencharge nicht einer gewissen Ironie. Dass die erste Konfrontation noch so friedlich abgelaufen ist, ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass es ja erst das erste Heft ist und sich die beiden Truppn ja in den nächsten Heften immer mal wieder über den Weg laufen und bekämpfen werden. So weit, so gut. Nichts wirklich Unerwartetes, aber solide.

Gut fand ich, dass Wrecker mal eine smarte Lösung beitragen konnte, die trotzdem gut zu ihm passte. Der Rückgriff auf einen Rancor hingegen ist eine der ebenso üblichen wie unvermeidlichen Star Wars-Übertreibungen. Mein „Och nö!“ war die darauf erwartbare Reaktion, in der durchaus mehr als nur etwas Enttäuschung mitschwang.

Die grafische Umsetzung der Geschichte durch Resse Hannigan (Zeichnungen), Elisabetta D’Amico (Tuscheanteile) und Michael Atiyeh (Farben) ist eher nüchtern, aber durchaus detailliert und realistisch gelungen. Sehr positiv ist mir die Panelkomposition aufgefallen. Aber auch einzelne Panels sind sehr schön gelungen, z.B. das Eröffnungspanel mit dem Ego-Shot von Dr. Lazlo oder das Gruppenbild des fremden Klonsoldaten-Trupps (beide auch in den Vorschaubildern 1 und 5).

Von den drei angekündigten Covern gefällt mir das von Riley Rossmo am besten. Das Planetensystem im Auge des Totenkopfes macht schon ordentlich was her. Wir werden sehen, ob es einen Bezug zur Geschichte haben wird oder einfach nur cool aussieht.

Fazit

Ein solider Auftakt für diesen Handlungsbogen, sowohl von der Story als auch von der grafischen Umsetzung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Geschichte entwickelt.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Mit Hyperspace Stories: The Bad Batch: Rogue Agents #2 geht es dann voraussichtlich Mitte Februar weiter. Wenn nichts mehr dazwischenkommt, geht es am 7. Januar mit Hyperspace Stories: Tides of Terror #4 weiter, bzw. zu Ende.

Wir danken Dark Horse für die Bereitstellung des digitalen Rezensionsexemplars, ohne das diese Rezension nicht möglich wäre.

Schreibe einen Kommentar