Ab Band zwei der Jedi-Padawan Reihe, dessen Titel Der dunkle Rivale lautet, übernahm Jude Watson die Autorenschaft der weiteren Titel. The Dark Rival erschien am 03.05.1999 bei Scholastic, die deutsche Übersetzung von Dominik Kuhn sechs Monate später, im November 1999, bei Dino. Auf dem Cover zu sehen sind Qui-Gon Jinn und ein Mann in schwarzen Umhang mit rotem Lischtschwert, die sich gegenseitig bekämpfen. Im Hintergrund zu sehen ist ein Mann mit langen schwarzen Haaren und einer ringförmigen Narbe auf dem rechten oberen Wangenknochen. Der Geschichte nach handelt es sich sowohl bei dem Mann im Hintergrund als auch bei dem mit dem roten Lichtschwert um Qui-Gons ehemaligen Padawan Xanatos.
Wir befinden uns immer noch im Jahr 44 VSY und treffen Obi-Wan und Qui-Gon auf dem Planeten Bandomeer an, auf dem sich Hauptsächlich Minen und ein großes Meer befinden. Dort soll Obi-Wan dem Agrikultur-Korps zugeteilt werden und Qui-Gon soll zwischen den Minengesellschaften vermitteln. Bereits am Ende von Die geheimnisvolle Macht haben wir erfahren, dass sich auch Qui-Gons letzter Padawan Xanatos auf dem Planeten aufhält. Qui-Gon und Obi-Wan nehmen zu Beginn an einem Treffen zwischen der Regierung des Planeten und den beiden größten Minengesellschaften teil, die wir beide bereits kennen. Während Clat’Ha für Arcona Mineral Harvest Corporation vorspricht, verzögert sich die Ankunft des Vertreters von Offworld Mining. Niemand ist jedoch begeistert ob des Menschen, der nun in der Tür steht.
Nach der Versammlung gehen die Jedi getrennte Wege. Qui-Gon verfolgt alleine seine Mission, während Obi-Wan zu den Landwirtschaftlern geht. Dort macht er jedoch eine Entdeckung, die alles verändern kann.
Jedes Kapitel fängt hier mit einer Passage aus Qui-Gons Vergangenheit an, es wird also recht schnell klar, auf welchem Charakter der Fokus liegt. Dabei kommt Obi-Wan jedoch nicht zu kurz, sondern bekommt auch seine entsprechende Zeit gutgeschrieben. Auch die Vergangenheit wird gut beleuchtet. Weniger gut beschrieben waren allerdings Clat’Ha, die mehr oder weniger zu einem unwichtigen Nebencharakter gemacht wurde, und Si Treemba, der Arconier und guter Freund Obi-Wans, der irgendwann einfach aus der Geschichte fällt und nicht mehr gesehen wurde.
Die Storyline selbst sorgt allerdings für Kurzweil und ist spannend geschrieben. Das Ende kommt nichtsdestotrotz nicht unerwartet und ist extrem voraussehbar. Da es sich aber nun einmal um einen Jugendroman handelt, will ich darüber hinwegsehen und vergebe vier von fünf Holocrons. Damit liegt die Messlatte für den dritten Teil allerdings etwas höher.