Bedingt durch die Verschiebung von Echoes of Fear #4 um einige Wochen erscheinen heute gleich vier Dark-Horse-Comics zur Hohen Republik. Allerdings gehen damit dann heute auch zwei der Serien, Echoes of Fear und Dispatches from the Occlusion Zone, zu Ende. Lediglich die The High Republic Adventures-Reihe findet noch über einige Ausgaben eine Fortsetzung, aber dafür starten in den nächsten Wochen ja auch neue Dark-Horse-Comic-Reihen.
The High Republic Adventures: Echoes of Fear #4 – rezensiert von Marius
Heute geht die Echoes of Fear-Miniserie von George Mann in die letzte Runde. Zusammen mit dem Kreativteam Vincenzo Federici, Francesco Segala und Comiccraft machen sich Reath Silas, Cohmac Vitus und Amadeo Azzazzo auf die Suche nach einem kraftvollen Macht-Artefakt, über welches sie in den vorherigen Heften mehr erfuhren: die Rod of Ages. Doch wird dieses Abenteuer erfolgreich für die drei Protagonisten verlaufen?
Der Inhalt
Die Jedi begeben sich ohne Umschweife auf den Planeten Varovia, wo in der fernen Vergangenheit das Artefakt unter einem Tempel vergraben wurde. Am Reiseziel angekommen erwartet sie eine (mehr oder weniger willkommene) Überraschung. Die Varovianer konnten aufgrund des Verlustes ihres im Bürgerkrieg umkämpften Schatzes Frieden untereinander schließen und gewähren daher nur widerwillig Einverständnis für die Bergungsmission. Doch das soll nicht das einzige Hindernis für Reath, Cohmac und Amadeo bleiben:
Eine Vielzahl an Fallen und Stolpersteinen warten auf die Abenteurer im eingestürzten Tempel und rücken die Rod of Ages in weite Ferne. Sie sind gezwungen, nicht nur ihre Fähigkeiten als Jedi unterschiedlicher Ränge, sondern auch ihr Wissen aus den in vorherigen Heften studierten Archiv-Aufzeichnungen gewinnbringend anzuwenden…
Die Umsetzung
Das vierte Heft bringt die Echoes of Fear-Reihe zu einem stimmigen Abschluss. In der dieses Mal durch den eigenen Einsatz der drei Protagonisten sehr actionreich gestalteten Handlung erwartet den Leser im Kern eine typische Schatzsuche à la Indiana Jones. Ein eingestürztes Bauwerk mit vielen Fallen ist beileibe nichts Neues oder Weltbewegendes, sondern eher das Fundament für einen netten kleinen Lesespaß.
Was die Geschichte dennoch zu einer mehr als würdigen Star Wars-Story macht, sind zum einen die Reminiszenzen an die vorherigen Heftnummern. Diese helfen den Protagonisten vorrangig beim Lösen der verschiedenen Tempelrätsel. Die Tempel-Holos erscheinen so nicht nur als reine Detektivarbeit, sondern wurden von den Jedi verinnerlicht und umgesetzt. Ein Anreiz für die Lesenden zurückzublicken auf die bisherigen Handlungsstränge. Nochmal deutlich tiefgreifender ist jedoch die Verbindung zu den Varovianern. Hier haben die Eingriffe der Machtnutzer aus dem dritten Heft entgegen der vom Autor geschürten Erwartung eine friedliche Beilegung des Bürgerkriegs ermöglicht. Dieser Umstand wiederum beeinflusst direkt die Mission von Amadeo, Reath und Cohmac, da die Einheimischen verständlicherweise wenig Interesse am Wiederaufflammen des Konflikts haben, weil die Rod of Ages geborgen wird. Das komplexe Zusammenspiel aus Vergangenheit und Gegenwart wird hier auf eine höhere Stufe gebracht, wenngleich die Auswirkung auf die Handlung leider minimal bleibt.
Zum anderen wird mehr als deutlich gemacht, dass er soeben Zeuge eines möglichen Wendepunktes in der Gesamtgeschichte der Hohen Republik geworden ist. Schließlich hält man mit der Rod of Ages ein Instrument in der Hand, welches die Namenlosen kontrollieren kann. Eine mächtige Waffe gegen die Nihil rundum Marchion Ro. Zur Hervorhebung dieser exponierten Position trägt auch die künstlerische Gestaltung massiv bei.
