Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 19: Imperium: Im Schatten des Vaters

Ein herzliches Hallo und Willkommen zu einer neuen Comic-Kollektions-Rezension. Heute haben wir Band 19 im Gepäck. Dieser trägt den schwungvollen Titel: Imperium: Im Schatten des Vaters. Auf dem Titelbild finden wir neben dem Rand der Comic-Kollektion mit dem obligatorischen Legends-Banner Luke Skywalker, der nachdenklich zu Boden schaut. Hinter ihm fliegt ein X-Wing, der wohl eine Explosion ausgelöst hat. Im Hintergrund finden sich der Todesstern und die Büste Darth Vaders. Dies ist dasselbe Cover, welches auch für Sonderband #28 genutzt wurde.

Star Wars Comic-Kollektion, Band 19: Imperium: Im Schatten des Vaters (22.05.2017)
Star Wars Comic-Kollektion, Band 19: Imperium: Im Schatten des Vaters (22.05.2017)

Enthalten sind die Comics Imperium #29-34, jedoch wird die #31 am Ende des Bandes angehängt, da sie sich nicht direkt mit der Handlung befasst, sondern lediglich ein Tie-in darstellt. Mit anderen Worten: Während die Story in Imperium #29 und #30 mit Luke und Leia losgeht, sehen wir den Start der Handlung aus Darth Vaders Sicht in #31, die von Scott Allie geschrieben wurde. Die restlichen Teile der Geschichte schrieb Thomas Andrews. Übrigens ist die Titelwahl interessant: Während die Geschichte im deutschen Im Schatten des Vaters heißt, also im Singular gehalten ist, ist der englische Titel im Plural gehalten – In the Shadows of their Fathers.

Wie schon festgestellt wurde, ist diese Geschichte ein Teil der Reihe Imperium. Die Besonderheit hier ist die Verbindung zu einem Band der Republik-Reihe nämlich Klonkriege III: Das letzte Gefecht um Jabiim, welcher bereits von mir und von Bendix rezensiert wurde. Wer sich erinnert: Nachdem Obi-Wan in der Schlacht von Jabiim vermeintlich getötet wurde, versuchte Anakin Skywalker, die Schlacht noch zu wenden, bekam durch Palpatine allerdings keine Verstärkung zugesichert, weswegen er Jabiim unverrichteter Dinge wieder verlassen und dabei seine Klonkrieger mit sich nehmen musste. Dabei wurde er von den Jabiimi bis in die Ewigkeit verflucht.

Dieser Zorn hat sich auch sieben Monate nach der Schlacht um Yavin, also gut 21 Jahre später, nicht gelegt. Und als Luke Skywalker im Namen der Rebellen-Allianz auf Jabiim eintrifft, beginnen die Komplikationen. Doch auch auf Seiten der Jabiimi hat ein Führungswechsel stattgefunden, denn hier hat nun ein gewisser Nolan das Sagen, der Sohn des Anführers aus den Klonkriegen. Dieser bürgt quasi für den jungen Skywalker und sorgt dafür, dass dieser nicht umgebracht wird; auch, wenn es teilweise etwas anders aussieht.

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Ich muss sagen, dass Im Schatten des Vaters mich stark nostalgisch werden ließ, denn dieser Comic war durch meine vielen Büchereibesuche in der frühen Schulzeit einer der ersten Star Wars-Comics, die ich jemals gelesen habe. Interessant ist hier vor allem der Erzählstil, denn immer, wenn in der „Gegenwart“, also im siebten Monat nach der Schlacht von Yavin, etwas erwähnt wird, was im Jahr 21 vor der Schlacht von Yavin passiert ist, wird die entsprechende Passage eingeblendet. Dabei hat man sowohl bereits vorhandenes Material aus der Republik-Reihe genutzt als auch selber neues entworfen. Die eigentliche Geschichte hat aber eigentlich nichts mit Jabiim zu tun; dieser Subplot dient Darth Vader lediglich dazu die Rebellen aufzuspüren, was ihm in gewisser Weise auch gelingt. Zwar wird letztlich auch die Jabiim-Story abgeschlossen, doch bisher wirklich große Auswirkungen auf das galaktische Geschehen hat sie nicht. Dazu müsste man wissen, was in den letzten Heften der damaligen Imperium-Reihe passiert ist, bevor sie in die Reihe Rebellion übergegangen ist.

Gastauftritte haben drei Rebellenpiloten: Einmal Wedge Antilles, der hier in seinem X-Wing unterwegs ist, dann Hobbie, den wir später noch in Das Imperium schlägt zurück hören werden, und Captain Nera Dantels, die, übrigens gemeinsam mit Hobbie, bereits in Imperium: Darklighter aufgetreten ist.

Obwohl die Jabiim-Story kaum zum galaktischen Geschehen beiträgt, ist sie doch ziemlich spannend gehalten und, wie ich finde, passt sie sich super in die Imperium-Reihe ein. Die Zeichnungen versuchen sich daran, den Stil der restlichen Imperium-Comics und der Jabiim-Geschichte aus Republik zu mischen und dies gelingt ihnen meiner Meinung nach auch eindrucksvoll.

Im Bonusmaterial dieses Kollektionsbandes geht es zum einen ebenfalls um die Verbindung zwischen den Comic-Reihen Republik und Imperium. Da ich dieses selber bereits beleuchtet habe, gehe ich auf diesen Teil nicht weiter ein.

Der Fortsetzungstext ist inzwischen bei der Produktion von Die dunkle Bedrohung angekommen. Dazu muss man sagen, dass man, wenn man die vorangegangenen Teile nicht gelesen hat, nicht den blassesten Schimmer haben wird, worum es geht, und der Text auch hier wieder nicht wirklich abgeschlossen wurde. Das ist extrem leserunfreundlich.

Der dritte Bonustext ist Lesern des OSWM bekannt als „Was macht eigentlich…?“, denn hier werden einfach nur einige Schauspieler und ihre aktuelleren Projekte aufgezeigt. In diesem Fall Christensen, Portman, McGregor, sowie Jackson, McDiarmid und Morrison.

Letztlich wird auch noch eine Cover-Galerie der enthaltenen Einzelbände mitgeliefert.

Dem Comic gebe ich an dieser Stelle gerne fünf von fünf Holocrons, das Bonusmaterial stinkt leider wieder ab, weswegen es an dieser Stelle nur zwei Holocrons gibt. Das macht einen Schnitt von 3,5 Holocrons, also runde ich heute mal auf und gebe vier von fünf möglichen Holocrons für Star Wars Comic-Kollektion, Band 19: Imperium: Im Schatten des Vaters.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Wie hat euch der Band gefallen?

Wir danken Panini herzlich für das Rezensionsexemplar.

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