Rezension: The Mandalorian 2×05: „Kapitel 13: Die Jedi“

Ohne große Umschweife setzt uns die heutige Folge die namensgebende Jedi vor die Nase. Ob sich unsere Befürchtungen bezüglich derer Dominanz erfüllt haben und was wir endlich über das Kind erfahren, lest ihr heute in unserer Rezension.

Die Rezensionen enthalten Spoiler zur aktuell rezensierten, als auch allen bisherigen Folgen. Wenn ihr die Folge also noch nicht gesehen habt, dann schaut gerne danach wieder bei unserer Rezension vorbei.

VeröffentlichungRegieAutor
27. November 2020Dave FiloniDave Filoni

Auf dem Waldplaneten Corvus tobt ein Kampf zwischen der Magistratin und einer Jedi. Als Din auf dem Planeten ankommt, erhält er den Auftrag diese Jedi zu töten und nutzt die Gelegenheit sein eigentliches Ziel – das Kind zu den Seinen zu bringen – zu erfüllen. Doch Ahsokas Ausbildungsversuche scheitern an der zu starken Bindung zwischen Din und Grogu. Zudem steht noch das Problem mit dem besetzten Dorf im Raum, als auch Ahsokas Suche nach einem ominösen Meister der Magistratin.

Zum Inhalt

Lange war es zu erwarten, seit Kapitel 11 quasi sicher und heute war es endlich soweit! Noch im Cold Open begleiten wir Ahsoka (gespielt von Rosario Dawson) bei ihrem Kampf gegen die örtlichen Besatzer mit dem Anliegen mehr Informationen zu einem erst später offenbarten Ziel zu finden. Kurzum: Die Umsetzung Ahsokas ist in unseren Augen sehr gut gelungen. Das betrifft sowohl ihre allgemeine Relevanz in dieser Folge, als auch ihr Design. Sie steht zwar eindeutig im Vordergrund dieses Kapitels, scheint aber für den Rest der Staffel (und Serie?) vorerst keine Relevanz mehr zu besitzen. Von diesem Standpunkt aus haben wir es also erneut mit nichts weiter als einer Charakterfolge zu tun, die diesmal eben eine bekannte Figur ausbaut (wie in Kapitel 11) und keine neuen einführt (wie in Kapitel 4 oder 5).

Ahsokas Anliegen auf Corvus ist es die Magistratin Morgan Elsbeth (gespielt von Diana Lee Inosanto) dazu zu bringen, ihr zu verraten wo ihr Meister sich aufhält. Die Folge macht zum Glück nur bis zum Ende der Folge ein Geheimnis daraus, wer sich hinter diesem Titel verbirgt: Großadmiral Thrawn! Wenn wir kurz die Geschehnisse aus Star Wars Rebels Revue passieren lassen, erinnern wir uns, dass dieser zusammen mit Ezra in die Unbekannten Regionen sprang und seit dem Fall des Imperiums sowohl Ahsoka, als auch Sabine nach diesen beiden suchen. Ob Ahsoka am Ende Antworten bekam wurde uns nicht gezeigt, aber sie schien doch recht zufrieden gewesen zu sein. Lobend muss erwähnt werden, dass Filoni bereits vor der Nennung des eigentlichen Namens ein starkes Indiz für Thrawn hat fallen lassen: Die Kampffähigkeit der Magistratin. Diese kämpft wie Thrawn sehr gut mit Stockwaffen und kann sich gar gegen Ahsoka verteidigen. Wir sind gespannt wohin dieser Handlungsstrang führen wird und glauben eher, dass wir diesen in einer anderen Serie von Dave Filoni verfolgen können. Wenn wir ganz spekulativ sein wollen, dann wird das wohl das Projekt nach der Bad Batch-Serie sein, die wohl nicht den Umfang haben dürfte wie bisherige Animationsprojekte.

Wo ist der blaue Mann?

