Rezension: Star Wars Adventures: Destroyer Down #1 von IDW

Kaum dass die Tales from Vader’s Castle-Reihe fertig ist, schiebt IDW Publishing heute auch schon das erste von drei weiteren Sonderheften nach, welche durch den mehrteiligen Comic Destroyer Down inhaltlich zusammenhängen werden.

Die beiden dreiteiligen Geschichten in diesem Sonderband, Destroyer Down und The Ghost Ship waren ursprünglich Ende 2017 als Bestandteil der monatlichen „Exclusives“ erschienen, die die rund 10 000 Abonnenten des „Loot Crate“ Services erhalten haben. IDW Publishing folgt mit der Veröffentlichung nun, knapp ein Jahr später im allgemeinen Rahmen, der Forderung vieler Fans, dass Kanon-Comics jedermann zugänglich sein müssen und nicht auf einen Kreis von Abonnementen eines speziellen Services beschränkt sein sollten. Dem kommt IDW nun nach und es bleibt zu hoffen, dass sich auch Panini dem anschließt und die noch fehlenden im Star Wars Rebels-Magazin erschienenen Rebels-Comics wieder als Sonderbände nachliefert.

Wie bei Comics aus der Star Wars Adventures-Reihe üblich, verfügt das Heft über 32 Seiten und zwei Geschichten. Beide Comics wurden von Scott Beatty geschrieben und von Tom B. Long als Letterer betreut, aber von unterschiedlichen Teams gezeichnet. Bei Destroyer Down stammen die Zeichnungen von Derek Charm, bei The Ghost Ship war ein größeres Künstler-Team im Einsatz: Jon Sommerariva (Zeichnungen), Sean Parsons (Tuschezeichnungen) und Matt Herms (Kolorist). Zu diesem Heft gibt es zwei Cover-Varianten: das reguläre Cover von Derek Charm und eine Retailer-Incentive-Cover-Version, welche von Jon Sommariva gestaltet wurde.

Hauptgeschichte Destroyer Down

Dem hier vorliegenden Nachdruck fehlt zwar die erste Seite mit den einleitenden Worten, er ist aber ansonsten unverändert. Die Geschichte spielt im weiteren Vorlauf zu Episode VII. Das Leben für Rey und all die anderen aus Das Erwachen der Macht bekannten Bewohner von Jakku ist wie üblich beschwerlich, bis ein schwerer Sandsturm die Überreste eines Sternenzerstörers der Interdictor-Klasse freigelegt haben soll. Dieses Schiff, die Spectral, soll das einzige Schiff sein, welches noch nicht gefunden und geplündert wurde, quasi ein Mythos unter den Schrottsammlern von Jakku. Dementsprechend groß ist die Aufregung, als nun dieses sagenhafte Schiff, auf dem unheimliche Dinge vor sich gehen sollen, aufgetaucht sein soll. Es beginnt ein Rennen, wer es als Erstes finden und für Unkar Plutt in Besitz nehmen kann. Vorneweg, wie könnte es anders sein, Rey.

Die soweit ganz stimmige Geschichte ist eher lustig denn gruselig gehalten. Besonders die wilden Gerüchte rund um das Schiff können einen zum Lächeln bringen. Die Zeichnungen entsprechen dem aus der Star Wars Adventures-Reihe Bekannten.

Begleitgeschichte The Ghost Ship

Und auch die Begleitgeschichte dreht sich um die Spectral, aber zu der Zeit, als sie noch im aktiven Dienst der Imperialen Marine steht und sich gerade einen heftigen Schlagabtausch mit der sie verfolgenden Shepherd-Staffel der Rebellen-Allianz liefert.

Die Zeichenstil des Comics ist etwas anders und auch die Geschichte wesentlich dichter als bei den anderen Comics der Reihe. Die Spannungskurve ist gut aufgebaut und die Charaktere bereits deutlich angelegt. Der Humor ist deutlich erwachsener und etwas bissig, so merkt der kommandierende Admiral an Bord der Spectral etwa an: „Todessterne mögen kommen und gehen, aber die Speerspitze des Imperiums war schon immer die Marine.“

Fazit: Auch wenn die Hauptgeschichte etwas schwächer startet, bilden beide Hefte doch einen gelungenen Auftakt der dreiteiligen Reihe, in deren weiteren Verlauf sich die beiden Geschichten immer enger verbinden werden.

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Wir danken IDW Publishing für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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