Gestern wurde auf der New York Comic Con mit Legacy für 2026 ein neuer Roman im Umfeld der Sequel-Trilogie angekündigt, der die Beziehung zwischen Rey und Leia vertieft. Inzwischen hat die offizielle Seite zusätzlich zur ersten Inhaltsangabe außerdem noch ein Interview mit Autorin Madeleine Roux („Eclipse“ aus From a Certain Point of View) veröffentlicht, in dem sie Einblicke in die Hintergründe ihres ersten Star Wars-Romans gewährt. Ihr findet es unten in einer von uns übersetzten Fassung.
Das nicht mit der bekannten gleichnamigen Legends-Comicreihe zu verwechselnde Werk erscheint am 28. Juli kommenden Jahres bei Random House Worlds. Mit der deutschen Übersetzung können wir vermutlich 2027 bei Blanvalet rechnen.
Mitwirkende Madeleine Roux – Autor*in |
Cover Sophie Cowdrey |
Veröffentlichung
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Timeline Aufstieg der Ersten Ordnung (34 NSY) |
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Verlagsinfo
Set between Episodes VIII and IX, Rey and Leia embark on a quest to repair Rey’s lightsaber and rekindle the legacy of the Jedi.
After barely escaping the First Order on Crait, Rey and the Resistance are struggling to rebuild. Her friends need the last Jedi more than ever, but Rey feels alone and overwhelmed: Jedi tradition is built on masters and apprentices, and Rey’s teacher is gone. Leia Organa tries her best to train Rey in the ways of the Force as Luke did for her so many years ago, but Leia’s knowledge is limited, Rey’s lightsaber is broken, and the specter of Kylo Ren and regrets from the past haunt them both. How can Leia pass the torch, when she herself is unsure of the way?
But then, the ancient Jedi texts offer a glimmer of hope: a long-forgotten Jedi temple on Tython that might hold the key to repairing Rey’s saber. Rey leaps at the chance to journey there – and to her surprise, so does Leia.
Rey and Leia’s nascent mentorship is put to the test when they discover the temple on Tython is filled with obscure clues to decipher and arcane trials to complete. As they work to unravel the temple’s mysteries, they encounter a group of refugees living in its shadow, hiding from a First Order officer hot on the trail of two freedom fighters in their midst: With the threat of the First Order looming and the secrets of the temple yet to be unlocked, the newly forged master and apprentice must confront their pasts, reach each other in the present, and decide what it means to carry the legacy of the Jedi into the future.
Zwischen den Episoden VIII und IX begeben sich Rey und Leia auf eine Reise, um Reys Lichtschwert zu reparieren und das Vermächtnis der Jedi-Ritter neu zu entfachen.
Nachdem sie der Ersten Ordnung auf Crait gerade so entkommen sind, haben Rey und der Widerstand Probleme beim Wiederaufbau. Ihre Freunde brauchen die letzte Jedi mehr denn je, doch Rey fühlt sich allein und überwältigt: Die Jedi-Tradition baut auf Meister und Schüler, doch Reys Lehrer ist fort. Leia Organa gibt ihr Bestes, um Rey in den Wegen der Macht zu unterweisen, genau wie Luke für sie vor so vielen Jahren, aber Leias Wissen ist begrenzt, Reys Lichtschwert zerbrochen und die Geister von Kylo Ren und der Vergangenheit suchen sie beide heim. Wie kann Leia die Fackel weiterreichen, wenn sie sich selbst unsicher ist, wie?
Doch dann offenbaren die alten Jedi-Texte einen Hoffnungsschimmer: ein lange vergessener Jedi-Tempel auf Tython könnte der Schlüssel zur Reparatur von Reys Schwert sein. Rey ergreift die Chance und reist dorthin – und zu ihrer Überraschung schließt sich Leia an.
Die aufkommende Mentorschaft von Rey and Leia wird auf die Probe gestellt, als sie entdecken, dass der Tempel auf Tython voll ist mit obskuren Hinweisen zum Entschlüsseln und alten Prüfungen zum Bestehen. Als sie daran arbeiten, die Geheimnisse des Tempels zu lüften, entdecken sie eine Gruppe Geflüchtete, die sich in seinem Schatten vor einer Offizierin der Ersten Ordnung verstecken, die zwei Freiheitskämpfern unter ihnen auf der Spur ist: Angesicht der drohenden Gefahr durch die Erste Ordnung und um die Geheimnisse des Tempels zu entschlüsseln, müssen sich die frischbackene Meisterin und Schülerin ihrer Vergangenheit stellen, sich gegenseitig in der Gegenwart erreichen und entscheiden, was es bedeutet, das Vermächtnis der Jedi in die Zukunft zu tragen.
Die Liebe von Madeleine Roux für Leia Organa reicht bis in ihre Kindheit zurück.
„Ich bin ein großer Prinzessin-Leia-Freak. Sie ist ein äußerst prägender Charakter und Carrie Fisher wurde zu einer Art persönlichem Idol für mein ganzes Leben. Ich habe nicht viele frühe Kindheitserinnerungen, aber eine, die ich habe, ist, wie ich mit sechs oder sieben vor unserem Fernseher stand und die VHS von Das Imperium schlägt zurück abgenutzt habe. Ich war so besessen von Leia und Han, dass ich den Moment, wenn er in Karbonit eingefroren wird und sie sich ihre Liebe gestehen, immer wieder abgespielt habe. Meine Eltern sagten ‚Du kannst auch den Rest des Films schauen.'“
Der Roman sei in der dritten Person geschrieben, vertiefe aber das Innenleben von Leia, Rey und Kylo Ren. Roux habe die Bücher von Carrie Fisher gelesen, als sie für das Projekt recherchierte und so sei es ihr am leichtesten gefallen, Leias Stimme zu treffen.