Das Kreativteam wartet nämlich gleich mit zwei Überraschungen auf. In den gewohnt kräftigen Farben werden die Tempel-Abenteuer der Jedi vorübergehend in einer angeschrägten Vogelperspektive mit Blick auf umliegende Gänge und Räume dargestellt. Diese Abwechslung macht wirklich Freude beim Lesen und bringt zahlreiche Details in den Umgebungen mit sich, die nicht notwendig gewesen wären, aber dekorativ wirken. Die Rod of Ages wiederum erhält einen hervorstechenden Schein und prominente Bildplatzierungen. Das unterstützt die Bedeutung des Artefakts weiter und greift so gewinnbringend in die Handlung.
Fazit
Auch das Abschlussheft der Echoes of Fear-Reihe wirkt durchdacht und zielführend. Hervorzuheben sind die gelungene künstlerische Gestaltung, die Bedeutung für die Gesamtgeschichte der Hohen Republik und die gekonnten Querverbindungen zu den vorhergehenden Handlungssträngen der Reihe, wenngleich letztere gerne mehr Platz bzw. Bedeutung hätten einnehmen können.
The High Republic Adventures #14 – rezensiert von Ines
Im Dezember heirateten Lula und Zeen mit einer großen Feier im Sonderheft The Wedding Spectacular. Doch für eine große Hochzeitsfeier nach der Zeremonie bleibt keine Zeit, da sofort die Schlacht von Eriadu losbricht. Hier setzt das heutige Heft The High Republic Adventures #14 an, welches den neuen Handlungsstrang namens „The Jedi and the Warden“ eröffnet und sich komplett dem Schlachtgeschehen widmet. Der von Daniel José Older geschriebene Comic wurde von Harvey Tolibao illustriert und von Michael Atiyeh koloriert.
Der Inhalt
Zu Beginn des Heftes erhalten wir eine Rückblende zu Farzalas Ausbildung bei Meister Obratuk, welcher seinem Padawan eine Lektion im Tanzen erteilt, welche dieser später in übertragenem Sinne während der Schlacht anwenden muss, als Qort verletzt als Kommandant ausfällt und Farzala für ihn einspringen muss. Auch der Warden erhält in einem Rückblick eine kurze Vorgeschichte, in welcher er sich General Viess anschließt. Ansonsten tobt das wilde Schlachtgetümmel auf Eriadu und Jedi, Nihil, Tarkins und die Bevölkerung bekämpfen sich an mehreren Fronten…
Die Umsetzung
Leider lässt mich das heutige Heft ziemlich ratlos zurück. Ich habe nicht den Eindruck, dass mir hier eine kohärente Geschichte erzählt wurde. Und das liegt zu großen Teilen daran, dass zwar unglaublich viel über Strategien gesprochen wird, ich aber nie den Überblick hatte, an wie vielen Fronten hier wer eigentlich kämpft und wer wieso wohin muss. Als Schauplätze der Kampfhandlungen werden Bri-Phrang, Eriadu City und eine ominöse Bucht genannt. Wahrscheinlich liegt diese Bucht zwischen den beiden Städten, aber wer weiß das schon so genau? Richtig gezeigt wird es uns Leser*innen jedenfalls nicht. Was hier wirklich mal geholfen hätte, wäre eine übersichtliche Landkarte. In The High Republic Adventures gab es ja schon des Öfteren Karten oder Info-Seiten, so beispielsweise auch bei der Schlacht von Jedha, wo uns die verschiedenen Fraktionen und ihre Ausrüstung präsentiert wurden, was im Kontext der damaligen Erzählung ziemlich irrelevant war. Aber hier bei der Schlacht von Eriadu, die nun die Haupthandlung des Heftes ist, ist keine Seite übrig, um einen Überblick zu zeigen, welche Fraktionen sich wo bekämpfen?
