Die heutige Rezension von Band 58 der Star Wars Comic-Kollektion bringt uns auf einen Planeten, den alle Skywalkers früher oder später besuchen, oder sogar darauf leben. Wir reden natürlich vom warmen Wüstenplaneten Tatooine. Und welcher Skywalker besucht den Ursprung seines Klans? Cade! Die Story heißt Legacy: Tatooine und findet sich neben älteren Veröffentlichungen nun auch in der Star Wars Comic-Kollektion. Neben Tatooine ist in diesem Band auch die Geschichte Unter Beschuss enthalten. Autoren der Stories waren John Ostrander und Jan Duursema, die neben Kajo Baldisimo auch für die Zeichnungen verantwortlich war.
Nachdem Cade von seinen Verwandten und seiner Freundin verstoßen wurde, kehrt er in sein Piratenleben zurück. Dieses Mal jedoch ist er ein Pirat, der die Macht nutzt und ein Lichtschwert schwingt. Außerdem tritt er der Schwarzen Sonne mehrfach auf den Schlips, sodass diese Auftragskiller losschickt, um die Störung des Geschäfts zu beseitigen. Auch das Sith-Imperium hat Wind von der Sache bekommen, denn die gekaperten Schiffe gehören zu selbigem. Allerdings kümmern sich nicht die Sith um die Angelegenheit, sondern die „normalen“ Beamten, in diesem Fall Nyna Calixte, die als Morrigan Corde die Mutter von Cade ist. Diese schickt sich selbst und ihre Tochter auf die Mission Cade gefangen zu nehmen, wobei ihre Tochter nichts von Morrigans Doppelleben weiß.
Auf Tatooine passieren viele, sehr interessante Dinge. Das Wichtigste ist dabei eine längere Machtvision von Cade, die durch Luke Skywalker hervorgerufen wurde. Dabei durchleben die beiden die letzten Tage von Lukes Leben auf Tatooine und diskutieren recht hitzig, das heißt mit Lichtschwertern, darüber, wie weit Cade davon entfernt ist, ein Sith zu sein. Dabei zeigt Luke seinem Nachfahren auch ein Bild, von ihm als Sith, umgeben von den Leichen seiner Freunde und Verwandten. Die Zeichnung ist dabei so genial gemacht, dass man Cade unter den Sith-Tattoos zunächst gar nicht erkennt. Viel geändert hat das Ganze aber wahrscheinlich nicht, denn eine drastische Veränderung in seinem Verhalten lässt sich nicht wirklich erkennen.
Eine schöne Idee war die Zusammenführung der Familie. Dabei ist es wichtig, dass Cades Halbschwester keine Skywalker ist und auch kein Skywalker-Blut in sich hat, im Gegensatz zu Cades Cousine Ahnah.
Abgesehen davon, dass die drei sich gegen die schwarze Sonne verbünden und angedeutet wird, dass Syn mit Morrigan schläft, passiert nicht mehr viel. Cades Halbschwester lernt eine wichtige Lektion über das Sith-Imperium, aber das war’s dann auch schon.
Schöner finde ich die Geschichte Unter Beschuss, denn sie hat Imperiale, die Renegaten-Staffel und Mandalorianer, die mit Abstand besten Krieger des Universums! Es wird Manado’a gesprochen und die verschiedenen Farben der Beskar’gam werden angesprochen. Und das ganze wird auch noch in den Zusammenhang der Legacy Storyline gebracht. Ziemlich genial, muss ich sagen.
Nebenbei bemerke ich jetzt erst, wie genial Ostrander immer wieder bekannte Spezies in seine Geschichte einbringt. Dieses Mal sind es Anzati und ein Blutkarver. Diese letzte Spezies kenne ich persönlich nur aus der Geschichte Planet der Verräter, daher war es schön sie auch mal gezeichnet zu sehen.
Auch das Manipulationsgeschick der Sith kommt in diesem Band wieder super raus, insbesondere das von Lord Wyyrlok. Dieser sorgt dafür, dass Morlish Veed, der Mann, der das Sith-imperiale Militär leitet, denn Lord Krayts Posten auf dem imperialen Thron einnimmt, um seine Befehle von dort aus an die Bevölkerung weiterzuleiten. Ziemlich genial gemacht, tatsächlich.
Wie beim letzten Mal gibt es für diesen Band fünf von fünf Holocrons.
Wir danken Panini für das Rezensionexemplar.