„Sie sind beinahe miteinander verflochten, also ist es eine riesige Verantwortung und ich nehme es unglaublich ernst. Ich fühle eine tiefe, ehrliche Verwandtschaft mit dem Charakter und mit Carrie Fisher, wenn ich das schreibe.“
Da sie das Band zwischen Leia und Rey erschaffen musste, das in Episode IX bereits besteht, während Reys und Kylo Rens Beziehung komplizierter denn je ist und Luke gerade verstorben, sei die Zeit nach Episode VIII laut Roux besonders aufregend zum Schreiben.
„Rey in einem Moment des Zweifels, der Schwäche und der Verwirrung aufzugabeln war eine Menge Spaß, weil du dir keine schlimmere Ausgangslage wünschen könntest. Du musst dafür sorgen, dass sich diese beiden Leute mögen, beinahe wie Mutter und Tochter oder Mentorin und Schülerin. Aber das ist die Mutter des Typen, mit dem sie in einer unglaublich chaotischen Situation steckt. Es ist wirklich angespannt. Es ist wirklich verwirrend. Und allein der Gedanke, bei der Mutter dieser Person zu sein, ist wirklich heftig. Es gibt jede Menge Unsicherheit.
Sie müssen gemeinsam auf diese Reise gehen und lernen, sich aufeinander verlassen zu können. Es ist wie ein Get Along Shirt. Das ist die Stimmung des Buches. Sie sind anfangs noch nicht wirklich gut aufeinander zu sprechen und es war eine großartige Möglichkeit, wie sie beide daran wachsen durften. Obwohl Leia auf vielen Ebenen so kurz vor dem Ende ihrer Reise steht, können wir trotzdem diesen großen Moment der Charakterentwicklung mit ihr haben.“
Abseits von Actionszenen und Kämpfen war Roux außerdem gespannt darauf, das Herz Reys zu erkunden.
„Es geht darum, vor allem Rey besser kennenzulernen und ihr mehr Tiefe zu geben. Was denkt sie über die Jedi? Was denkt sie darüber, sie in gewisser Weise anzuführen? Wie wird das aussehen? Wie wird es sich anfühlen? Du hast diese großen Charaktere, die überlebensgroß erscheinen, aber ich mag es, mit ihnen in die Details zu gehen. Ich versuche, diese Charaktere als echte Menschen zu behandeln und sie auf eine Weise zu erkunden, die sich nicht nur so anfühlt, als ob sie immer das heldenhafteste Ding in jedem möglichen Moment zu tun. Sie haben Momente der Schwäche oder Feigheit. Ich habe nicht diese Idee, dass Leia perfekt geformt ist, wie ein Buddha auf dem Berg, der unbezahlbare Weisheiten von sich gibt. Ich denke sie hat genau genommen eine Menge Unsicherheiten, kein ausgebildeter Jedi zu sein und nun ein Mentor für diese Jedi werden zu müssen.“
Mit dem Planet Tython aus The Mandalorian und natürlich The Old Republic wird ein bekannter Ort aufgesucht. Roux bezeichnet sich generell als großen Fan von Star Wars-Videospielen, unter anderem The Force Unleashed.
„Immer wenn etwas aus The Old Republic referenziert wird, leuchte ich wie ein Weihnachtsbaum. Und wir brauchten einen Planeten, der diese tiefe Jedi-Geschichte hat.“
Auch auf weitere Werke des Kanons wird Bezug genommen; so ist Captain Wolstenholme aus dem Comic Age of Resistance: Rose Tico Teil der Handlung.
„Ich kam dazu, ihr einen Vornamen und eine ganze Hintergrundgeschichte zu geben, weil [Roses Heimatwelt] Hays Minor tatsächlich ebenfalls ziemlich wichtig für die Geschichte ist.“
Madeleine Roux












Die Namensgebung missfällt mir enorm. Es wirkt als wolle man aktiv die Legends sachen überschreiben und die google suche nach den Legacy comics ausnutzen
Wenn das die Idee war, könnte das auch als Eigentor ausgehen, weil sich der Roman erst mal gegen bestehende Suchbegriffe durchsetzen müsste. Das Wort „Legacy“ taucht im Titel einiger legendärer und kanonischer Werke auf, da würde ich jetzt keine Verschwörung daraus machen.
Ich hätte mir zwar auch einen originelleren Titel gewünscht, aber wenn er zum Buch passt (was wir im Juli dann überprüfen können), dann soll es meinetwegen so sein.
Ich bezweifle stark, dass man bei der Titelwahl des Buches die alte Legacy Comicreihe auch nur ansatzweise im Kopf hatte. Das ist wirklich eine etwas verschwörungsmässige Denkweise 😉
Ich finde den Titel recht unspektakulär. Auf der einen Seite sehr generisch und auf der andere Seite passt er ja schon irgendwie.
Eine Verschwörung sehe ich jetzt auch nicht. Ein schönes „Legacy“ oder „Shadows of sonstwas“ gehört doch zu jedem guten SW-Roman 😉