Rezension: Jedi Prince 4: Mission from Mount Yoda von Hollace und Paul Davids

Growwwrrr-rooowf!

Chewbacca

Ich will ganz ehrlich mit euch sein: An Jedi Prince 4 – Mission from Mount Yoda von Paul und Hollace Davids bin ich schon mit der Einstellung herangegangen, dass in der darauffolgenden Rezension ein Holocron vergeben werde. Ich habe wirklich versucht, Punkte in diesem Buch zu finden, die es wert sind, zwei Holocrons zu vergeben, statt einem, aber ich habe beim besten Willen keine gefunden. Daher hier die Begründung, warum auch der vierte Teil der Jedi-Prince Reihe ein Fall für die blaue Tonne ist.

Mission from Mount Yoda (01.03.1993)
Mission from Mount Yoda (01.03.1993)

Wir befinden uns weiterhin im Jahr 5 NSY. Nachdem Trioculus im letzten Teil von Zorba dem Hutten in Karbonit eingefroren wurde, wird er nun von den Moffs befreit. Diese wollen selbstverständlich ihren Imperator zurück, haben die Rechnung aber ohne die Propheten der dunklen Seite gemacht, die heimlich alle Operationen des Imperiums kontrollieren und beschlossen haben, dass der dreiäugige Mann nicht länger Imperator spielen darf.

Kurzerhand wird Moff Hissa, dem wir schon längere Zeit folgen, erpresst, und der Karbonitblock zerstört. Alles straight forward, nichts zu Aufregendes.

Bei den Rebellen unterdessen herrscht Aufbruchstimmung. Nachdem die Basis auf Yavin IV zerstört wurde, siedeln die Führer um. Nach Dagobah, wo auf dem höchsten Berg (der Mount Yoda heißt) ein Lagezentrum gebaut wurde. Hier soll der junge Ken auch zur Schule gehen. Was sich in meinen Augen überhaupt nicht erschließt. Wieso sollte auf dem Dschungelplaneten, in einem Lagezentrum der Rebellion, welche demnächst in die Neue Republik umgewandelt werden wird, eine Schule sein. Zumal wir bisher noch nirgendwo andere Kinder gesehen haben (und auch hier tauchen keine auf).

Jedenfalls taucht kurz darauf ein Duro von Duros auf, der um Hilfe bittet, welche Luke, Leia, Han, Chewbacca, R2 und 3PO, sowie gaaaanz zufällig auch Ken gerne annehmen.

Weiterhin wird nicht erklärt, warum Ken der Jedi-Prinz sein soll. Im letzten Teil wurde erwähnt, dass Ken von Kenobi kommen könnte, aber das halte ich persönlich für genauso absurd, wie dass Palpatine einen dreiäugigen Mutantensohn hat, der in keiner anderen Romanquelle erwähnt wird.

(Ich habe aber tatsächlich nachgeschlagen, es gibt Sachbuchquellen).

Im Prinzip könnt ihr ab hier die Kritik aus dem letzten Buch übernehmen. Die kindliche Sprache wurde hier noch durch das Ausschreiben von Geräuschen ergänzt (DRIP DRIP DRIP, SKREEEEEECH), oder vielleicht ist es mir bisher einfach nicht aufgefallen. Die Story ist so voraussehbar, dass man sie nach dem Lesen des letzten Bandes eigentlich komplett hätte vorausahnen können, der eigentliche Held der Reihe hat im Prinzip überhaupt nichts zu tun, sondern ist nur Beiwerk.

Da hilft es auch nichts, dass Triclops, der wahre Sohn des Imperators, sich in meinem Kopf als britischer Gentleman herausgeputzt hat.

Also sorry, falls ihr erwartet habt, dass es hier ein Loblied auf den überraschend guten vierten Teil der Reihe gibt, aber nein.

Bewertung: 1 von 5 Holocrons
Bewertung: 1 von 5 Holocrons

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