Dazu funktionieren leider auch die beiden Rückblicke für mich nicht, die das Heft ansonsten noch hätten retten können. Die Lektion im Tanzen, die Farzala zu Beginn erhält, klingt zunächst ziemlich spannend: Im Leben werden Farzala oft wichtige Entscheidungen bevorstehen, bei denen er, wie beim Tanz, entweder mit dem Fluss der Macht beziehungsweise der Geschichte gehen oder sich dagegen stemmen kann. Dies weckt natürlich Erwartungen an einen entsprechenden Pay-off, also eine Situation, in der Farzala diese Lehre anwenden muss. Als er dann von Qort das Kommando übernimmt, behauptet er im Erzähltext, dies sei nun der Moment, eine solche Entscheidung zu treffen. Allerdings ist mir nicht klar, welche Entscheidung das sein soll. Der Angriff ist schon mitten im Gange, als Farzala das Kommando übernimmt, und er fordert seine Jedi-Truppe nur nochmals auf, jetzt gegen die Nihil in den Kampf zu ziehen und sich zu erheben. Was wäre denn die Alternative bei dieser „Entscheidung“ gewesen? Den Kampf abzublasen? Die Idee, dass die Geschichte schicksalhaft in eine bestimmte Richtung fließt, ist zwar ganz nett, aber eine monumentale und folgenreiche Entscheidung seitens Farazalas sehe ich in der Situation nicht.
Auch warum der Warden hier auf einmal für zwei Seiten plötzlich zur Point-of-View-Figur wird uns an seinem Innenleben teilhaben lässt, erschließt sich mir noch nicht so richtig. Vielleicht kommt da in den kommenden Heften noch mehr, da der Handlungsstrang ja „The Jedi and the Warden“ heißt. Im heutigen ohnehin schon chaotischen Heft fühlt sich der Einschub eher deplatziert an.
Dass Harvey Tolibao nicht mein Lieblingszeichner von unübersichtlichen Schlachtenszenen ist, dürfte mittlerweile auch bekannt sein. Sein Stil trägt leider auch nicht zur besseren Orientierung bei. Wenn die Panels nicht ganz so vollgestopft sind, sind sie aber schön anzusehen. Immerhin gibt es eine schöne Splash-Page, auf der alle versammelten Jedi und ihre Verbündeten „For Light and Life!“ rufen. Und die Rückblende zu Beginn mit ihren ausgebleichten, bräunlichen Farben, die wie ein altes Foto wirken, spricht mich visuell ebenfalls an.
Fazit
Viel Chaos und Krachbumm und wenig Inhalt – das überzeugt mich heute leider so gar nicht. Da die Zeichnungen aber zumindest in Teilen zu überzeugen wissen, reicht es noch für zwei Holocrons.
THRA: Dispatches from the Occlusion Zone #4 – rezensiert von Theo
Der Inhalt
Wir finden uns heute zur letzten Ausgabe der Dispatches from the Occlusion Zone ein, dieses Mal von Cavan Scott, in der wir passenderweise auch eines meiner Lieblingstrios begleiten. Ty Yorrick, ihr Nicht-Padawan (aber irgendwie ja doch) Drewen und der Droide KL-03 sind auf einer Mission, um einen der zahlreichen EX-Droiden zu finden, der wegen einer Fehlfunktion verschollen ist. Ihr Weg führt sie nach Dalna, dem Planeten, der vor allem durch Phase II schon vielen bekannt sein dürfte. Neben dem Droiden findet sich auch ein Nihil-Schiff, das durch den Zusammenstoß mit dem Droiden abgestürzt ist. So die Theorie von Ty und Co. Doch bei der Suche nach der vermeintlichen Crew treffen Ty und Drewen unvorhergesehen auf die ehemalige Nihil Lourna Dee sowie Tey Sirrek und den Droiden Kew-For. Überraschenderweise sind die aber schon in einen Kampf verwickelt und als sich Ty und Drewen einmischen, bricht zunächst so richtig das Chaos aus. Ty will Lourna nicht glauben, dass sie sich tatsächlich von den Nihil abgewandt hat, Tey Sirreks Handschuh wird als Einsatz der dunklen Macht gesehen und allgemein haben es alle nicht so sehr mit vernünftiger Kommunikation. Das ist allerdings auch nicht unverständlich, denn die dritte Partei mischt auch gehörig mit im Kampf und stellt sich schließlich als eine Gruppe Geflüchteter heraus, die aus einem Arbeitslager der Nihil entkommen sind und eigentlich nur ihre Ruhe haben wollen. Als Lourna Dee allerdings auftauchte, bekam eine von ihnen (Drayos) Angst und entschloss sich anzugreifen, was in dem Getümmel mündete, in das sich Ty und Drewen einmischen. Doch eine andere Geflüchtete (Vila), eine Lonto-Pflanzenmagierin, kann sich das Chaos nicht länger anschauen und wickelt kurzerhand alle in Ranken ein. Erst Ty, die aus ihrem pflanzigen Käfig herausbricht, kann Vila wieder beruhigen und die Situation damit entschärfen. Ende gut, alles gut also, zumindest aber ein Funke Hoffnung vielleicht für die Geflüchteten, die dank der Pfadmaschine an Bord von Tys Schiff mit den anderen aus der Occlusion Zone entkommen können. Während Vila eine Wiedervereinigung mit ihrem Vater bevorsteht, kommen Drayos und die übrigen Geflüchteten nach Minoth in ein Flüchtlingslager durch die Hilfe von Lourna Dee. Und wie geht es nun für Ty und Drewen weiter? Nun, das wird uns durch das Ende schon angeteasert, denn Elzar Mann hat dank der Droiden nun genug Daten ausgewertet, um Eriadu und Naboo als Hauptziele auszumachen. Zeit also, die Verbündeten um sich zu scharen und loszulegen. Was für das Verlagsprogramm heißt: Zeit, in die Romane und die Hauptreihen der Comics zu wechseln.
