… I really have no idea.
C-3PO
Heute ist wieder Marvel-Mittwoch und nach dem Tarkin-Zweiteiler geht es in Star Wars #9 mit dem Dreiteiler Operation Starlight weiter. Autor ist weiterhin Charles Soule und die Zeichnungen werden von Jan Bazaldua angefertigt. Farben wurden wieder von Rachelle Rosenberg beigesteuert.
Achtet bitte wie immer darauf, dass die Rezensionen zum Marvel-Mittwoch Spoiler enthalten!
Wir schreiben das Jahr 3 NSY. Die vierte und die siebte Division der Rebellenflotte sind wieder vereint und dem Imperium und Commander Zahra mit knapper Not entkommen. Nun müssen sie überlegen, wie sie sich wieder mit den anderen Teilen der Flotte vereinen und vor allem mit ihnen kommunizieren können, da das Imperium ihre Kommunikation offensichtlich gebrochen hat. Anscheinend gibt es hierfür kein Protokoll und so werden in großer Runde Ideen gesammelt. Lando Calrissian schlägt vor, einen neuen Code zusammen mit einer Warnung an die anderen Rebellendivisionen auszusenden, Chewbacca hält dagegen, dass man dem Imperium so direkt den neuen Code mitliefert.
C-3PO schlägt vor eine uralte und vergessene Sprache als Basis für einen neuen Code zu verwenden, die er selber aber gar nicht spricht und so wird ein Team nach Coruscant ausgesandt, um einen Droiden zu stehlen, der es tut.
Dieses Team besteht aus Kes Dameron, dem Quermianer Needle, der Tholothianerin Frell, Lando Calrissian und Lobot. Und dafür danke ich Soule sehr. Es tut gut eine Geschichte lesen zu dürfen, die abseits von Luke und Leia spielt und mehr wie eine Kommandomission aufgebaut ist, davon hatten wir nämlich in letzter Zeit viel zu wenige. Klar, Lando ist als Hauptcharakter immer noch mit dabei, aber der ist im neunten Heft seit Bespin immer noch frischer Wind und es tut gut so etwas zu lesen. Als Nebencharakter kommen Luke und Leia natürlich immer noch vor, aber das ist tatsächlich zu verkraften und für die allgemeine Storyline sogar notwendig.
Besonders sticht hier heraus, wie weit die Rebellen bereit sind zu gehen, denn Needle opfert sich ohne zu zögern für die Mission und ihn kennen wir bereits seit neun Heften, also seit dem Neustart nach Bespin.
Was mich hingegen schon seit den letzten Heften stört, ist die Behauptung, dass der Code „geknackt“ wurde. Was genau denn? Der Schlüssel, oder ist eine Sicherheitslücke im Algorithmus entdeckt worden? Im ersten Fall könnte man über komplizierte Protokolle untereinander wieder Sicherheit herstellen, indem ein neuer Schlüssel ausgetauscht wird, auch wenn eine dritte Person lauscht, im zweiten Fall müsste man sich schon Gedanken machen, warum diese Lücke erst jetzt aufgefallen ist, wo das Imperium doch schon so lange Zeit hatte, den Algorithmus zu untersuchen. Vielleicht überinterpretiere ich da aber auch einfach nur.
Einen Gastauftritt hat Shara Bey, die neben Kes Dameron in der Besprechung zu Beginn anwesend ist.
Auch mit den Zeichnungen bin ich sehr zufrieden. Man hat als Museumswächter die Vorlage der Senatswachen aus den Tagen der Republik übernommen, statt den Sturmtruppen, was den Aufenthaltsort Coruscant noch einmal klarer herausstechen lässt. Auch die Darstellung dieses Teils von Coruscant als hell und freundlich ist gelungen, obwohl Handlung und Sturmtruppen im Hintergrund eine andere Sprache sprechen. Einzig Lobots „Kopfschmuck“ hat mich ein wenig irritiert, da hier jede Menge Kabel offen herunterhängen. Muss das so, oder war da ein Rebelleningenieur zu faul eine Abdeckung zu basteln?
Alles in allem kann ich Operation Starlight, Part 1 wirklich empfehlen!
Wir danken Marvel für das digitale Vorabexemplar, ohne das unser Marvel-Mittwoch nicht möglich wäre!
Needles Tod fand ich eine Verschwendung dieser interessanten Figur. Da hätte sich auch was besseres finden lassen, um die Wachen weiter abzulenken.
Nett fand ich, dass wir jetzt gelernt haben, dass man in jener Galaxie nicht die „Höhle des Löwen“ sagt, sondern die „Höhle des Nexu“.