Rezension: Lando’s Luck von Justina Ireland

Lando's Luck (02.10.2018)
Lando’s Luck (02.10.2018)

Der Jugendroman Lando’s Luck, geschrieben von Justina Ireland, illustriert von Annie Wu und erschienen am 2. Oktober 2018 bei Disney-Lucasfilm Press, ist Bestandteil der Flight of the Falcon-Reihe, in der über mehrere Comics und Romane hinweg verschiedene Episoden erzählt werden, in denen der Millennium Falke zum Einsatz kam.

Das verbindende Glied zwischen all diesen Geschichten ist die Kopfgeldjägerin Bazine Netal, die auf ihrer Suche nach dem Millennium Falken diesmal in einer Spelunke auf Vixnix von einer alten Frau die Geschichte erfährt, wie diese in ihrer Jugend mit dem Millennium Falken mitgeflogen ist. Soweit die Rahmengeschichte. Die im Folgenden erzählte Hauptgeschichte spielt nach Die Rache der Sith, aber vor dem Hauptteil des Filmes Solo: A Star Wars Story und schildert, wie Landos kompliziert ausbalancierte Pläne (mal wieder) total durcheinander geraten, als eine junge Prinzessin – nein, nicht Leia – und der mysteriöse Solstice Globe (Sonnenwenden-Kugel) plötzlich seine Bahn kreuzen.

Die Geschichte ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber gut und nett zu lesen. Sie ist insofern ganz interessant, als dass sie fast völlig frei von den üblichen Verbindungen und Akteuren ist und sich so auf sich selber konzentrieren kann. Ganz ohne bekannte Helden geht es natürlich nicht, denn der Millennium Falke befindet sich zu dieser Zeit ja schon im Besitz von Lando Calrissian, der aber noch schwer damit beschäftigt ist, sich seinen späteren Ruf zu erarbeiten, was natürlich den ein oder anderen spöttischen, aber treffsicheren Kommentar seiner Begleiterin L3-37 nach sich zieht. Landos „Größer tun, als er ist“ und seine Vernarrtheit in seine Umhänge kommen zwar hier und da etwas zu dick aufgetragen rüber, sind aber durchaus mit der Figur stimmig. L3-37 wirkt im Buch fast genauso wie später im Film. Auch die anderen Akteure passen, auch wenn sie manchmal ein wenig zu typisch für Star Wars geraten sind, aber damit kann man in einem Star Wars-Buch ganz gut leben. Ich fände es gar nicht schade, noch Weiteres über Forsythia Jin, der Königin der Attentäter, zu erfahren.

Die Welten fand ich sehr interessant beschrieben und ausgestaltet, besonders über Livno III hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber auch die Vorgänge auf Nerals Mond wären mir durchaus noch ein weiteres Buch wert.

Worin hingegen der besondere Mehrwert der Flight of the Falcon-Reihe besteht, ist mir nach wie vor schleierhaft, denn auch in diesem Buch hat sich nichts ereignet, was den Falken mit seinen besonderen Eigenschaften als solchen in den Vordergrund gerückt hätte.

Fazit: Ich habe das Buch gerne gelesen und hatte meinen Spaß damit. Ich würde dem Roman daher 3 bis 4 Holocrons geben.

Ob es eine deutsche Ausgabe dieses Buches geben wird ist aktuell noch unbekannt.

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