Die Umsetzung
Cavan Scott hat die uns bekannten Charaktere hier wunderbar eingefangen. Sei es Drewens Ehrgeiz, sich zu beweisen und dabei häufig zu forsch vorzupreschen, oder auch Tys Impulsivität, die aber ebenso durch ihre Einfühlsamkeit im richtigen Moment, wie hier mit Vila, wieder ausgeglichen wird. Sehr schön fand ich auch, wie Tys amüsante Freundschaft zu Elzar Mann dargestellt wird. Man tut Elzar zwar den Gefallen, für ihn einen der EX-Droiden zu suchen, aber gleichzeitig mokiert man sich auch ordentlich darüber. Daneben hängen Tey Sirrek und Lourna Dee dem Geschehen auch kein bisschen nach und gerade Letztere sorgt natürlich für Spannung zwischen den Charakteren. Nicht zu vergessen sind aber auch die Geflüchteten, darunter Drayos und Vila, die uns beim Lesen die Nachwirkungen des Krieges, dem sie entflohen sind, gegenwärtig machen.
Die Zeichnungen sind in der Ausgabe völlig solide, auch wenn der Zeichenstil selbst nicht unbedingt mein Geschmack ist. Aber das ist in dem Fall natürlich sehr subjektiv, zumindest möchte ich Vincenzo Riccardi auch das Lob aussprechen, dass er mit sehr viel Detailliebe an jedes Panel herangegangen ist, auch was die Hintergründe angeht. Gerade die waren ja in der vorigen Ausgabe meiner Meinung nach etwas zu monoton und das kann ich in Ausgabe #4 nun wirklich nicht bemängeln. Es ist dafür etwas quietschbunt, stellenweise auch ein wenig zu überzeichnet, aber völlig vertretbar.
Fazit
Die letzte Ausgabe der Dispatches from the Occlusion Zone wartet noch einmal mit einer passenden Handlung auf, die uns sowohl die nur schwer zueinander findenden Verbündeten im Kampf gegen die Nihil als auch die Opfer von Marchion Ros Joch deutlich aufzeigt. Was die übergreifende Handlung angeht, bringt uns die Geschichte perfekt in Position, um angeteasert mit verschiedenen Charakteren und Schauplätzen der letzten vier Ausgaben in die weiteren Werke der Hohen Republik einzutauchen.
The High Republic Adventures Annual 2025 – rezensiert von Matthias
Nach dem Annual zur ersten Phase 2021, spendiert Dark Horse dieses Jahr auch ein Annual zur dritten Phase. Das Annual setzt sich aus fünf Kurzgeschichten zusammen, daher weichen wir für dieses Heft mal von der üblichen Form ab.
In der ersten Geschichte Three Younglings & The Snackfrog of Doom von Charles Soule und Tochter Rosemary Soule erhalten drei Jünglinge von Meister Buck den Auftrag, sich nach einem Nihil-Angriff auf eine Stadt um eine Gruppe von Kinder zu kümmern, die von ihren Eltern getrennt wurden. Um sie in Sicherheit und beschäftigt zu wissen, bringen sie die Gruppe in einem Kino unter. Als aber ein erneuter Angriff der Nihil droht, wird das Kino abgeriegelt und die Jünglinge und Kinder sind auf sich selbst gestellt. Als sich dann eines der Kind übel an einem Knabberfrosch verschluckt, müssen sie einen Weg finden, das Kind zu retten. Die Geschichte ist inhaltlich etwas sehr kindgerecht, aber glaubwürdig. Die Zeichnungen sind von Andy Duggan sehr liebevoll und gut ausgeführt und von Dan Jackson koloriert worden. Schnell gelesen, schnell vergessen, aber sehr nett.
