Es ist wieder Mittwoch und damit Zeit für unsere wöchentlichen Kurzrezensionen zu den neuesten Marvel-Comics! Heute widmen wir uns dem zweiten Teil der neugestarteten Star Wars-Hauptreihe: The Destiny Path, Part 2. Wie immer werden wir hier mit Spoilern rezensieren, um eine möglichst freie Diskussion in den Kommentaren ermöglichen zu können!
Star Wars #2: The Destiny Path, Part 2
Skywalker. Follow Your Destiny.
verhüllte Person
Am heutigen Marvel-Mittwoch geht es mit dem zweiten Teil der Star Wars-Hauptreihe weiter. Charles Soule hat uns in The Destiny Path, Part 2 wieder einiges an Material zum Diskutieren geliefert.
Die Zeichnungen stammen erneut von Jesus Saiz und die Kolorierungen von Arif Rianto.
Wir befinden uns im Jahr 3 NSY und weiterhin kurz nach dem Scharmützel auf Bespin, bei dem Luke Skywalker seine Hand und sein Lichtschwert verloren hat und erfuhr, dass Darth Vader sein Vater ist. Der Anfang des Comics spielt auch weiterhin vor dem Ende von Das Imperium schlägt zurück, denn hier versucht Lando Leia davon zu überzeugen ihn nach Tatooine zu schicken, um Han zu suchen. Dort wird er natürlich prompt erst von Imperialen und dann von Piraten angefallen, die den Millennium Falken als Han Solos Schiff erkennen und Schulden eintreiben wollen. Doch der ehemalige Schmuggler kann sich schön rausreden. Gemeinsam mit Chewbacca baut er auch ein witziges Duo auf, welches von komödiantischer Seite eine ganz andere Dynamik hat als es der Wookiee mit Han hatte. Etwas schade finde ich es, dass Chewie erneut nur als Sidekick eingesetzt wird, statt selbst Verantwortung zu übernehmen. Er könnte so viel mehr.
Später treffen wir noch auf Jabba, der ebenfalls von Lando bequatscht wird. Die Konsequenzen daraus werden wir wohl in späteren Teilen sehen und ich bin schon gespannt darauf.
Unterdessen überlegt der Teil der Rebellion, dem wir aktuell in der Erzählerperspektive folgen, wie sie die anderen Zellen kontaktieren können. Wir erinnern uns: Das Imperium scheint die Kommunikationscodes geknackt zu haben, sodass die Zellen untereinander nicht kommunizieren können und nach der Schlacht von Hoth überall in der Galaxis verstreut sind. Teil „unserer“ Zelle sind natürlich Luke und Leia, aber auch Kes und Shara und ihre Staffel, ich meine im Hintergrund Nien Numb erkannt zu haben und Commander Grek. Dieser berichtet von einer ähnlichen Situation zur Zeit der „High Republic“, in etwa der Hohen Republik, einem Begriff, über den man in diesen Tagen häufiger stolpert, wenn man die einschlägigen Kanäle verfolgt.
Auch hier wird jede Menge für die nächsten Hefte vorbeireitet und angeteasert und trotzdem passiert genug, dass man sich niemals langweilt. Gut, der Comic hat nun auch nicht unbedingt viele Seiten, wie es bei den Einzelheften nun einmal ist, aber ihr wisst, was ich meine.
Am Ende wird noch eine Überraschung eingebaut, denn Lukes Lichtschwert ist in Bespin nicht etwa auf ewig verloren gegangen, sondern wurde von einer Person in Jedi-ähnlicher Kutte gefangen. Man kann nicht erkennen wer es ist, aber mehrere Vermutungen fliegen direkt durch meine Gedanken.
Alles in allem macht The Destiny Path, Part 2 Lust auf mehr und das ist auch gut so. Die Story kommt wirklich in Schwung, sowohl in Landos und Chewies als auch in Lukes und in Leias Handlungssträngen, die inzwischen mehr oder weniger aufgetrennt wurden. Nächstes Mal geht es dann aber gemeinsam zurück nach Bespin, um ungeklärten Angelegenheiten nachzugehen.
Der dritte Teil erscheint am 26.02.2020. Nächste Woche startet dann Marvels dritte Darth Vader-Reihe!
Wir bedanken uns bei Marvel für die digitale Vorab-Ausgabe, ohne die unser Marvel-Mittwoch nicht möglich wäre.
Aus reinem Interesse:
Wen vermutest du unter der Robe am Ende des Heftes?
Denn ich bin ehrlich, mir fallen keine Kandidaten dafür ein..
Bei der alten Star Wars Reihe bin ich leider „nur“ so weit, wie die deutschen Veröffentlichungen gekommen sind, aber darauf basierend habe ich unter anderem an Kreel gedacht.
Wenn man aber auf den Brustbereich achtet, sind in Ansätzen weibliche Konturen erkennbar, finde ich, also halte ich ein Kanon-Äquivalent von Mara Jade, oder Lumiya für nicht unwahrscheinlich, wo sie doch Valance ebenfalls in den Kanon zurück gebracht haben.