Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 59: Infinities: Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Am 04.12.2018 ist im Band 59 der Comic-Kollektion von Panini der letzte Teil der Infinities-Comics rund um die klassische Trilogie erschienen. Mit Infinities: Die Rückkehr der Jedi-Ritter hat Autor Adam Gallardo und das Zeichnerteam Ryan Benjamin und Saleem Crawford die Was-wäre-wenn-Comics der klassischen Trilogie abgeschlossen.

Wie in den anderen Bänden der Star Wars Comic-Kollektion mit Inhalten aus der Infinities-Reihe enthält auch dieser wieder einen Tag & Bink-Comic. Mit Tag & Bink – Episode I: Die dunkle Rache der Klon-Bedrohung hat Kevin Rubio auch vor der Prequel-Trilogie nicht halt gemacht. Hier geht es im Eiltempo durch die Episoden I bis III – natürlich wieder alles aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Tag und Bink.

Die verlagsseitigen Inhalte in diesem Comicband beschränken sich auf zwei Seiten: „Die Geschichte“, die ein paar kleine Hintergrundinfos zu den enthaltenen Comics gibt, und die Einleitungsseite mit dem Titel „Die Personen“, die die drei Hauptfiguren des Hauptcomics vorstellt und eine Synopse zu diesem enthält. Außerdem sind alle Cover der vier Hefte und des Tag & Bink-Hefts enthalten. Diese sind aber über das Cover des Sammelbandes, die Introseite und die Covergalerie verteilt. Ansonsten konzentriert sich diese Ausgabe auf die Comics.

Verlagsinfo

Als Kopfgeldjäger verkleidet, eilt Leia dem in Jabbas Palast gefangenen Han Solo zu Hilfe. Doch was, wenn der Thermaldetonator, den sie als Druckmittel einsetzt, zum Einsatz gekommen wäre? Diese spektakuläre Geschichte liefert die Antwort. Außerdem: Tag und Bink kehren zurück!

Der Comic Infinities: Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist bereits in Heft Nummer 44 und 45 des Star Wars Comic-Magazins beim Dino-Verlag erschienen und wurde im Sonderband #29 als Sammelband zusammengefasst. Die Geschichte Tag & Bink: Die dunkle Rache der Klon-Bedrohung erschien erstmals im Star Wars Sonderband #39: Tag & Bink – Krawall im All zusammen mit den anderen zwei Tag & Bink-Comics.

Alle drei Infinities-Comics haben unterschiedliche Autoren und Kreativteams. Leider schafft es nicht jeder dieser Autoren, eine gute Geschichte abzuliefern. Das schwächste Ergebnis erziehlt hier der dritte Band mit Star Wars Infinities: Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Autor Adam Gallardo und das Illustrationsteam Ryan Benjamin (Zeichnungen) und Saleem Crawford (Tusche) liefern keine überzeugende Arbeit ab. Die Geschichte hat mich nicht mitreißen können und das Ende fand ich lächerlich. Bei diesem Comic kann ich mich nicht mit der Entwicklung der Figuren anfreunden. Ob es das Schicksal von Han Solo oder Darth Vader ist, diese Variante passt meiner Meinung nach nicht zu Star Wars. Bei den Zeichnungen kam ich nicht mit den Gesichtern klar, da Ryan Benjamin eine seltsame Art hat, die Gesichter der Figuren zu malen. Besonders stark ist mir dies bei Mon Mothma aufgefallen. Außerdem ist fast am Ende ein Bild mit Leia, Mon Mothma und Luke, bei dem ich mich fragte, ob es denn aus dem MAD-Magazin entnommen worden ist. Das einzige, was gut gewählt ist, sind die Farben. Von der Farbgebung sind die Seiten ansprechend und haben mich dann doch etwas milder gestimmt. Somit würde ich dem Comic nur 2 von 5 Holocrons vergeben.

Der zweite Comic hat die Gesamtbewertung des Bandes doch noch etwas hochgezogen. Kevin Rubio und der Zeichner Lucas Marangon zeigen wieder einen sehr schönen Humor. Die Zeichnungen sind sehr ansprechend und die Farben passen zu den jeweiligen Situationen. Mit witzigen Einlagen, wie z.B. dem Abbey Road-Cover der Beatles auf Coruscant, zeigt der Autor auch einen wunderbaren Humor, der mich mitgenommen hat auf der schnellen Reise durch die ersten drei Episoden. Doch es gibt auch den einen oder anderen Witz, der mir nicht gefallen hat, wie z.B. der DC-Comics-Superman-Witz. Dadurch würde ich diesem Comic 4 von 5 Holocrons geben.

Da ich aber den gesamten Band bewerten muss, erhält der gesamte Comicband 3 von 5 Holocrons, da er für mich eine Mischung aus einem schlechten und einem guten Comic ist.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Bewertung: 3 von 5 Holocrons

Wir danken Panini herzlich für das Rezensionsexemplar.

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