Doch neben Ahsokas Reise gilt es noch eine viel wichtigere Sache zu erklären: Das Kind! Nachdem wir in der letzten Folge endlich mehr über die Motivation Gideons erfahren haben, erfahren wir heute mehr über die Person, die im Zentrum seiner Beweggründe steht: Grogu. Das Kind hat endlich einen Namen und eine Hintergrundgeschichte. Es kann zwar nicht reden, aber wie wir wissen sind Gedanken ja auch Lesestoff für die Macht. So findet Ahsoka heraus, dass unser kleiner Freund tatsächlich im Jedi-Tempel auf Coruscant ausgebildet und von dort kurz vor dem Ende der Klonkriege weggebracht und versteckt wurde und seither seine Fähigkeiten verbarg, um zu überleben. Das ergibt rückblickend natürlich Sinn, da man davon ausgehen kann, dass sich die Jedi einer so starken Kreatur annehmen. Besondere Gänsehaut hatten wir beim Aufeinandertreffen von Ahsoka und dem Kind. Um ehrlich zu sein hat genau der Moment uns im Vornherein am meisten Spannung abgerungen, da wir uns fragten wie sie wohl auf einen Vertreter von Yodas Spezies reagieren würde. Dementsprechend wurden wir nicht enttäuscht und das Treffen wurde – nach dem obligatorischen „erst schießen dann reden“-Ansatz – bestmöglich umgesetzt.

Spannend wird es dann bei Ahsokas Vorbehalten die Ausbildung für Grogu zu übernehmen. Sie fühlt in ihm eine große Angst und gleichzeitig eine starke Bindung zu Din, was ihn anfällig macht für Furcht und das führt bekanntlich zu Hass und unsäglichem Leid. Demnach fürchtet Ahsoka ein gleiches Schicksal wie bei ihrem einstigen Meister Anakin, da selbst die stärksten unter ihnen einem solchen Gefühl erliegen können. Aus ihr spricht da eine berechtigte Furcht wie wir finden, auch wenn der Vorschlag die Machtkräfte verschwimmen zu lassen nicht gerade der optimale Weg wäre. Das Kind scheint in knapp 28 Jahren Abstinenz vom Jedi-Tempel die Macht nicht verlernt zu haben und setzte sie seitdem bereits mehrfach erfolgreich ein. Davon ausgehend ist die Möglichkeit, dass die Kräfte unkontrolliert zur Gefahr werden, viel größer und Anzeichen dafür sahen wir bereits in Grogus Würgattacke in Staffel 1.

Kann man das essen?

Am Ende ist aber auch die starke Bindung der beiden ein weiterer Grund, das Kind nicht in die Obhut Ahsokas zu geben und stattdessen nach weiteren Antworten zu suchen. Hier müssen wir mal kurz auf die um sich greifende Kritik eingehen, die man ab und an lesen kann. Die Serie sei demnach eine einzige Quest, die dazu dient die Haupthandlung zu strecken. Wir sagen: ja! Natürlich wirkt es so, dass man in dieser Folge bei einem weiteren Questgeber mit Zwischenboss war und natürlich ist die Weiterleitung nach Tython ein weiterer Questmarker für Din und Grogu. Aber es handelt sich eben um eine Serie, die ihre Narrative über mehrere Staffeln aufrecht erhalten will. Gerade in dieser Staffel finden wir die Kritik etwas übertrieben, da wir – bis auf vielleicht Kapitel 10 – bisher nur relevante Folgen hatten. Klar erfahren wir in einer Folge nicht alles auf einmal, aber uns ist ein solches Erzähltempo, dass sich die Zeit nimmt die Verbindung zwischen Din und Grogu, sowie die Gespräche mit den auftretenden Nebenfiguren darzustellen, tausendmal lieber als die „Drei-Filme-in-einem“-Strategie des letzten Star Wars-Kinofilms.