In Heart to Heart von Alyssa Wong muss sich Driggit Parse in einer wendungsreichen Geschichte nicht nur aus einer gefährlichen Situation herausmanövrieren, sondern offenbart Emelsine Tarkin gegenüber auch ihre Motivation für ihr Handeln. Diese Geschichte weist nicht nur deutlich mehr Tiefgang als die vorherige aus, sondern wurde auch von Liana Kangas hervorragend gezeichnet und sehr passend von Diana Sousa etwas dezenter als bei Dark Horse üblich koloriert.
Die dritte Geschichte wurde von Zoraida Córdova geschrieben und dreht sich um Churo den Hutten und der Titel The Adventrues of Churo the Hutt and the Heart of Eroudac klingt so, als ob es nicht die letzte Geschichte bleiben soll. Auf Eroudac fällt ihm Jedi Ritter Sul-Nath-Rune wortwörtlich vor die Füße und die beiden begeben sich gemeinsam auf eine Mission, um eine sagenhafte Pflanze zu finden, die die von den Drengir zerstörte Natur von Nal Hutta wieder heilen soll. Es beginnt eine fabelhafte Suche, die mit einer reifen Entscheidung endet. Gezeichnet und koloriert wurde die gelungene, märchenhafte Geschichte von Juan Samu, dessen Arbeit auch einiges zum märchenhaften Stil der Geschichte beiträgt. Man sollte die Geschichte nicht unterschätzen, sie hat inhaltlich und grafisch viele schöne kleine Ideen zu bieten.
In Brothers and Sisters erzählt Cavan Scott einen weiteren Teil der Vorgeschichte von Baron Boolan und seinen damals erst beginnenden Experimenten und damit auch die Geschichte des ersten Kind des Sturms. Nickolas Brokenshire hat die sehr stringente Geschichte gezeichnet und Vladimir Popov hat sie koloriert.
In der letzten, von Justina Ireland geschriebenen Geschichte Stellan’s Wisdom ruft sich Vernestra Rwoh eine wichtige Lektion ihres Meisters Stellan Gios in Erinnerung, die sie auf einer gemeinsamen Mission gelernt hat. Die Panels sind Colin Craker (Zeichnungen) und Kevin Fitzpatrick (Farben) zwar durchaus gelungen, nur sieht für mich Vernestra Rwoh doch etwas ungewohnt aus.
Das Annual ist insgesamt sehr gut gelungen. Es gibt den Lesern noch einmal einen kurzen Augenblick der Ruhe, des Verschnaufens und Sammelns mit verschiedenen wichtigen Figuren vor dem nun folgendem großen Finale.
Die fünf Kurzgeschichten des Annuals werden zusammen mit den beiden One-Shot Heften Crash Landing und Crash and Burn im April im Sammelband The High Republic Adventures: Crash Zone erscheinen.
Fazit
Ein gelungenes Heft mit einer bunten Mischung abwechslungsreicher Geschichten, die durchaus einen Beitrag zur Gesamtgeschichte der Hohen Republik leisten, wenn auch keinen zentralen. Für The High Republic-Fans ganz klar ein Bonbon.
Die The High Republic-Comics von Dark Horse legen nur eine kurze Verschnaufpause ein, denn schon am 12. Februar geht es mit The High Republic Adventures #15 weiter.
Wir danken Dark Horse für die Bereitstellung der digitalen Rezensionsexemplare und der Vorschauseiten.
Star Wars: Die Hohe Republik ist ein mehrjähriges Buch- und Comicprogramm, das hunderte Jahre vor den Skywalker-Filmen spielt und die Jedi in ihrer Blütezeit zeigt. Weitere Infos, News, Podcasts und Rezensionen gibt es in unserem Portal und in der Datenbank. Beachtet auch unsere Guides zur Lesereihenfolge von Phase I, Phase II und Phase III.