Am 29. August 2016 veröffentlichte Dorling Kindersley in Deutschland Star Wars Rebels: Gefährliche Duelle: Das große Stickerbuch, welches sich mit der 2. Staffel der TV-Serie beschäftigt. In den USA erschien das Stickerbuch unter dem Namen Star Wars Rebels: Deadly Battles: Ultimate Sticker Collection nur unwesentlich früher, nämlich am 5. Juli 2016. Geschrieben wurde der Textteil von Lauren Nesworthy und übersetzt von Marc Winter. Das Stickerbuch könnt ihr hier bestellen.
Folgende Inhaltsangabe liefert Dorling Kindersley:
Die tapferen Rebellen haben es nicht leicht: Das böse Imperium schickt gleich zwei finstere Inquisitoren auf die Jagd nach ihnen. Und dann ist da auch noch Darth Vader! Mit diesem Stickerbuch erleben Fans die gefährlichen Abenteuer ihrer Lieblingsfiguren aus Star Wars Rebels™ – pünktlich zum Start der dritten Staffel der TV-Serie.
Das Buch ist unterteilt in einen Textteil und einen Teil mit Stickerbögen mit über 1.000 rebellisch coolen Aufklebern. Kinder können ihre Sticker ganz einfach in die dafür vorgesehenen Rahmen im Textteil einkleben und die Charaktere auf deren Erlebnissen begleiten. Alle Aufkleber sind mehrfach vorhanden und wiederabziehbar – ideal zum Spielen, Tauschen mit Freunden oder zum Dekorieren von Schulranzen und Mäppchen.
Wie im Verlagstext schon erwähnt, besteht das Stickerbuch aus zwei Teilen. Als erstes haben wir den Textteil, der sich über die ersten 32 Seiten erstreckt. Dort könnt ihr (wie man auf den folgenden Vorschauseiten sehen kann) die Sticker zu den kurzen Texten kleben. Es gibt aber zusätzlich noch zwei Doppelseiten, die jeweils eine Kulisse aus der Serie enthalten (Concord Dawn als Weltraumkulisse und einen Hangar auf Garel). Dort könnt ihr euch theoretisch mit den zahlreichen übrigen Extra-Stickern eine eigene Schlacht oder Ähnliches zusammenkleben. Der zweite Teil enthält dann die schon erwähnten Sticker in doppelter Ausführung. Manche Sticker habt ihr sogar nach Bekleben der Textseiten noch zwei Mal, da nicht alle Sticker im Heft untergebracht werden.
Der Textteil hat mich leider etwas enttäuscht, obwohl ich von einem Stickerbuch auch nicht wirklich viel erwartet habe. Die kurzen Texte neben den Stickern sind leider größtenteils nur bildbeschreibend und liefern Zuschauern der Serie keine wirklich neuen Infos. Außerdem sind einige Informationen sogar falsch oder ungenau, wie zum Beispiel:
Ezra ist der Einzige in der Crew, der immer versteht, was Chopper sagt. Das heißt aber nicht, dass er immer auf den Droiden hört!
Das ist insofern falsch, dass mindestens Hera Chopper komplett ohne Probleme versteht. Außerdem wird noch erwähnt, dass Vader in die Zukunft sehen kann, und Ahsoka wird an einer Stelle als Jedi bezeichnet. Das kann man zwar beides vielleicht noch durchgehen lassen, es ist aber trotzdem irgendwie ungenau. Wenn die Texte selbst schon nicht wirklich viel liefern, sollten sie wenigstens korrekt sein.
Die Sticker an sich sind alle ganz gut. Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen: zum Beispiel Bilder von Figuren, Schiffen oder Ähnlichem aus der Serie oder kleine Grafiken von Lichtschwertern, Sabines Rebellion-Symbolen und so weiter. Die Auswahl aus den verschieden Folgen ist okay, aber nach der Folge 16: Der Freiheitskämpfer kommt gar nichts mehr und aus den paar Folgen davor gibt es leider auch nur wenige Sticker.
Für Kinder, die eventuell manchmal die TV-Serie gucken, kann ich das Stickerbuch auf jeden Fall empfehlen. Wenn man einen Verwendungszweck für die Sticker hat, kann man ruhig zugreifen, allen anderen würde ich aber eher davon abraten, da das Stickerbuch keinen wirklichen Mehrwert liefert, besonders da der Textteil keine neuen Infos enthält.
Das Stickerbuch würde von mir vermutlich 2,5/5 Holocrons bekommen. Mit Berücksichtigung der Zielgruppe und weil 2/5 nicht wirklich fair wären, kommt es dann aber doch auf 3/5 Holocrons. Ich kann es eigentlich nur Kindern im Alter von 5-10 Jahren empfehlen. Älteren Leuten wird es wahrscheinlich nur gefallen, wenn man die Sticker irgendwie gebrauchen kann. Dass die Texte sogar ein paar Fehlinformationen enthalten, zieht das Gesamtbild noch ein bisschen runter.
Wir danken Dorling Kindersley für die großzügige Bereitstellung des Rezensionsexemplars.