Um direkt die Weiterleitung nach Tython anzusprechen: Haben wir da etwa Tython gehört? Die legendäre Ursprungswelt des Jedi-Ordens? Wir können es kaum erwarten auf diese Welt zu reisen und sind gespannt, ob wir ein paar Anspielungen auf das von uns so geliebte Star Wars The Old Republic finden werden. Auf dem Planeten soll Din Grogu dann nämlich auf den höchsten Gipfel bringen und auf den „Sehenden Stein“ setzen, der seine Existenz dann in die Macht hinausposaunt und einen Meister für ihn finden kann. All das klingt zunächst ziemlich seltsam, aber wir haben einfach mal die Hoffnung, dass die Serienmacher wissen wohin sie wollen und bisher haben sie uns nicht enttäuscht: Wir bleiben gespannt.

Anmerkungen

Trotz all des Lobes muss ein kleiner Kritikpunkt angebracht sein: wieso ist Ahsoka noch auf Corvus? Din erhielt ja bekanntlich von Bo-Katan den Hinweis, dass sich Ahsoka dort aufhält aber wieso ist sie bei Dins Ankunft immer noch dort? Nachdem sie sich durch den Wald geschnetzelt hat gab sie der Magistratin eine Nacht Zeit. Hat sie vorher nicht schon mal versucht sich Zugang und Antworten zu verschaffen? Hat sie ein halbes Jahr oder mehrere Wochen damit verbracht die Landschaft auszuspähen? Für uns sah der ehemals-Waldplanet jetzt nicht nach einem so dicht besiedelten Gebiet aus, dass man dort erst hunderte von Siedlungen abklappern müsste, zumal Bo-Katan Din auch bereits die entsprechende Siedlung nannte. Aber solange nur dieser Umstand ein kleines Fragezeichen bei uns hinterließ, spricht das ja eigentlich für die Folge.

Everything I do, I do it for you…

In unseren Rezensionen zur ersten Staffel sind wir ja häufiger auf die Beziehung zwischen dem Mandalorianer und dem Kind eingegangen und wie sich diese entwickelt. In dieser Folge kann man sehen, wozu uns die ganze Charakterarbeit an den beiden Hauptfiguren der Serie gebracht hat. Das wird vergleichsweise subtil dargestellt, ist aber genau deshalb so ausdrucksstark. Als Grogu keine Lust hat mit Ahsoka Steine durch die Luft fliegen zu lassen, muss Din einspringen und nutzt das, was der Kleine sowieso haben möchte. Das zeigt einerseits, dass er ihn mittlerweile kennt und andererseits, dass Grogu ihm vertraut und für ihn Dinge tun würde (was ja wiederum eine Gefahr in Ahsokas Augen ist). Diese Bindung zwischen den beiden ist auch deshalb so stark, weil sich die Serie immer wieder Zeit nahm und weiterhin nimmt, sie zu entwickeln.

Design und VFX

Neuer Planet bedeutet auch einige neue Designs, die wir hier kurz thematisieren möchten. Zumal wirkt der sogenannte Waldplanet Corvus kaum mehr als solcher, nachdem scheinbar ein Waldbrand oder eine zielgerichtete Rodung vieles vernichtet hat. Das würde wiederum zu Ahsokas Erklärung passen, dass die Magistratin für das Imperium Welten geplündert und Rohstoffe besorgt hat. Mit gleicher rigider Hand scheint sie nun auch auf Corvus und im Dorf Calodan zugange gewesen zu sein. Prinzipiell gefällt uns das Design dieses etwas unperfekten Waldes aber sehr gut, anstatt einen fast identischen Planeten wie beispielsweise Sorgan zu sehen.

Trotzdem sehen wir auf dem Planeten neben bekannten Katzen und Vogelarten auch eine neue Art von Pflanzenfressern, die sich von den Bäumen ernähren und sehr groß zu sein scheinen. Statt einem langen Hals haben diese jedoch auch lange Beine spendiert bekommen und halten sich in der Folge eher im Hintergrund. Jedoch geben sie dem Planeten das Gefühl belebt zu sein, was zur Atmosphäre beiträgt. Gleiches gilt auch für die Atmosphäre im Dorf und die beiden Standoffs am Ende der Folge, allen voran natürlich dem Kampf zwischen der Magistratin und Ahsoka.

Mein Pilum ist länger als dein Sternum.

