Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Rezension der Star Wars Comic-Kollektion. Band 48 (von insgesamt 80 geplanten Bänden) mit dem Titel Darth Vader und der Schrei der Schatten war am Kiosk bereits am 22.06.2018 erhältlich und ist seit dem 26.06.2018 auch im Buchhandel und bei Onlineanbietern verfügbar. Der Band gliedert sich in eine Einleitung mit einem Vorwort von Redakteur Marco Ricompensa und der üblichen Zeitlinienseite der Comic-Kollektion, den Hauptcomic Darth Vader und der Schrei der Schatten, den Kurzcomic aus der Tales Reihe mit dem Titel Big Gizz & Spiker in: Verfluchter Sand, einer einseitigen Kurzdarstellung zu der Fernsehserie Droids (Freunde im All) und der Cover-Galerie.
Die Einleitung
Die Geschichte von Marco Ricompensa umreißt auf einer Seite ein paar Hintergründe zu den Künstlern und auch zur Titelfigur des Comics. Ein gelungener Text, der ein paar kleine Extras zum Buch liefert und nicht langweilig ist. Hier hat man mal das Gefühl, dass der Autor sich ein paar Gedanken zu den Comics gemacht hat und ein bisschen recherchiert hat.
Der Hauptcomic
Als ich diesen Text geschrieben habe wollte ich den Comic mit nur einem Wort beschreiben. Dies ist mir aber nicht gelungen, denn an dem Comic passt einfach alles. Es ist eine interessante Geschichte mit überraschenden Wendungen. Die Bilder sind detailiert gezeichnet und es wurden natürliche Farben verwendet. Die Hauptfigur Hock Malsuum überzeugt auf ihrer Reise durch den Comic. Unterstrichen wird dies noch durch die Gedanken des ehemaligen Klonsoldaten, die den Leser durch die verschiedenen Panel führen und die Aussagekraft der Bilder hervorheben. Den einzigen Fehler, den dieser Comic hat, ist der Titel. Darth Vader ist nur eine Nebenfigur. Natürlich klingt eine Geschichte mit dem Titel Hock Malsuum und der Schrei der Schatten nicht so gut wie Darth Vader und der Schrei der Schatten. Der falsche Titel schmälert aber nicht den Comic, denn ein sporadisch auftauchender Darth Vader gibt ihm die richtige Würze.
Der Verlag selbst schreibt zu dem Comic:
TU, WAS GETAN WERDEN MUSS, LORD VADER. ZÖGERE NICHT. ZEIGE KEIN MITGEFÜHL.
Während der Klonkriege wird ein tot geglaubter Soldat der republikanischen Klonarmee während einer Schlacht zurückgelassen. Er überlebt und entwickelt einen unbändigen Hass auf die Jedi-Generäle, die ihn vermeintlich im Stich gelassen haben. Später hört der verbitterte Klon von einem übermächtigen Krieger, dem er sich nun anschließen will: Darth Vader.
Der Kurzcomic
Der Comic aus der Tales Reihe ist eine witzige kleine Geschichte, die zur Aufmachung des Hauptcomics passt. Hier hat man eine sehr gute Wahl getroffen, um etwas mehr als nur die Hauptgeschichte in das Buch zu packen. Big Gizz und Spiker sind zwei lustige Gestalten aus dem Star Wars-Universum, die dem Umfeld von Schatten des Imperiums entstammen. Die Geschichte um die beiden ist temporeich. Sie lockert die düsterer Atmosphäre aus dem ersten Comic etwas auf, passt aber dennoch ins Gesamtkonzept des Sammelbandes.
Das Schlusswort
Zwei Droiden auf Reisen durchs Universum von Roberto Pretti ist ein einseitiger Text über die Zeichentrickserie Star Wars: Droids (Star Wars: Freunde im All). Sehr schön recherchiert schließt er das Buch ab.
Hier seht ihr noch die Ausgaben, in denen die Comics bereits erschienen sind. Darth Vader und der Schrei der Schatten ist in der Comic-Heftreihe in den Ausgaben 117 bis 119 erschienen und wurde erneut im Masters-Band 18 neu aufgelegt. Der Comic Verfluchter Sand ist das letzte Mal vor bereits fast achtzehn Jahren erschienen und feiert somit in Deutschland dieses Jahr seine Volljährigkeit.
Ich vergebe Band 48 der Panini-Kollektion 5 von 5 Holocrons, da mich die Comics sehr gut unterhalten haben, die Zusatztexte nicht nervig oder langweilig sind und wieder eine schöne Covergalerie am Ende des Buches auf den Leser wartet. Ich muss hier eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen.
Wir haben auch ein paar Vorschauseiten für Euch. Da diese aber von Teil 5 sind, sollte jeder, der sich nicht spoilern lassen will, hier wegsehen.
Wir danken Panini herzlich für das Rezensionsexemplar.