Rezension: The Clone Wars 4×09: „Befehlsverweigerung“

Wir sind Teil von etwas Größerem.

Captain Rex

Der Umbara-Vierteiler geht weiter. Befehlsverweigerung ist der dritte Part dieser Reihe und setzt erneut da an, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Die eingenommene Basis dient den Klonen und Krell derweil als eigene Missionsbasis. Autor war erneut Matt Michnovetz, Regie führte Kyle Dunlevy. Die Premiere der Folge war am 11.11.11 (wahrscheinlich aber nicht um 11:11 Uhr) in den USA. In Deutschland sahen wir sie an einem weniger spektakulären Datum, nämlich dem 02.06.2012.

Wer klug ist, geht voran. Wer stark ist, folgt nach.

Die Folge hat wieder so einiges zu bieten. Von Anspielungen an die Hauptepisoden über innovative Technologie bis hin zu selbstlosen Opfern. Zunächst einmal befinden wir uns in der eingenommenen Basis der Umbaraner. Offensichtlich wollen diese sie zurück erobern und schicken Raketen über Raketen los, um das Umfeld zu bombardieren. Obi-Wan meldet sich per Holo – dabei fällt auf, dass die Umbaraner eine interessante andere Holotechnologie verwenden, als wir es gewohnt sind – und berichtet davon, wie schwierig es ist, die Hauptstadt einzunehmen, da ein neues Versorgungsschiff der Separatisten im Orbit zu stecken scheint. Krell ist das allerdings egal und er will trotzdem gegen die Hauptstadt marschieren. Kurz bevor die Verbindung abreißt, meldet sich Obi-Wan allerdings noch einmal und in meinen Ohren hört sich das stark danach an, als würde der Jedi widersprechen wollen.

Nachdem die Klone von dem erneut wahnwitzigen Plan erfahren, arbeiten sie unter Fives Führung einen Alternativplan aus, doch Krell ist sofort dagegen. Seine Begründung: „Ich kann es mir nicht leisten, Klone bei solch leichtfertigen Abenteuern zu verlieren!“ Die Begründung hinkt in meinen Augen gewaltig, da seine sogenannten Strategien nicht nur leichtfertig, sondern schlichtweg dumm sind. Rex argumentiert dagegen: „Meine Männer lernen schnell.“ Später stellt sich heraus, dass dieses schnelle Lernen die Verwüstung eines kompletten Hangars und die Vernichtung dessen Tores beinhaltet, also na ja. Da der Klonkrieger Dogma von vorne herein gegen den Plan der anderen ist, wollen sie ihn natürlich, so weit es geht, ausschließen. Aber hallo? Wenn er einen Raum betritt, laut zu flüstern „Achtung, da kommt Dogma“, obwohl es nicht nur alle gesehen und reagiert haben, sondern Besagter auch in Hörweite ist, ist ebenfalls nicht besonders schlau.

Beim Plan dabei sind Jesse, Hardcase und Fives. Jesse und Fives kannten wir bereits vor diesem Handlungsbogen, also ist wohl klar, wer auf keinen Fall sterben wird. Während der Schlacht behalten die „Piloten“ dieses Mal ihre Helme auf. In meinen Augen tatsächlich sinnvoller, da sie dort ja mehr Informationen angezeigt bekommen können, als es mit den Augen möglich wäre.

Rex und Fives haben ein paar Differenzen. (Bild von der jedipedia.net)

Wie gesagt gibt es zig Anspielungen auf andere Episoden:

Zum einen haben wir da die direkte verbale Anspielung auf Episode I, in der Anakin durch einen Hangar fliegt, um die Reaktoren von innen zu sprengen (natürlich versehentlich). Aber offenbar hat die Geschichte die Runde gemacht und Fives erzählt den anderen davon. Zum zweiten haben wir das Versorgungsschiff, welches ursprünglich für Episode III entworfen wurde, wie der Episodenführer erzählt, und zum dritten die Szene, in der die Jäger vom Feuer aus dem Hangar ausgespuckt werden. Das ist nämlich wieder eine Anspielung auf Episode I, die ihrerseits mit dieser Szene auf Episode VI anspielt, in der das gleiche mit dem Millennium Falken und dem zweiten Todesstern passiert.

Nice to know: Hier sieht man wieder Z95-Kopfjäger und in einer kurzen Szene kann man auch erkennen, dass die Klon-Piloten inzwischen ebenfalls neue Rüstungen tragen und ebenfalls auf ihre Phase-2-Rüstung umgestiegen sind.

Da wir auch wieder die B1-Kampfdroiden sehen können, darf natürlich ein kleiner Gag nicht fehlen, der erst bei genauem Hinsehen auffällt: Sie zeigen allzu menschliches Verhalten und setzen sich in ihrer Pause zum Ausruhen auf eine Kiste. Wenn man mal darüber nachdenkt: Warum brauchen Droiden überhaupt eine Pause und warum setzen sie sich in dieser hin, statt eine Steckdose aufzusuchen?

Nach dem Erfolg der Mission ist Dogma schockiert, während Rex unübersehbar beeindruckt ist. Hier geben die Animatoren der Serie mal wieder damit an, wie weit es die Animation inzwischen gebracht hat, denn Rex‘ Gesichtsausdruck ist alles andere als Standard. Später hat noch Appo einen Gastauftritt, das bemerkt man allerdings nur, wenn man sich gemerkt hat, wie seine Rüstung aussieht.

Ich gebe dieser Folge wieder fünf von fünf Holocrons. Nicht nur wegen der Storyline, sondern auch wegen des offenen Konfliktes zwischen Krell und den Klonen und auch innerhalb der Klonkrieger.

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

vorangegangene Episode: Die Bruchpiloten (Staffel 4, Folge 8)
nachfolgende Episode: Krells Blutbad (Staffel 4, Folge 10)

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge sehr gut.

    Zuerst einmal muss ich den Spannungsbogen und den erneuten Konflikt zwischen Krell und den Klonen positiv hervorheben. Man merkt wirklich wie bei den Klonen langsam die Emotionen überkochen und auch die Befehlsverweigerung von Fives, Jesse und Hardcase. Die Anspielungen auf die Filme finde ich ebenfalls sehr cool. Am Ende der Folge kommt dann auch der Punkt wo man Krell am liebsten umbringen würde da er Fives und Jesse lieber vopr ein Kriegsgericht stellen will als ihren Erfolg zu würdigen. Krell zeigt hier nochmal finde ich sehr gut was für ein Arschjloch er ist.(sorry für die Wortwahl)

    Alles in allem finde ich diese Folge auch wieder absolut perfekt und ohne jegliche Schwachpunkte daher würde ich der Folge ihre mehr als verdienten 5 von 5 Holocrons geben!

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