Zuletzt gilt es natürlich noch auf Ahsokas Design einzugehen, das sich zunächst stark von ihrer Darstellung in Star Wars Rebels unterscheidet. Dort hatte sie – gegeben ihres Alters – bereits höhere Montrals und längere Lekku. In dieser Folge ist man dann etwas zurückgerudert, was freilich ein Resultat der Umsetzbarkeit zu sein scheint. Es wird schwerer für eine Schauspielerin sein einen knapp 60 Zentimeter hohen Aufbau auf ihrem Kopf zu tragen und gleichzeitig noch agil kämpfen zu können. So schaffte man es eben Ahsoka glaubhaft darzustellen, auch wenn sie dafür wohl schon unter Schrumpferscheinungen des Alters gelitten haben muss. Wesentlich konsistenter fällt da schon die deutsche Synchronstimme auf, die mit Josephine Schmidt die gleiche ist, wie in den bisherigen Animationsserien.

Easter Eggs

Beim Landeanflug des Mandos wird sein Schiff sogleich von einer der Wachen per Handscanner unter die Lupe genommen, der uns Zuschauer natürlich an den einsamen Wachposten auf Yavin IV erinnert, der seinerzeit die anfliegenden Rebellenschiffe scannen durfte. Außerdem sei erwähnt, dass Beskar (wieder) eindeutig als Lichtschwertresistent dargestellt wurde, wie es in den Legends üblich war.

Auch ein paar bekannte Wesen aus Star Wars Rebels huschen hier wieder über die Bühne. Ein Convor, vielleicht sogar der namentlich bekannte Morai, hält sich in der Nähe Ahsokas auf. Dieses eulenartige Wesen haben wir inzwischen schon mehrfach in Ahsokas Anwesenheit gesehen, sowohl in Star Wars Rebels als auch The Clone Wars. Fast schon obligatorisch wirkt dagegen der Auftritt einer Loth-Katze, die immerhin einmal als Ablenkung für die Gegner von Ahsoka dienen darf. 

Dafür sind die Droiden der Magistratin umso interessanter, handelt es sich bei ihnen doch um Nachfahren des wohl berühmtesten Attentäterdroiden HK-47. Die modernere Iteration, HK-87, kann leider weder mit dem trockenen Humor noch den Fähigkeiten ihres Vorfahren mithalten. Stattdessen verwendet man eine nicht identifizierbare Droidensprache und lässt beide HKs doch recht sang- und klanglos von Ahsoka und Din erledigen.

Fazit

Die zweite Staffel von The Mandalorian wird nicht müde uns zu überraschen und zu begeistern. Das Aufeinandertreffen von Ahsoka und dem Kind, als auch die ganze Handlung auf Corvus war stimmig und gerade im Hinblick auf die Versklavung der Bevölkerung sehr ernst. Wir haben endlich mehr zu Grogus Herkunft und Vorgeschichte erfahren und fassen für kommende Folgen die legendäre Jedi-Welt Tython ins Auge. Die Serie geht in eine Richtung, der wir sehr viel abgewinnen können und sind zuversichtlich, dass sie ihr hohes Potenzial weiterhin voll ausschöpft und auch zukünftig mit solch guter Dosierung Charaktere aus anderen Star Wars-Werken einbindet.

Weniger aufdringlich als erwartet, die Togruta-Frau war.
Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

18 Kommentare

  1. Enthält Spoiler!

    Was für eine genial epische Folge. WOW. Ahsoka ist großartig in Szene gesetzt, sieht fantastisch aus und führt die Geschichte von Rebels großartig weiter.

    Ich hatte mehrfach ein paar Tränchen im Auge, vor allem bei Ahsokas Thema von Kevin Kiner. Dieses wurde sehr geil in den Mando Score implementiert.

    Ich hoffe wir sehen mehr von ihr. Einfach genial!

    PS: GROGUS!!!

  2. Was für eine tolle Folge schon wieder.
    Warum Ahsoka immer noch auf Corvus ist kann ich mir damit erklären, dass Ahsoka und Bo-Katan immer noch in engen Kontakt sind.
    Die Bilder und die Musik in dieser Folge sind gleichermaßen episch, genau wie die Auftritte von Ahsoka.
    Die Magistratin und ihr Helfer sind interessante Antagonisten und auf Tython, oder besser gesagt auf den Jedi der kommen soll, bin ich sehr gespannt.

    1. Zu deinem Punkt mit dem engen Kontakt der beiden: Davon gehen wir auch aus, aber was wir mit dem Kritikpunkt meinen ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Bo-Katan und Din in Kapitel 11 schon einige Zeit her sein muss (er war zwischenzeitlich ja auch auf Nevarro) und Ahsoka am Anfang von Kapitel 13 scheinbar das erste Mal versucht Zugang zu bekommen und der Magistratin eine Nacht Zeit gibt. Wenn Bo-Katan aber weiß, dass sie auf dem Planeten und bei der Stadt ist, müsste Ahsoka schon seit ein paar Wochen mit denen ringen und nicht nur eine Nacht. Hoffe das macht den Punkt etwas klarer. Wie gesagt das ist Meckern auf hohen Niveau und kein wirklicher Abzug für die Folge. Storytelling muss sich manchmal auch einfach die Zeit zurechtbiegen, um zu funktionieren. Es ist uns einfach nur aufgefallen.

    2. Ich erkläre mir das so, dass diese kleine Schaar von Kämpfern nicht die ganze Besatzungstruppe sind, auf die sich die Magistratin stützen konnte, sondern deren letzte Überreste. Stück für Stück und über Wochen durch Ahsoka dezimiert und in das Dorf zurückgedrängt.

      Toll fand ich, dass es Filonie in dieser doch stark Western-artig angehauchte Serie doch wieder gelungen ist einen starken Anklang der japanischen Ninja-Filme einzubauen und das gar nicht mal so dezent und dass es trotzdem nicht gestört hat.

    1. Ich bezweilfe, dass Ashley die körperlichen Voraussetzungen mitbringt, um der Rolle bei Live Action gerecht zu werden. Aus meiner Sicht geht der Recast in Ordnung.

  3. Die Erwähnung von Thrawn war aufjedenfall sehr interessant.
    Allerdings hat mir der Kampf zwischen Ahsoka und deren Namen ich wieder vergessen habe, nicht wirklich gefallen. Viel zu langsam und zögerlich. Ahsoka ist die Lichtschwertkämpfering schlecht hin (neben Anakin) und tut sich so schwer mit einem 08/15 Bösewicht. Verliert nach 20 Sekunden ihr Lichtschwert? Wie hätte Sie damit überhaupt 5 Sekunden gegen Vader ankommen können? Die schnelleren Kampfszenen hat man nurnoch im Hintergrund gehört. Vlt liegt es auch am Live action.

    Die Comics und Bücher zu Thrawn habe ich noch nicht gelesen, aber ist er nicht eherer ein genialer Stratege und weniger ein Nahkämpfer, warum sollte die Schülerin so gut kämpfen können?

    1. Bei dem Kampf zwischen Ahsoka und der Magistratin würde ich dir zustimmen. Da hat Ahsoka ein bisschen geschlampt um es mal so auszudrücken. Was Thrawn angeht, so hat er gerade im Kanon schon in Rebels und dann auch den Romanen definitiv einen stärkeren Fokus auf den Nahkampf bekommen. In Legends haben wir davon nur hier und da mal so einen Anflug erhaschen können, weil er sich eben meistens aus dem Getümmel heraushält, aber in Rebels sehen wir ihn ja extra mit Droiden trainieren. Das zieht sich in den Romanen so weiter, beispielsweise sein Interesse an der Kampfkunst der Togorianer im Roman „Thrawn“. Also sollte er die Magistratin ausgebildet haben, würde das schon Sinn machen. Wobei natürlich auch jemand außerhalb von Thrawns Dunstkreis solche Fertigkeiten aufweisen könnte, vielleicht hat er sich auch einfach das fähige Personal gesucht.

    2. Dass sich Ahsoka eines ihrer Lichtschwerter abnehmen lässt hat mich auch etwas gestört. Allerdings: Sie hat sicher seit Jahren gegen keinen Gegner gekämpft, der es mit ihr bzw ihren Lichtschwertern aufnehmen konnte. Für mich zu erkennen an ihrer Kampfhaltung zu Beginn des Kampfes und jener, die sie dann einnimmt, nachdem sie nur noch mit einem Schwert kämpft.

    3. Ich denke es gibt drei Gründe für den wenig dynamischen Kampf zwischen Ahsoka und der Magistratin.

      1.) In japanischen Filmen gehört der Nervenkrieg mit zum Kampf dazu,
      2.) Ahsoka wollte die Magistratin leben und ging nicht davon aus, dass diese sie töten kann, es war also kein Kampf auf Leben und Tod,
      3,) wie schon erwähnt, dürfte es eine für Ahsoka ungewöhnliche Situation sein, sich einer Waffe gegenüber zu sehen, die ihre Lichtschwerter nicht einfach durchschneiden können. Das erfordert überlegtere Schritte.

    1. Hm. Aktuell ist ja irgendwie alles möglich, aber dann würde man ja schon die angedeutete Suche nach Thrawn und ihm vorwegnehmen. Ich hab auch auf Cal Kestis gehofft oder eben von Luke gelesen.
      Ich könnte mir auch irgendwie vorstellen, dass es ein ganz neuer Jedi sein wird, mit eigener Vorgeschichte, der dann auch vergleichsweise dauerhaft in die Gruppe passen würde, ohne den Mando als Hauptfigur zu überschatten (siehe Cara und Greef). Warten wir mal ab. Vielleicht kommt auch niemand, oder auf dem Weg passiert noch was mit Gideon und Co und der Mando muss den Plan ändern und Tython vorerst auslassen.

    2. Einem neuen Jedi der vielleicht dann auch mit zur Gruppe dazugehört wäre ich auch nicht abgeneinigt im Gegenteil finde diese Theorie eigentlich sogar ziemlich cool und spannend, das Problem dann allerdings wäre, wäre das man zu dieser Figur einiges Erzählen müsste, wo kommt er her? Wann wurde er ausgebildet? wie hat er Order 66 überlebt? usw. Die Idee ist wirklich gut aber da müssten die Produzenten dann im nachhinein noch einiges liefern.

  4. Ich habe mich beim Hören der dazugehörigen Jedicast-Folge gewundert, das Michael Biehn in der Rolle des Gunman Lang als ein „Random Guy“ bezeichnet wurde.
    Klar war der titelgebende Serienheld schneller als er, aber es klang doch sehr abschätzig.
    So, als ob das nur so ein x-beliebiger Statist ist.
    Falls ihr mal wieder Terminator 1, Aliens, Abyss oder The Rock schauen solltet, um nur seine bekannteren Filme zu nennen, achtet doch mal auf den „Random Guy“ der ab und zu durchs Bild springt.

    1. Abgesehen davon, dass ich aus mangelndem Interesse nichts davon gesehen habe, spielt die Identität des Schauspielers ja keine Rolle wenn es darum geht ob die Figur irgendein Random Guy ist.

    2. Klar ist er ein bekannter Schauspieler, das ändert leider wenig daran, dass die Rolle in der Folge nur dazu da war, um den Mando zu beschäftigen während Ahsoka und Elsbeth kämpfen. Er hatte keinen wirklichen Charakter und wirkte wie ein „Random Guy“, den das Drehbuch noch gebraucht hat.
      Da kann auch der Name des Schauspielers halt wenig dran ändern. Hätte man ihn eben für eine andere, wichtigere Rolle casten sollen. Aber bekannte Namen versprechen in dem Fall halt nicht automatisch besonders ausgearbeitete Rollen – da hatte Wing Tao Chao mehr Charaktertiefe und der hat kaum gesprochen.

      Das bedeutet ja nicht, dass wir seine Arbeit in anderen Franchises schlechtreden. Hier hat er für uns aber einfach keinen Mehrwert gehabt.

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